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HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48

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tattergreis:
na dann Prost

D.J.:
Ich freu mich drauf :)

Maréchal Davout:
Ich auch 😊

Pappenheimer:
"An Seine Majestät Kaiser Karl dem Siebenten, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches ….

Wenn mir hochgedachte Majestät erlauben wollen, so will Ihro kaiserliche Majestät unterthänigst vom letztens gegen die Truppen der Königin von Ungarn vorgefallenes Treffen vor den Thoren von der kaiserlichen Festung Philippsburg berichten.
Als von allen Seiten das Heranrücken des Feindes gemeldet wurde, da schloss ich mich dem Gros der kaiserlichen Infanterie an, die von Feldmarschall-Lieutenant von Preysing kommandiert wurde. Feldmarschall-Lieutenant von Frohberg ließ mir durch einen Boten melden, daß er selbstständig seine Stellung hinter den Festungsgräben abandoniert hätte, da er und Obrist Fabretti eine größere Menge feindlicher Kavallerie von einem Wald vorrücken sahen.


Unsere Bataillone verließen auch sogleich geschwind die Festung. Doch der Feind schaffte es noch vor unserem Eintreffen mit großer Übermacht den Obristen von Lerchenfeld mit seinen wenigen Grenadieren anzufallen, der eine kleine Schanze im Vorfeld der Festung deckte.


Auch zahlreiche Artillerie vermochten die Truppen der Königin von Ungarn aufzufahren, umb damit insonderlich Lerchenfelds Stellungen zu beschießen.


Während Lerchenfeld beinahe vollkommen von gegnerischen Grenadieren und den Trenckschen Halsabschneidern umzingelt wurde, warf sich Feldmarschall-Lieutenant Frohberg mit seinen Kürassieren voraus den feindlichen Husaren entgegen. Fabretti versuchte mit seinen Musketieren Lerchenfeld beyzustehen und mit seiner leichten Artillerie die Reihen der heran brausenden gegnerischen Kürassiere, die ihn zu überrennen drohten, zu lichten.


Derweil hatte das Feuer der Parteygänger unter Gschray, die in dem Dorfe Huttenheim lagen wenig bewirkt. Gschray wurde von einer Menge Infanterie angegriffen, während der Gegner mit einigen Dragonerregimentern Huttenheim zu umgehen trachtete.


Gschrays Hilferuf nutzte ihm wenig. Die nahe bey stehenden Frangipani-Husaren waren zu schwach, umb sich allein auf den Gegner zu werfen und wären wohl auch von den feindlichen Dragonern geworfen worden und Tavennes und le Roy konnten mit ihrer zahlreichen Reiterey unmöglich rechtzeitig bey der Hand seyn, obwohl sie in Eilmärschen vorrückten. So konnte die gegnerische Infanterie Huttenheim besetzen und wir mußten fürchten, daß es schwierig werden würde sie dort wieder hinaus zu werfen.


Gschrays Männer waren entweder in alle Winde zerstreut oder gefangen genommen worden. Immerhin erspähte ich durch mein Perspektiv, daß sich le Roy anschickte ein vorgeschobenes einzelnes gegnerisches Dragonerregiment anzugreifen, welches schwerlich durch die anderen Succurs erhalten würde. Das war von daher umb so günstiger, da ansonsten das Gelände durch einen Rheinarm und einen Teich für unsere Reiterey wenig favorable war. …"

Pappenheimer:

"Die infamen Panduren dieses großen Räubers Trenck mußten bald feststellen, daß es ihnen nichts nutzte, alß sie versuchten rasch ihrer Gefangennahme durch Preysings Musketiers zu entgehen, welche Lerchenfelds Grenadieren zur Hülfe eilten. Denn unsere guten Grenadiere schossen den Halunken vom Pferd.


Ein heftiger Kampf entbrannte auf breiter Front. Zwar hatten Lerchenfelds Grenadiere einen Angriff der feindlichen Grenadiere abgewiesen, wurden dann aber doch noch zur Räumung der Schanze unter hohen Verlusten gezwungen, alß eine zweyte Welle heran wogte. Immerhin erlitten auch die Angreifer so hohe Verluste, daß sie außer Standes waren Lerchenfelds Schanze ihrerseits zu besetzen.
Dennoch wurde die Lage für uns brenzlig. Denn Fabrettis Musketiere, die Lerchenfelds Flanke deckten, wurden von gegnerischen Kürassieren über den Haufen geworfen, obwohl Kartätschen von Fabrettis Artillerie in die Menge der Reiter der Königin von Ungarn hielten.
Feldmarschall-Lieutenant von Frohberg indessen mußte angesichts der starken gegnerischen Husaren zum Theil hinter die Festungsgräben zurück.


Immerhin gelang es unß alsobald Preysings Infanterie zu entwickeln, welche mit zween Bataillons in den Kampf umb die Redoute eingreifen konnte. Die Panduren hielten sich aber überall Deckung suchend lange.


Ein heftiger Zusammenprall der Reiterey beider Seiten hatte an unserem rechten Flügel zu einer Entscheidung geführt.


Geworfen von unßeren Frangipani-Husaren und schwerer Kavallerie wurde eines der feindlichen Dragonerregiment nahe Huttenheim in die Flucht geschlagen. Dabey gelang es le Roy seiner Reiterey die Zügel anzulegen, daß sie nicht etwa in die Feuerreichweite der gegnerischen Besatzung von Huttenheim selbst geriet.


Beunruhigend war hingegen nun, es mochte gegen 9 Uhr seyn, die Lage auf unserer linken Flanke. …"

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