Allgemeines > Tabletop News

Good News from Sam Mustafa....Lasalle 2.0

<< < (4/14) > >>

Riothamus:
Geschrieben vor dem

Ich dachte an mehrere Linien hintereinander. Dafür hatte ich mir mal Plancenoit als Beispiel gemerkt, wo mehrere Brigaden nacheinander angriffen (, bis die Garde ausgerechnet vor der Paderborner Landwehr ausrückte *grins ostwestfälisch-unverschämt*). Wenn ich da etwas durcheinander werfe, muss ich das richtige Beispiel erst suchen, aber ich meine, da wäre von den einzelnen Bataillonen das volle Programm samt Plänklerschirm und Linie abgespielt worden.

Es konnten ja auch im Siebenjährigen Krieg mehrere Linien nacheinander angreifen, was ja oft nur unzulänglich dargestellt wird, da die ersten Einheiten den Angriff der hinteren dauerhaft verhindern. Ein Ausweichen und durchsickern der Reste wie in der Realität ist nicht vorgesehen. Da ist eben immer die Frage, ob das ein anderer eigentlich falscher Mechanismus ausgleichen soll. Ich wollte damit eigentlich nur darauf hinweisen, dass es schwierig ist, nur einen Aspekt aus einem System herauszugreifen und isoliert zu betrachten.

Wir sind aber, glaube ich, wieder mal an dem Punkt, dass es auch darauf ankommt, ob die Spieler Regeln nach dem Vorbild der Geschichte anwenden oder nur möglichst effektiv, was ja ein unterschiedliches Spiel ergibt.

Edit: Geschrieben vor dem Bild, auf dem ich aber entweder 6 oder 12 Bataillone erkenne. Eine preußische Brigade hatte 9 (oder, bis 1814 10). Ich sehe auch weder Artillerie noch Kavallerie Irgendetwas sehe ich da also nicht.

tattergreis:
M.E. hab ich da wirklich keine Kav dabei, das ist aus einem Regelerprobungs"spiel", die Ari sieht man aggressiv am rechten Bildrand und am linken auf dem Hügel.

Wenn Du an mehrere Linien hintereinander denkst, dann ist das doch noch einfacher darzustellen (?).
Die Bewegung einer Linie durch eine andere hindurch ist imho spieltechnisch kein Problem, auch von der Balance her, der von khde beschriebene Angriff nach meiner Erfahrung schon, leider wußte ich bisher nicht, dass das eine Berliner Sonderregel ist.

--- Zitat --- ...nach dem Vorbild der Geschichte anwenden oder nur möglichst effektiv, was ja ein unterschiedliches Spiel ergibt.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Es sind zwei verschiedene Schuhe. Und stop ick schreib lieber nüscht mehr.

Schmagauke:
@tattergreis:
Ist ja quasi beantwortet.

Über BP kann man sicherlich streiten, es ist aber mein Hauptregelwerk geworden.

Aus folgenden Gründen:

Es ist simpel und sehr schnell zu lernen.
 In unserem Verein bin ich leider der einzige, der sich für die napoleonische Epoche begeistert und diese auch NICHT in 28mm spielt.
BP bietet auch die Möglichkeit, große Schlachten an einem Tag zu spielen.
Dadurch kriegt man leicht Leute an den Spieltisch, die sich für diverse Epichen eigentlich überhaupt nicht interessieren.

Beispiel:
Wir haben jetzt 2x die Schlacht von Shiloh (ACW) in 15mm gespielt. Unser hiesiger Händler ist schwer ACW-begeistert und hat riesige Armeen.
Er hat das Szenario selbst nachgestellt mit viel Recherche, dementsprechend waren ca. 60-70 Einheiten auf dem Tisch, auf 1,60m x 3,20m.
Bei BP hat man schnell 6-8 Spieler für die Brigaden, bei Werken wie Across a deadly Field etc nicht...
BP begeistert auch Casual Gamer und sorgt eben durch fehlenden Simulationscharakter schlicht für Spaß am Tisch. Allein die Befehlswürfe, wenn Brigade A lieber noch 3 Runden Kaffee trinkt während Brigade B jubelnd in's Kreuzfeuer gerannt ist...

Ich hatte verschiedenes hier, u.a  Lasalle, Kugelhagel, FoG:N usw
Aber wenn man nicht regelmässig mit festen Leuten Napos spielt hat das alles keinen Sinn. Kugelhagel mag ich persönlich nicht, das fühlt sich für mich falsch an und dann landet man bei BP.

Weil ich Regelbücher liebe werde ich mir Lasalle 2.0 auf jeden Fall anschauen und vermutlich auch noch GdA von den TooFatLardies, aber wenn etwas IMMER geht dann ist es BP.

Mein persönliches Bauchgefühl sagt mir auch, daß viele Leute bestimmte Regelwerke als schlecht empfinden weil sie in 28mm spielen.
Gerade bei größeren Schlachten ist da jeder Tisch zu klein und es läuft darauf hinaus, daß zwei Blöcke frontal aufeinander zu laufen.
Shiloh in 15mm auf 1,60x3,20m hat gezeigt, daß Platz zum Manövrieren ein entscheidender Faktor bei BP ist (wie bei vielen Systemen), denn dann nutzt man auch die Brigadebefehle für nen Gewaltmarsch um dem Gegner in die Flanke zu fallen.

tattergreis:
Ich nehme mal als gegeben, dass bei BP Kolonnen durch Kolonnen ziehen können, das ist a) natürlich Blödsinn b) verständlich wenn man damit verhindert, dass man sich sonst mit Mikromanagement aufhält. Ich nehme an, das ist es, was auch Rio meint (der Fußabdruck einer Kolonne ist oft aus optischen falsch dargestellt).

Wie gesagt werde ich BP in 2021 spielen, ich hab eh gestern Piquets für meine Lieblingsimagi-nationtruppen gekauft, die müssen dann bis zur Fertigstellung meiner Nappos als Voltigeure herhalten.

Mir sind die Vorzüge von BP durchaus bekannt, es ist sehr bedauerlich, dass ich wg. lokaler Hausregeln einen schlechten Eindruck davon bekommen habe. Ich hab auch Shako 2 in die Tonne geschmissen, was nicht allein am Regelwerk lag, was mir aber erst später auffiel. Hätte nicht gedacht, dass das zweimal passiert (wahrscheinlich macht sogar DBA Spaß...)

Tabletop is what you make it, mit den richtigen Leuten kann BP ganz sicher Spaß machen, zumal ja auch Anteile von Rollenspiel dabei sind.

Riothamus:
Wir brauchen eben doch pro Spieler ein Regelsystem und dann Metasysteme, um miteinander spielen zu können. :devil:

Und ja, jetzt sehe ich das Bataillon. Hatte irgendwie gedacht mit 'oben am Bildrand' wäre nur der Bereich im Winkel von Brücke und Bach gemeint. Aber, was das eigentliche Thema angeht, glaube ich, wir haben nur mal wieder aneinander vorbeigeschrieben und meinen außer in Nuancen dasselbe.
Das Einzelproblem beschreibe ich vielleicht mal in einem eignen Thread. Es führt zu sehr von dem Thema weg.

Die 28mm Minis habe ich aus zwei Gründen. Da gibt es einerseits ästhetisch soviel Schönes zu bemalen, wie Feldschmieden und die Uniformen kommen zur Geltung. Andererseits ist es der verbreitetste Maßstab. Zu Napo hatten wie mal eine Umfrage und ich vermute, dass mittlerweile -wegen passender Sets- nur 1:72 etwas gestärkt ist und sich sonst nicht viel geändert hat.

Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass mir 15mm und die Möglichkeiten in dem Maßstab an sich besser gefallen. Mittlerweile überlege ich jenseits der gigantomanischen Pläne in Hinsicht auf Reiskörner, ob nicht doch noch kleinere Maßstäbe besser sind. (Nur muss ich die 4 oder 5 28mm-Projekte bemalen, bevor die Augen noch schlechter werden. 15mm verzeiht nicht nur mehr, es ist auch insgesamt schneller und einfacher zu bemalen, wodurch die Augen nicht so belastet werden.)  Und da spielt all' dass hinein, was ihr in den letzten Posts schreibt. Aber momentan denke ich wirklich über die Zukunft im Sinne der Regeln und Ziele nach. (Was auch der Grund ist, dass ich mich in einigen Threads momentan zurückhalte.)

Und da geben mir solche Threads wie dieser wirklich Anregung. Insbesondere beschäftigt mich gerade der Zusammenhang von Epochen und Regeln. Ein System über mehrere tausend Jahre funktioniert eben nicht realistisch, auch wenn ich DBA noch so sehr loben mag. Allein im Mittelalter heißt es, wenn man passend abgrenzt, von Reitern zu Fußgängern, davon dann zu Ritterheeren und schließlich gibt es noch Gewalthaufen und ein wenig Feuerwerk. Aber ich merke schon, dass ich mich heute nicht mehr richtig konzentrieren kann und werde wohl noch einen Thread zu dem Thema eröffnen.

Edit: Ich hoffe, der Post ist nicht zu wirr.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln