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Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu

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Pappenheimer:
Eine weitere französische Serie, diesmal aber massiv mit dem Weichzeichner, dass es schon wehtut ist:

"Le Gerfaut"
F 1987
Regie: Marrion Sarraut
Darsteller: Laurent Le Doyen, Marianne Anska, Jean-Francois Poron, Blanche Raynal, Pierre Marzan

Handlung: Der junge Goëlo findet 1780 am Strand eine nackte junge Dame, die offenbar angespült wurde. Er rettet sie, doch dankt sie es ihm nicht. Seine Mutter will ihn auf ein Institut schicken, dass er Geistlicher werden muss. Aber Goëlo wünscht sich nichts sehnlicher als die Freiheit und plant eine Überfahrt nach Amerika. Durch einen Freund gerät er in die Fänge von Ganoven. Und dabei will er endlich wissen woher er abstammt, denn seine Mutter und Großmutter beschimpfen ihn als "Bastard" und meinen dass das ihm vorbestimmte Leben dem entspräche.


Darsteller *
Bilder ***
Story **
Fechtszenen **

Der Versuch einen Historienroman in eine Soapserie zu verwurschteln gelingt doch nicht wirklich. In 30 Episoden wird die Story auf Vorabendprogramm-Niveau erzählt. Dabei wird kaum geschauspielert und wenn man in einem vollen Wirtshaus nicht mal ein Hintergrundsgemurmel vernimmt, wirkt das einfach nur peinlich und amateurhaft wie auch viele Kameraeinstellung. Selbst an der Ausleuchtung wurde gespart. Die "Schauspieler" tun eben auch ungefähr soviel wie in einer modernen Fliesband-Produktion. Nichts. Man sieht keinerlei Regungen und das sogar wenn sie sich anschreien.
Als positiv sind die Drehorte bei Außenszenen und teilweise sogar das Kostümbild zu bewerten. Angenehm überrascht war ich über die Kleidung der Geistlichen und der Gendarmen.
Wenn das im Vorabendprogramm damals lief (?) überrascht die Menge an nackter Haut (alleine 2-mal in der ersten Episode!).
Ich werde mir noch ein paar Folgen anschauen schon allein wegen der Schauplätze, auch wenn die Weichzeichner schon wehtun.

Riothamus:
Da gebührt dir ein Lob, welches Leid du auf dich nimmst, um andere zu warnen.

Maréchal Davout:
Ich kann es immer noch nicht verstehen. Mit Bessenheit füt das 18. Jh. ist das nicht mehr (vollständig) zu erklären... Lebenszeit ist doch so kostbar!

Pappenheimer:

--- Zitat von: Maréchal Davout am 02. Dezember 2020 - 12:19:22 ---Ich kann es immer noch nicht verstehen. Mit Bessenheit füt das 18. Jh. ist das nicht mehr (vollständig) zu erklären... Lebenszeit ist doch so kostbar!

--- Ende Zitat ---
Ich bemale Minis und nebenbei kann auch eine französische Serie laufen oder ein Podcast - ist doch egal.  8)

Bin ein seltenes Exemplar, das kein Game of Thrones, Herr der Ringe oder sowas anschaut.

Selbst die schlechtesten Produktionen haben bisweilen irgendwie einen Mehrwert.

Die Herausforderung ist eigentlich die Serien und Filme zu finde, aber dank Plattformen wie Frock Flicks und Youtube ist das ja zum Glück nicht (mehr) das Problem. Was ist mir alles vor Youtube-Zeiten entgangen an cineastischen Blüten! Dann gibt's natürlich auch Formate, wo ich zufällig Schnipsel auf YT entdecke und dann die komplette Serie auf Dailymotion oder einer französischen Webside.

Ist ja auch nicht so, dass alles Schrott wäre. Über "By the sword devided" hab ich mich bspw. diebisch gefreut. Schön auch, dass man nichtmehr ne DVD bestellen muss, um dann festzustellen, dass der Kram darauf Schund ist. M.E. dürfte aber auch Arte mal mehr abwegiges bringen wie diese 1960er Serien aus France - ist doch auch französisches Kulturgut.

Maréchal Davout:
Ja, da hast du auch irgendwie wieder recht! Beim Malen gucke ich auch Sachen bei youtube zB , die ich sonst nicht gucken würde...

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