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AoH Spiele Winter 2019/20

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Maréchal Davout:
Danke für Bericht und Bilder - schön! Als ich Geheimwaffe Streitwagen laß, gingen erstmal meine Augenbrauen hoch... haben dann ja auch wohl nichts gebracht. ;)
Ich könnte mir vorstellen, genau das gleiche zu machen, nur die Bases zu so zu vergrößern, dass immer 20 Infanteristen oder so auf ein Quadrat passen (wäre dann wohl ähnlich groß wie meine La Grande-Armée-Basen).

Viele Grüße, bin auf mehr gespannt!
Felix

Pappenheimer:
Bin auch auf mehr gespannt. Die Vorbereitung von nem AoH-Spiel ist eben immer eine andere Hausnummer als PML, da ich dann die Armeen zusammenstelle und nicht so PiMalDaumen nur so jeweils 24 Punkte zusammenkratzen brauche.

Die Recherche zu den historischen Schlachten ist auch doch sehr verzwickt, weil man sich entweder an Wikipedia oder Kings&Generals halten kann oder etwa wie Delbrück alle Berichte von Plutarch bis Diodor anzweifeln.  :-[

Pappenheimer:
Ich arbeite an einem Bericht meiner letzten Schlacht am letzten WE. Dauert noch eine kleine Weile. Ein Foto seht ihr bereits in dem 1 Bild pro Schlacht Thread.  :)

Pappenheimer:
Wir haben vor ein paar Tagen wieder ne Schlacht mit Age of Hannibal gezockt. Der Bericht ist diesmal insbesondere Tattergreis gewidmet, der ja auch Phalangiten gegen Römer cool findet.

Los geht's!

Ich habe die Makedonen übernommen, die nach der Niederlage des Spetimus Optimus dessen Streitmacht verfolgten.

Mein linker Flügel bestand aus leichter und thessalischer Kavallerie sowie Bogenschützen und Peltasten voraus. Neben der Kavallerie die Masse meiner Phalangiten. Gegenüber hatten die Römer einen Ausläufer des Berges Hypothetae besetzt.

Mein rechter Flügel bestand aus meiner Eliteinfanterie sowie der griechischen Söldnerkavallerie und meiner makedonischen Kavallerie gefolgt von Streitwagen.

Als Erstes stürmte die Hälfte meiner Peltasten den Hang des Hypothetae hinauf. Die Römer wurden damit erst einmal gefesselt.

Rechts davon brausten meine Peltasten auf die feindlichen Velites los, die zum Teil wenigstens gewisse Verluste hinnehmen mussten.

Doch schickte Septimus Optimus sogleich seine Erste Legion um die Velites zu ersetzen.
Ich hatte bis dahin allerdings schon drei Viertel meiner Peltasten eingebüßt.

Der Vormarsch des Fußvolks meines linken Flügels kam zu einem prompten Halt. Einen Ansturm gegen den Berg schien mir selbstmörderisch und insbesondere angesichts meiner deutlich höheren Verluste zu gewagt. Ich musste irgendwie die römische Stellung umgehen.

Die Peltasten hatten sich zwar geopfert, damit meine beste Infanterie den Fluss überqueren konnte, aber hier erwartete mich eine böse Überraschung. Die Römer rückten beherzt auf und brachten nicht bloß ihre Triarii von hinten nach vorn, sondern lenkten auch ihre Verbündeten - Italiker und Griechen - in die Flanke meiner Phalanx. Da hieß es nur: Standhalten!

Am erstaunlichsten aber war wohl der Widerstand, den die italienischen Hilfstruppen gegenüber meiner Kavallerie leisteten. Sie hielten solange bis Septimus Optimus die Velites der Ersten Legion herbei geführt hatte, um die Hälfte meiner Kavallerie zum Rückzug hinter den Fluss zu zwingen.

Endlich schien sich das Blatt im Zentrum zu wenden, da ich einen Teil meiner Phalangen von meiner linken Phalanx absonderte und in die Flanke der Ersten Legion führte.
Derweil hatte die Kavallerie meines linken Flügels die römischen Truppen umgangen.

Doch da trafen sie auf die römischen Equites, die rasch von Septimus Optimus verlegt worden waren.

Statt die balearischen Schleuderer also zu vertreiben, wurde die Hälfte meiner Reiterei niedergemacht.

Immerhin büßten die Römer im Zentrum langsam ihre Truppen ein.

Septimus Optimus zeigte sich hoch zufrieden mit seinem Heer, bemerkte aber auch die Gefahr in welcher sein Fußvolk im Zentrum schwebte.

Dort begannen die dicht bedrängten Legionäre zu rennen.

Die Frage war, ob Septimus Optimus einen Teil seiner Zweiten Legion vom Berg abziehen und seinem Zentrum zufügen konnte.

Meine Kavallerie linkerhand geriet zusehends in Bedrängnis.

Doch mein rechter Flügel erneuerte seinen Angriff und die italische verbündete Kavallerie hatte kaum mehr einen Ausweg.

Endlich war auf römischer Seite die Entscheidung gefallen und ein Teil der Zweiten Legion brach vom Hypothetae auf, um ihren Landsleuten beizustehen.
Da nun aber die Römer schon einen Teil ihres Fußvolks verloren hatten und ihr linker Flügel drohte überrollt zu werden, beschloss Septimus Optimus die Schlacht abzubrechen. Die Verluste der Makedonen waren noch höher, aber sie hatten hauptsächlich Plänkler verloren, während die Legionäre für die Römer, die fern der Heimat operierten schwerer zu ersetzen waren.

tattergreis:
Danke für den Bericht, fühle mich wg. der Widmung geehrt :)

Sowohl in diesem Gefecht als auch in den Spielen des 18.Jahrhunderts sind deine Truppen viel beweglicher, was die Berichte viel interessanter macht als meine Spiele. Ich kenne die Regeln nicht gut genug, um nachvollziehen zu können, ob Flanken- bzw. Rückenangriffe von Kavallerie Katastrophen für die Infanterie sind. Bei Impetus war das nicht der Fall, gerade römische Triarii lassen sich da nicht sehr beeindrucken.
Rome vs Macedon ist bei mir schon wieder auf die Ersatzbank verwiesen, freut mich, dass du da noch am Ball bist.

cheers

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