Ich habe insgesamt das Gefühl, daß Wargaming sich mittlerweile durch ein Überangebot selbst langsam tot läuft. Aber das ist nur MEIN Eindruck.
Ich denke eher, es greift eine allgemeine I-Net-Müdigkeit um sich, sofern sie Foren und teilweise auch social media betrifft.
Was nicht umgehend (!) und massenhaft geliked wird, und sei es nur mit einem Smiley, verliert sofort an Reiz. "Booah wofür mache ich mir denn die ganze Arbeit wenn doch keiner jubelt?"
Ergo lautet die Gleichung
Kein Reiz = keine Bilder, keine Spielberichte etc. = der Eindruck, Wargaming wäre tot.
Der zweite Grund könnte sein:
In den 80er und 90er Jahren war es so, dass Pen&Paper öffentlich nicht stattfanden. Man kannte die Leute aus seiner Gruppe und nur dann, wenn für jemanden gebürgt wurde wie bei der Mafia, kam dieser Jemand in solche Gruppe rein.
Heute gibt es Whatsapp als Bannmeile, um die in sich abgeschlossenen Kreise. Kennst du da keinen aus der Gruppe, weißt du auch gar nicht dass es sie gibt und was sie so spielen.
Ergo hast du den Eindruck, das Spiel findet nicht statt
Ich denke, das ist insgesamt eine Mischung aus beiden Gründen, die bei diesem (und vielen anderen Systemen) da rein spielen.
Da brauche ich nur an meine Whatsapp-Gruppen denken ...
- SAGA
- Star Trek Attack Wing / Cruel Seas / Bolt Action
- Shootout in Dingstown
- Warhammer Underworlds, evtl. demnächst Warcry
4 Gruppen, in jeder Gruppe andere Leute mit Interessen, welche die Mitglieder der anderen Gruppen so gar nicht reizen ...
Königskinder, die nie zusammenkommen und deren einzige Öffentlichkeit die Treffen im Laden sind.
Und da sind dann auch andere Whatsapp-Gruppen zugegen, wo man höchstens mal gelangweilt auf die anderen Tische ein Auge wirft aber nie großartig zusammenkommt und was Größeres auf die Beine stellt.
Wofür auch?
Läuft doch alles.