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AoH Spiele Winter 2019/20
Pappenheimer:
Schön, dass Du reingeschaut hast, tattergreis.
In AoH sind die Truppen eigentlich recht flexibel. D.h. sie können sich ausrichten, wenn sie nicht zeitgleich von vorn angegriffen werden. Erst dann gilt ein Angriff als Flankenangriff. Der Bringt aber auch nur einen Malus von -1. Das ist aber wohl auch plausibel, da in den antiken Formationen die zahlreichen hinteren Ränge eh nicht in den eigentlichen Kampf nach vorn einwirken konnten und daher Gegen eine Bedrohung in der Flanke Front machen konnten. Delbrück erwähnt auch 12 bis 25 Glieder tiefe Aufstellungen der griechischen Phalanx, die ich durchaus als glaubhaft empfinde.
Dass die Schlacht wie hier bei meiner am Hypothetae in mehrere im Grunde getrennte Gefechte zerfiel, finde ich eher typisch. Solch ein Gelände tat dann noch sein Übriges. Die Kavallerie, so in signifikanter Zahl vorhanden, war scheinbar oft sehr agil und daher aber auch schwer zu steuern. Alle Kavallerie deswegen Impetous oder so zu machen, empfände ich als etwas heftig.
Bayernkini:
--- Zitat ---Erst dann gilt ein Angriff als Flankenangriff. Der Bringt aber auch nur einen Malus von -1.
--- Zitat ---
Es sei denn, es handelt sich um Leichte Kavallerie. Die verdoppeln den Malus auf -2 (Flanke) bzw. -4 (Rückenangriff).
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Pappenheimer:
Septimus Optimus wollte endgültig mit den makedonischen Ambitionen in Epirus aufräumen. Die dort marodierenden Truppen unter Achilles Flexis sollten keine Gelegenheit bekommen sich zurückzuziehen. Daher besetzten die Römer hinter der Brücke über den Nixus eine vorteilhafte Stellung.
Ich unterstand dem Septimus Optimus. Der Legat hatte beschlossen die beiden römischen Legionen zu schonen und die Verbündeten die Hauptarbeit machen zu lassen. Es galt den Feind in ungünstigem Gelände anzufallen, wo die Phalanx nichts nutzte.
Hinterm Fluss hatten wir das Fußvolk unserer italischen Verbündeten postiert. Die italische Reiterei und griechische Reiter mussten noch einen großen Bogen reiten.
An unserem rechten Flügel begann der Kampf am härtesten zu werden. Die feindliche Reiterei stürmte heran, aber hatte rasch ein Drittel eingebüßt während sich nur die Hälfte der Equites zum Sammeln zurückziehen brauchten. Wir vertrauten einfach auf die Kampfkraft unserer Elefanten.
Im Zentrum behaupteten sich unsere Velites ausgezeichnet. Wo wir 100 Mann verloren, büßten die Makedonen 200 Peltasten ein.
Doch vermochten die Peltasten, als sie ein paar unserer Velites zurückgeworfen hatten die Flanke des italischen Fußvolks zu umklammern und schlugen einen Teil von ihnen in die Flucht. Unseren Equites ging es nicht besser von denen wir die Hälfte einbüßten, während die Elefanten Panik liefen, da sie mit viel Pech angegriffen hatten. Wir konnten sie zwar wieder sammeln, aber fürchteten die Pfeile der Bogenschützen des Feindes, die sich schon als ziemlich wirksam erwiesen hatten.
Während die makedonische Phalanx den Fluss überqueren wollte, griffen unsere griechischen Söldner und italischen Verbündeten diese an und viele von ihnen wurden niedergehauen. Es gelang sogar die Flanke der Phalanx zu umfassen und ebenfalls in die Flucht zu schlagen.
Die makedonische Phalanx war vollkommen erschüttert. Auf unserem linken Flügel ordnete ich das Vorgehen einer Legion an, welche die makedonische Kavallerie, die sich garnicht hervorgewagt hatte, vor sich zurück drängte.
Nur an unserem rechten Flügel hatte es gefährlich ausgesehen, da die verbliebenen Equites wohl kaum dazu hingereicht hätten die heranrückende Phalanx aufzuhalten.
Daher marschierte unsere zweite Legion unter dem persönlichen Befehl des Septimus Optimus den Hügel herab, um den Flügel zu stabilisieren.
Doch dann brachen die Makedonen erschöpft die Schlacht ab.
Fazit:
AoH ist gewöhnungsbedürftig. Am Ende wurde es zusehends einseitig. Die Makedonen hatten ihre Morale Clock nur noch auf 4, die Römer allerdings noch auf 8 zu stehen.
Ausnahmsweise hatten die Makedonen mal erheblich an Phalangiten (ich hab's nicht notiert, aber wohl 3 Basen) eingebüßt. Sie verloren 3 mal Peltasten und ein mal thessalische Kavallerie.
Die Römer hatten ein Mal Equites, eine Truppe italisches Fußvolk und ein Mal Velites verloren.
D.J.:
--- Zitat von: Pappenheimer am 05. Mai 2020 - 22:22:16 ---Fazit:
AoH ist gewöhnungsbedürftig. Am Ende wurde es zusehends einseitig. Die Makedonen hatten ihre Morale Clock nur noch auf 4, die Römer allerdings noch auf 8 zu stehen.
Ausnahmsweise hatten die Makedonen mal erheblich an Phalangiten (ich hab's nicht notiert, aber wohl 3 Basen) eingebüßt. Sie verloren 3 mal Peltasten und ein mal thessalische Kavallerie.
Die Römer hatten ein Mal Equites, eine Truppe italisches Fußvolk und ein Mal Velites verloren.
--- Ende Zitat ---
Interessantes Fazit. Danke dir dafür.
Wenn ein System plötzlich so kippt, ist das ziemlich übel.
Kann man dem mit Hausregeln entgegenwirken oder ist das System von Grund auf so kipplastig?
Pappenheimer:
--- Zitat von: D.J. am 06. Mai 2020 - 06:12:21 ---Interessantes Fazit. Danke dir dafür.
Wenn ein System plötzlich so kippt, ist das ziemlich übel.
Kann man dem mit Hausregeln entgegenwirken oder ist das System von Grund auf so kipplastig?
--- Ende Zitat ---
Zumindest bei der Spielmitte sah es eher ausgeglichen aus, auch wenn ich anfangs mehr Peltasten in die Flucht schlug.
Schön, dass Du meine Berichte liest. :)
Ich finde es gut am Regelwerk, dass das Spiel auch ohne Rundenlimit durch die Morale Clock überschaubar bleibt. Das Rumgerechne und Notieren oder sowas von Demoralization etc. ist etwas sperrig, klappt vielleicht besser in nem Club oder mit 4-5 Spielern.
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