Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance

Kleidung während des Hunderdjährigen Krieges

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Angrist:
Hier im forum geistert auch noch nen thread zu farben im Mittlelater rum,.
daran kann man sich auch etwas orientieren.

Also eben kein Purpur etc

lemming:
Ich kann dir noch \"Söldnerleben im Mittelalter\" von Gerry Embleton & John Howe aus dem Motorbuch Verlag empfehlen.
Das ist ein Buch, dass von Reenactment-Leuten geschrieben wurde. Mit vielen Fotos. Es sind auch ein paar Bilder mit den Perry-Zwillingen in mittelalterlicher Kleidung drin.
Schwerpunktmäßig geht es darin um Kleidung und Ausrüstung während des 100-jährigen Krieges.
Autor John Howe war übrigens einer der beiden Chef-Designer und Waffenexperte der Herr der Ringe Filme.

Antipater:

--- Zitat von: \'lemming\',index.php?page=Thread&postID=27371#post27371 ---... Schwerpunktmäßig geht es darin um Kleidung und Ausrüstung während des 100-jährigen Krieges...
--- Ende Zitat ---

Sehr schönes Buch, da möchte ich beipflichten. Allerdings deckt es eher \"die Zeit danach\" ab, vornehmlich die Burgunder- und Rosenkriege. Als grobe Richtlinie trotzdem sicher nicht verkehrt. Wobei insbesondere die überbunte Klamotte der Perrys eher zu den Sündenfällen des Buchs gehört. ;)

Zu den Farben ist das Wichtigste ja schon gesagt worden. Mit gedeckten Tönen macht man bei \"Gemeinen\" nichts falsch.
Wie schon an anderer Stelle plädiere ich auch hier im gewissen Rahmen für Uniformität - Menschen, die aus der gleichen Gegend stammen, bedienen sich aus denselben Quellen (u.a. Stichwort: Tracht); der Brötchengeber hat meist ein Interesse dran, dass seine Dienstleute einigermaßen proper aussehen, zumindest aber nicht nackend marschieren müssen; städtische Aufgebote werden als Repräsentanten der Bürgerschaft verstanden und stellen das auch über einheitliche Kleidungsstücke zur Schau. Insgesamt dürfen Obergewänder also ruhig einer begrenzten Farbpalette folgen.

Aus dem frühen 15. Jahrhundert gibt es merkwürdigerweise kaum zeitnahe Abbildungen. Das macht die Zeit auch bei Reenactors relativ unbeliebt. Die wenigen Gruppen sind dafür sehr vorbildich, wie ich finde. Ein guter Startpunkt ist die Gesellschaft des Elefanten; Bilder gibt\'s dort unter \"Laurin Tournament 1398\". Man beachte auch die Linkliste.

Xena:
Hi,

also, ich würde viele braun, schmitziggelb und alle Schattierungen von (schmutzig)weis verwenden. Eben all diese Farben, die einfach und mit Naturmitteln (Beispielsweise Zwiebelschalen...) zu färben sind. Weil bei verschiedenen anderen Farben sind ein paar Dinge zu beachten..:

- Grün war eine teure Mischfarbe und ausschließlich dem Adel vorbehalten, ebenso Indigoblau, Goldgelb und Scharlachrot.

-Schwarz war dem niederen Klerus vorbehalten

- Andere Blau und Rottöne wie oben erwähnt waren, wenn überhaupt, \"Festtagsfarben\" für die Sonntagskleidung.

- Blassgelb war die Farbe der Juden und Prostituierten (\"Die Schandfarbe\")

- Purpur durfte nur der Hochadel (Byzantz-\"In Purpur geboren\") und der hohe Klerus tragen. (Nebenbei konnten auch nur die ihn sich leisten..)

In der Hoffnung, geholfen zu haben.. :hutab:

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