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Was Decebalus spielt ...

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ChrisBBB:
OK, danke für die schnelle Antwort. Ihre Truppenbewertungen sehen im Allgemein in Ordnung aus (obwohl ich die österreichischen Jäger nicht als 'Skirmisher' eingestuft und die österreichischen Kanonen 'RA' gemacht habe). Das Gelände hat vielleicht einen wichtigen Effekt gehabt: Ihr Tisch sieht sehr offen aus, was unweigerlich zu langen Schusslinien und langwierigen, unentschlossenen Feuergefechten führt, da niemand eine Flanke finden oder lokale Überlegenheit erlangen kann.
Wie auch immer, Schade, dass BBB nicht nach deinem Geschmack war. Viel Glück bei Ihrer Suche!
Chris

Decebalus:
Wochenende 29./30.8.2020

Es ist inzwischen Tradition, dass einmal im Jahr Frank Bauer zu einem Spielewochenende eingeladen wird. Neben meinem Dauerspielpartner Old Nosey stieß diesmal auch Don Voss dazu. Wie es der Don danach ausdrückte, zeigte das Wochenende, dass man so ein Spieleevent zu viert auch in einer Zweizimmerwohnung abziehen kann.

Don Voss war zuerst da. Nach längeren Gesprächen starteten wir Freitag abend mit einem Spiel Mythic Battles. Nachdem die anderen zwei dann auch gekommen waren, wurde gleich noch eine Viererpartie Mythic Battles jeder gegen jeden angehängt. Ich mit Hermes, Frank Bauer mit Hades, der Don mit Zeus und Old Nosey mit Artemis. Ich ging gleich in Führung, da Hermes als der schnellste Gott gleich mal den anderen die wichtigen Omphalos-Steine wegschnappte. Leider machte ich dann einen entscheidenden Fehler, wurde dadurch von Hades blockiert und als Abstauber machte dann Zeus das Rennen.

Der Samstag begann mit einem großen DBA-Spiel auf einem 8*6‘ Tisch. Das Szenario war die Schlacht von Haliartos im Korinthischen Krieg (395 v. Chr.). Pausanias mit einer Spartaner Armee (Old Nosey) und Lysander mit den spartanischen Verbündeten aus Phokis und Orchomenos (Frank) gegen Thebaner (Don) und Athener (ich). Wir spielten den ganzen Tisch als Straße im Sinne der Regeln, also Marschmöglichkeit für Kolonnen. Damit waren auch große Bewegungen möglich. Am Ende setzen sich die Alliierten durch.


Links die Thebaner, rechts die Spartaner von Pausanias.

Danach folgte ein großes Spiel Song of Ice and Fire. Viermal 30 Pkte., und zwar Brynden Tully (Don) und Rob Stark (ich) gegen Jon Snow (Frank) und Renly Baratheon (Old Nosey). Das gespielte Beta-Szenario „Here we stand“ war leider für mich etwas undurchschaubar, so dass wir zu Beginn ziemlich viele Punkte abgaben. Die Baratheon-Fußritter konnte ich ganz gut verprügeln, die Tyrell-Rosen-Ritter waren jedoch irgendwie unzerstörbar. Brynden Tully haute jedoch dank glücklicher Würfe die Nightwatch ziemlich zusammen. Böse Stimme behaupten ja, das war nur, weil wir das Stark-Deck teilen mussten (wie hatten nur eins) und damit öfter die guten Kommandanten-Karten bekamen. Am Ende haben wir dann gewonnen.

Frank Bauer wollte gerne das Brettspiel Hannibal kennenlernen, so dass ich es danach mit ihm spielte. Leider war das Glück etwas stark auf der römischen, d.h. meiner Seite. Das ist immer schlecht, wenn man jemand anderes mit einem Spiel anfixen will. Parallel spielten die anderen beiden noch einmal Song of Ice and Fire. Wie ich hörte, hat es den Don soweit erwischt, dass die ersten Figuren bestellt wurden.

Vier Spieler, da musste unbedingt etwas aus meinem Vorrat an Mehrpersonen-Brettspielen her. Ich hatte mir im Vorfeld schon Gedanken gemacht, aber dann war klar, dass es mein Favorit sein muss, da ich den sonst nie spielen kann. Daher am Abend also Battlestar Galactica. Wer das Spiel kennt, weiß, dass selbst vier Personen als nicht ideal gelten. Wir spielten die (offizielle) Variante, dass nicht mit Sympathisant, sondern mit weniger Ressourcen gespielt wird. Ich spielte Chief Tyrell und bekam direkt die Cylonen-Karte. Gleich zu Beginn ging es hoch her: zahlreiche Cylonen-Raumschiffe griffen die Galactica an. Valerie Boomer (Dn) als Pilot hatte alle Hände voll zu tun. Eigentlich spielte ich nur Mist: Zu Beginn wollte ich meine Gesinnung geheim halten und auch den anderen erstmal ein „normales“ Spiel ermöglichen. Von daher half ich zu Beginn ganz aufopferungsvoll den Menschen. Dann gegen Ende beschloss ich endlich einmal etwas gegen die Menschen zu machen, und boykottierte eine Krise, in dem ich die falsche Farbe reinwarf. Und da beschloss Gaius Balthar, der die gleiche Farbe hatte (Frank Bauer) keine Karte in die Abstimmung zu werfen. Womit allen klar war, dass ich der Cylon bin. Nachdem ich in die Brig geworfen worden war, outetete ich mich und wechselte auf das Cylonen-Mutterschiff. Eigentlich stand nur noch der letzte Sprung bevor und die Menschen hatten gewonnen. Ein Angriff auf die Galactica mit einem Cylonenschiff gelang mir noch. Ich drehte das Plättchen um und der Treibstoffvorrat sank von zwei auf eins. Dann der Sprung. Und der Admiral Saul Tigh (Old Nosey), der zwei Zielkarten zieht und eine davon auswählt, musste feststellen, dass beide zwei Triebstoff kosteten. Ich hatte doch noch gewonnen – obwohl es sich nicht ganz so anfühlte. War aber ein spaßiges Spiel.

Am Sonntag früh dann noch mal DBA auf dem großen Tisch, diesmal Kreuzzüge. Wilde Mischung aus offiziellen Armeen und zusätzlichen Elementen. Das Spiel biss sich ziemlich an dem von mir in die Mitte gelegten Fluss fest. Meinen Rittern gelang jedoch der Übergang und dann zeigte sich doch, dass Ritter einfach besser als muslimische Kavallerie sind. Sieg für meine Seite. (Aus den kritischen Kommentaren konnte man jedoch entnehmen, dass eine zukünftige Tactica unbedingt mal als Thema „Flußübergänge“ [Rubikon, Arnheim, Remagen] braucht. ;-) )


Die Sarazenen marschieren an dem verhassten Fluß vorbei.

Damit endete ein cooles Wochenende, das mit tollen Spielern einfach viel Spaß machte.

Brummbär:
Klingt super!
Vielen Dank für das Beispiel, dass auch in dieser Zeit noch richtig schöne Spieletreffs funktionieren können.

Brummbär:
Übrigens: gerade das letzte Bild hat mir richtig gut gefallen. Bei uns wird im Moment auch an den Kreuzzügen gewerkelt. Allerdings in 15mm und für das Regelwerk Triumph. Wenn Euch DBA gefällt, schaut es Euch ruhig mal an...

Bil:
Das hört sich nach einem wirklich gelungenen Wochenende an. Und die Bilder unterstreichen das noch.

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