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Kanonendonner über'm Meer - Filme mit großen Segelschiffen
Pappenheimer:
Ich bin ja durch das Tal der Toten immer schon ein Lex Barker-Fan und konnte daher diesem anderen Piraten-Streifen nicht widerstehen.
"Der schwarze Brigant"
I 1961
Regie: Domenico Paolella
Darsteller: Lex Barker, Livio Lorenzon, Nadia Marlowe, Germano Longo, Walter Barnes
Handlung: Der spanische Capitano Don Carlos de Herrera spielt den betrunkenen Tölpel um degradiert zu werden. Sein Auftrag ist es die zufälligerweise unwissentlich dem Piratenkapitän Calico Jack in die Hände gefallenen Bündnispapiere der Niederlande und Spaniens zu ergattern, da diese Spanien kompromittieren könnten. Doch schickt auch England einen Geheimagenten den sogenannten Schwarzen Briganten ins Rennen. Es gelingt Don Carlos tatsächlich sich beim Wilden Jack einzuschleusen und die Papiere zu finden. Nachdem Jacks Piraten ein spanisches Schiff gekapert haben, tut sich für Don Carlos die Chance auf einem spanischen Gouverneur einen verschlüsselten Code zu schicken, indem er für Jack ein Lösegeldforderungsschreiben aufsetzt. Ehe die spanischen Truppen zur Befreiung der gefangenen spanischen Edeldamen jedoch eintrifft entpuppt sich der angebliche spanische Sergent Rodriguez als der englische Spion, der alles daran setzt an die wichtigen Papiere zu kommen. Doch nutzt dem Schwarzen Brigant die Ermordung Jacks wenig, denn kurz darauf rebellieren seine eigenen Leute um seine rechte Hand Chang-Li gegen ihn. In einem finalen Kampf landen die spanischen Truppen auf Jacks Pirateninsel und Don Carlos muss nicht nur seinen Auftrag erfüllen, sondern auch seine Geliebte, die spanische Adlige Leonore retten ...
Die Filmkritiken gehen recht vernichtend mit einem der letzten Versuche Lex Barkers im italienischen Kino Erfolg zu haben um. Insbesondere die Rolle von Livio Lorenzon, der immer wieder in italienischen Produktionen den Bösewicht mimte ist etwas arg durchschaubar und so halten sich die Spannungsmomente in Grenzen. Von der Story her ist auffällig, dass die Drehbuchschreiber sehr rabiat mit der Geschichte umgingen. Von den Kostümen her spielt der Film in der 1. Hälfte des 17.Jh. als natürlich von einem niederländisch-spanischen Bündnis keine Rede sein kann - im Gegenteil: zu der Zeit waren die Niederlande im 80-jährigen Krieg mit Spanien begriffen. Henry Morgan hat zu dieser Zeit auch noch nicht in England die Anerkennung gefunden (hier wird seine Eroberung Marcaibos erwähnt). Calico Jack lebte in einer ganz anderen Zeit, im frühen 18.Jh. ist ja Anne Bonney z.B. unter ihm gesegelt. Aber auch das außen vor gelassen, erscheint es skuril wie sich Don Carlos (Lex Barker) bei den Piraten einführt. Er macht beim Überfall auf die ulkige spanische Galeone (wo sich die Edeldamen im Laderaum (???) befinden) garnicht mit und er tut eigentlich nichts dafür das Vertrauen Jacks zu gewinnen. Die Story kopiert ein bisschen "Gegen alle Flaggen" ohne dabei aber visuell in irgendeiner Weise zu überzeugen. Die einzigen Glanzlichter in dem Film sind das übliche Grinsen Lex Barkers und die typische Schauspielerleistung von Livio Lorenzon und Walter Barnes, während die weiblichen Nebenrollen geradezu amateurhaft schlecht spielen. Selbst Barker vermag in manchen Szenen nicht zu überzeugen - wie dem Versuch betrunken zu wirken. Die Kulissen insbesondere auf den Schiffen aber auch in England und im Gouverneurspalast sehen einfach nach Pappe aus und sind unfreiwillig komisch. Insgesamt typische Massenware aus Italien, die versuchte auf jeglichen Aufwand zu verzichten indem man beispielsweise Szenen auf See auf das Minimum reduziert.
Darsteller **
Bilder *
Schiffe
Story *
Pappenheimer:
Ich war nach vielen Jahren, die ich den Streifen nicht mehr gesehen habe, erstaunt wie gut er mir doch gefallen hat.
"Das Schiff der Verurteilten" / "Botany Bay"
USA 1953
Regie: John Farrow
Darsteller: Alan Ladd, Patricia Medina, James Mason, Cedrick Hardwicke, Murray Mattheson
Handlung: 1787 wird hunderten britischen Häftlingen kundgetan, dass sich George III. dazu entschlossen habe, sie nach Australien deportieren zu lassen. Unter den Deportierten ist der Medizinstudent Hugh Tallant, dessen Unschuld und baldige Begnadigung sich rasch auf dem Schiff "Charlotte" herum spricht. Doch will ihn Kapitän Gilbert an Bord behalten - aus Gründen, die man vorerst nicht durchschauen kann. Daneben gibt es noch den Geistlichen Thynne, der wegen seiner gegenüber den hannoveranischen Königen kritischen Haltung (vielleicht ist er Jacobite) deportiert wird. Der Kapitän hat indessen ein Auge auf die Schauspielerin Sally Munroe geworfen, die er von den übrigen Gefangenen separiert, da er sich scheinbar in sie verliebt hat. Bei der Überfahrt versucht Tallant mehrfach zu entkommen. Als Mediziner und bald reicher Mann, wenn er denn nach England zurück käme, vermag er Mannschaftsmitglieder und Mitgefangene auf seine Seite zu ziehen. Doch durchkreuzt der Captain immer wieder Tallants Pläne, der sich aber seinerseits die Zähne an Sally Munroe auszubeißen scheint. Nachdem der Captain schon mehrere Menschenleben wie das des Jungen Nat Grath auf dem Gewissen hat, kommt die "Charlotte" schließlich in Botany Bay an, wo der Gouverneur Phillips sich als menschlicher Charakter erweist, welcher durchaus die Umstände auf der Fahrt zu Tallants Gunsten bewerten würde. Dennoch vermag es Cpt. Gilbert durchzusetzen, dass er Tallant nach England überführen dürfe. Tallant ahnt, dass Gilbert ihn auf der Überfahrt aus dem Weg räumen will und plant daher die Flucht mit ein paar Vertrauten nach Indonesien. Denn noch ahnt Tallant nicht, dass unter seinen Leuten ein Verräter ist, der schon die ganze Reise lang seine Vorhaben an Gilbert verraten hat...
Dieser Film besticht doch durch seine Dramaturgie und seine interessanten Figuren. Da wäre die von Tallant, dessen Name sprichtwörtlich ist, da er scheinbar jede Krankheit im Handumdrehen heilen kann. Er scheint auf die lange Sicht in seinem Streben dem auch Freunde zum Opfer fallen offenbar über Leichen zu gehen wie ihm auch Sally Munroe vorwirft. Sein angebliches Vermögen von 20.000 Pfund verleiht ihm eine besondere Stellung unter den Gefangenen. Zumindest anfänglich scheint es garnicht so, als ob Cpt. Gilbert ein von Grund auf böser Mensch zu sein scheint - sondern seine Maßnahmen scheinen ähnlich wie bei Cpt. Bligh in den Bounty-Verfilmungen durchaus auf rationalen Überlegungen begründet. Schließlich scheint es aber immer wahrscheinlicher, dass er Tallant nicht nur aus Eifersucht sondern auch evtl. wegen dessen Erbschaft und einer dem Zuschauer unbekannten Verbindung zu Tallants Gegnern in England hasst und Tallants Taten absichtlich begünstigt um ihn danach um so mehr zu bestrafen.
Es ist interessant wie der Film versucht größeren Aufwand zu vermeiden. So sieht man das Schiff "Charlotte" kaum in der Totalen und es wird in die Handlung mit eingebaut, dass das Gefangenenschiff getrennt von der First Fleet segelt, was natürlich auch Gilberts Machenschaften begünstigt. Auch "Australien" wirkt wenig real. Ein paar Koalas, ein Känguru und eine Handvoll Aborigines sind alles, was den Handlungsort andeutet, während man von der Landschaft denkbar wenig sieht. Der Film geht ja auch eher um die Konfrontation von den drei-vier Hauptfiguren und ihren unterschiedlichen Beweggründen. Immerhin wurde sich über das Schiff scheinbar Gedanken gemacht.
Die Story hat mir trotz des Konstrukts recht gut gefallen, auch wenn ich nicht sehe wie man eine Kolonie aus meistenteils Rentnern aufbauen will. James Mason spielt regelrecht perfekt den undurchsichtigen Kapitän und Patricia Medina überzeugt ebenfalls perfekt geschminkt noch in der australischen Wildnis als ebenso intelligente wie resolute Schöne. Einzig die Beziehung zwischen dem wortkargen Alan Ladd und Patricia Medina will einfach nicht glaubhaft wirken.
Die Kostüme und Ausstattung sind typisch für die 1950er - z.B. einfach (1953) moderne Hosen und Hemden und Frisuren... Insgesamt ein besserer Film als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich fand ihn als Kind langweilig.
Darsteller ****
Bilder **
Schiffe ***
Story ***
Pappenheimer:
Ich habe diese Serie (Adventsvierteiler) ganz anders in Erinnerung gehabt als sie dann doch war.
Hier aber erstmal Teil für Teil.
"Robinson Crusoe" Teil 1
D, F 1964
Regie: Jean Sacha
Darsteller: Robert Hoffmann, Erich Bludau, Oskar von Schab
Handlung: Man sieht die Handlung aus dem Blickwinkel des gestrandeten Robinson Crusoe, dessen Erlebnisse ab dem Sturm wir parallel kennen lernen. Es wird erzählt wie er als 18-jähriger in dem kleinen (sic!) York nichts mit sich anzufangen wusste und so nur in Schwierigkeiten geriet. Sein Vater, der aus Deutschland stammt, schickt ihn zu Mr. Wooseley, der Robinson statt einem ordentlichen Studium in die Rechte einführen soll (was immer das Robinson auch nutzen soll). Doch Robinson kommt zufälligerweise in eine sonst ihm unbekannte Kammer bei Wooseley, wo dieser allerhand Tand (wie ein paar lächerlich anmutende Schiffmodelle) angesammelt hat. Wooseley überrascht Robinson dort und gesteht Robinson, dass er als Jurist 1674 auf Jamaica (sic!) einer der wenigen Mitwisser geworden sei, dass Anna (sic!) Bonney begnadigt worden ist. Diese Eindrücke setzen dem ohnehin schon schwachen Geist Robinsons zusätzlich zu und er stiehlt sich in der Folge aus seinem Vaterhaus. 16Tubak gab es scheinbar schon Dekowaffen im Piratenstil, denn Robinson verzichtet darauf, die bei ihm an der Wand hängenden 4 Terzerole mitzunehmen. Das soll sich nach einer misslungenen Reise, die ihn zurück nach Hull führte, schrecklich rächen. Denn als Robinson mit seinem Geld vor einem Kapitän eines Schoners (der wie ein moderner Windjammer des 20.Jh. aussieht...) herumprotzt, wird er kurz darauf vollkommen betrunken überfallen. Schließlich erbarmt sich besagter Kapitän namens Darrik seiner und nimmt ihn als Passagier an Bord.
Man sieht daneben wie Robinson Crusoe auf einem Schiff aus einer Art Sperrholz, das wohl auch keine ernsthafte Ozeanüberquerung mitgemacht hätte in einem Sturm begriffen ist. Anders als der Rest der Mannschaft des ollen Seelenverkäufers überlebt Crusoe das Debakel. An Land muss er sich mit seinem wenigen Hirn und dem, was er gerettet hat zurecht finden, denn er hat ja stets jegliche Form körperlicher oder geistiger Arbeit zu vermeiden gesucht. Dennoch gelingt es ihm erstaunlich rasch sich auf der Insel zu orientieren. Plötzlich findet er das Wrack seines Schiffes "Esmeralda", das er scheinbar bei den vorigen Inselumrundungen übersehen hat (vielleicht setzt dem Armen wirklich die Hitze zu sehr zu). Er rettet außer Schießpulver und Gewehren und Perkussionspistolen, die offenbar ein Zeitreisender in dem Schiff hinterlassen hat einen Hund, den er dazu zwingt sein Gefährte zu werden...
Die Verfilmung des ungemein umfangreichen Romans von Daniel Defoe stellte natürlich in den 1960ern eine immense Herausforderung an die Mittel des Fernsehens. So überrascht es nicht, dass die Schiffe extrem ulkig aussehen wie das Spielzeugmodell der Esmeralda, die gleich am Anfang vorkommt und auf dem die "Sturm"szenen unfreiwillig komisch wirken, wenn ein Teil der Darsteller Sturm "spielt" und dann unbefestigte Fässer aber einfach auf dem Deck herumstehen, was null Sinn ergibt.
Die Zuschauer werden offenbar für komplett ahnungslos gehalten - etwa wenn behauptet wird, dass York ein kleines Kaff gewesen sei. Im Gegenteil spielte es schon im 17.Jh. z.B. während des Englischen Bürgerkrieges eine herausragende Rolle als administratives Zentrum. Auch die Story mit Anne Bonney, die natürlich überhaupt nicht zu der Zeit sondern in der ersten Hälfte des 18.Jh. aktiv war, ist sowohl unnötig für die Handlung als auch vollkommen falsch und das bei einem Fakt, den man in jedem auch nur rudimentär zur Seeräuberei abgefassten Buch nachsehen kann und auch schon 1964 konnte. Man hätte doch auch Henry Morgan oder andere Seeräuber hernehmen können, die in die 1680er/90er passen. Die Ausstattung ist entsprechend rudimentär. Auf Hafenszenen versucht man zu verzichten und man sieht vielleicht mal 2-3 Personen auf einem Kai.
Der etwas ironische Unterton der Erzählweise hat mir aber soweit gefallen. Immerhin war der Hauptdarsteller beim Dreh wirklich ziemlich jung, was den Vierteiler wenigstens etwas glaubhafter macht. Die Faszination in England und Deutschland in den 1960ern für diese TV-Serie kann ich wegen des Abenteuerfaktors und des liebevoll naiven Protagonisten ein wenig verstehen.
Darsteller **
Bilder *
Schiffe
Story **
Pappenheimer:
Ich habe diese Serie (Adventsvierteiler) ganz anders in Erinnerung gehabt als sie dann doch war.
Hier nun zu Teil 2
"Robinson Crusoe" Teil 2
D, F 1964
Regie: Jean Sacha
Darsteller: Robert Hoffmann, Robert Dalban, Jacques Dynam
Handlung: Robinson segelte auf dem Schiff von Captain Darrick, der ihm half durch Tauschhandel mit Afrikanern an ein Vermögen zu kommen. Mr. Bush, der Maat auf Darricks Schiff, sah Robinson wegen seiner mangelnden Fähigkeiten eher kritisch. Doch eines Tages wurden Robinson und ein paar Matrosen mit zwei Booten und zwei winzigen Fässern (Schnapsfässer?) an Land geschickt um Frischwasser aufzunehmen, wobei sich Crusoe hervortun wollte. Crusoe und die anderen liefen aber direkt in die Falle von einheimischen Menschenfängern. Während sich zwei der Matrosen auf das Schiff retten konnten woraufhin Captain Darrick die Küste mit seinen Kanonen unter Beschuss nahm, wurde Crusoe gefangen. Aus Stolz und Eigensinn verschwieg Crusoe seine Herkunft, als er darum gefragt wurde. Denn der Menschenfänger wollte eigentlich Lösegeld für ihn bekommen. Daher wurde Crusoe nun Sklave und nach einem misslungenen Fluchtversuch wegen seiner schlechten Eignung als Sklave von einem Besitzer zum anderen verkauft bis er schließlich für einen ganz geringen Tauschwert in die Hände eines Fischers kam. Dessen Sohn Xury half Robinson bei der Flucht. Robinson warf den Fischer einfach bei einer Ausfahrt über Bord des Fischerbootes. Auf sich allein gestellt kam zwar Robinson an viel Geld, nämlich die Ersparnisse des Fischers, aber wäre auf offener See fast gestorben, wenn er nicht von einem portugisischen Schiff aufgenommen worden wäre. Der Kapitän dieses Schiffes war großzügig und brachte Robinson unentgeltlich nach Brasilien, wo sich Robinson mit dem erbeuteten Geld des Fischers eine Existenz aufbaute. Robinson stieg mit offenbar mehr Glück als Verstand zum reichen Plantagenbesitzer auf. Durch seine Nachbarn ermuntert packte Robinson die Abenteuerlust und er beschloss illegal ohne Erlaubnis der portugisischen Behörden mit einem kleinen Schiff Sklaven aus Afrika zu beschaffen. Auf der Überfahrt musste Robinson feststellen, dass der Kapitän der "Esmeralda" völlig dem Alkohol erlegen war wodurch das Schiff vom Kurs abkam. In einem Sturm scheiterte das Schiff und Robinson rettete sich als Einziger von der Besatzung.
Daneben sehen wir wie Robinson auf der Insel weitere Fortschritte macht sich häuslich einzurichten.
Inhaltlich weicht der 2. Teil erneut ziemlich massiv vom Roman ab. So kommen im Roman keine Beduinen an der Küste vor, sondern Robinson wurde von Seeräubern entführt und auch sein Leben als Sklave wird vollkommen anders geschildert - wohl um Robinsons Unfähigkeit in handwerklichen Dingen und seinen Eigensinn zu unterstreichen.
Während wir recht glaubhaft die Plantagen sehen, wirken die Plantagenbesitzer sehr seltsam wie auch Robinson in seinem "Torero-Outfit". Ich nehme an, dass die Episode mit dem Kampf auf Darricks Schiff aus Kostengründen gestrichen wurde. Wer einen glaubhaften Angriff von nordafrikanischen Piraten auf ein Handelsschiff sehen will, sollte sich einfach mal "Old Ironsides" von 1926 anschauen, wo auch der Aspekt der Sklaverei besser dargestellt wurde ( https://sweetwater-forum.net/index.php/topic,23430.msg278994.html#msg278994 ).
Darsteller **
Bilder *
Schiffe
Story **
Pappenheimer:
"Robinson Crusoe" Teil 3
D, F 1964
Regie: Jean Sacha
Darsteller: Robert Hoffmann, Fabian Cevallos
Handlung: Robinson entdeckt ein Schiff. Doch statt der verheißungsvollen Rettung findet er darauf nur 3 tote Piraten und zahlreiche Schätze. Alles irgendwie nützliche rettet Crusoe von dem Geisterschiff wodurch er auch in den Besitz etlicher Flaschen Rum kommt. Dadurch wird er eines Tages betrunken, als er auf den englischen König trinkt, der zum selben Zeitpunkt bereits hingerichtet sein soll*. Es zieht Crusoe immer wieder auf den modernen Klipper und er verflucht sein Schicksal, da er allein nichtmal den Anker lichten könnte. Dann erwacht er eines Tages nach einem Vollsuff auf dem Schiff, als es bereits abgetrieben ist. Eine Weile später wird es wieder an eine Küste getrieben und er muss schließlich feststellen, dass er wieder auf seiner Insel gelandet ist. Crusoe befürchtet nun dann, dass die Seeräuber von dem verlassenen Schiff auf seiner Insel gelandet sind, denn er findet Spuren. Allein diese entpuppen sich als Fußabdrücke von Kanibalen, die immer wieder an den Strand von Robinsons Insel kommen um ihre Gefangenen zu massakrieren. Robinson bekommt es mit der Angst zu tun und bereitet sich auf das nächste Eintreffen der Kanibalen vor. Durch seine Falle und zahlreiche Gewehre vermag er die Kanibalen in die Flucht zu schlagen und einen Gefangenen zu befreien, den er daraufhin Freitag nennt und auch mit Misstrauen bei sich aufnimmt.
Mich hat erstaunt wieviel Raum in diesem Teil das Abenteur mit dem leeren Schiff einnimmt, was der Episode wenig bis keine Spannung verleiht. Wie gehabt wirkt es unfreiwillig komisch, wenn das Segelschiff von außen völlig anders aussieht als dann beispielsweise die Kapitänskajüte von innen - das passt einfach garnicht zusammen. Die "Kanonen" auf dem verlassenen Piratenschiff sind mit die wunderlichsten, die ich jemals in einem Film gesehen habe. Das sind keine fahrbaren Lafetten, sondern irgendwie fest installierte Kanonenrohre, die aber dann auch wieder nicht so angebracht sind wie das bei Schiffsgeschützen des Mittelalters der Fall war. Innerhalb des Vierteilers wohl zweifelsfrei trotz dem Kampf mit Freitags Feinden der langweiligste.
Darsteller **
Bilder *
Schiffe
Story **
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