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Nicht an einem Tag gebaut....

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Riothamus:
Das sieht schon eindrucksvoll aus und die gleichzeitige Bemalung ist sicher weise. Sehr schön auch, dass du die Trennmöglichkeit zeigst. Dumm nur, dass ich deshalb jetzt über ein Amphitheater nachdenke, obwohl ich gar keins brauche und auch keine Gladiatorenregeln spielen möchte ...

Thorulf:
So. Nun gleich der nächste Bauabschnitt, das Velarium (Sonnensegel, wie man heute sagen würde)...  Aus Graffiti, die man in Pompeii und anderen Ausgrabungsstätten gefunden hat, wissen wir, dass mit dem Prädikat "Gladiatorenkämpfe - Es werden Sonnensegel gespannt" offensiv Werbung gemacht wurde. Natürlich kann ich so ein Ding also nicht ohne bauen. Also: Material bereitstellen und Herangehensweise erarbeiten.



Wie Recherchen ergaben, waren diese Sonnsnsgel wohl eher nicht, wie in Ridley Scotts "Gladiator" geszeigt, an Kragarmen, oder, wie man in der Seefahrt sagt, Rahen aufgehängt. Vielmehr wurde ein - wohl aus Tauen und hölzernen Bestandteilen gefertigter -  großer Ring in der Arena ausgelegt, der über Flaschenzüge mit Hilfe von Tauen über die rundum auf der Aussenwand aufgebauten Masten nach oben gezogen wurde, bis er Zentral wie ein Trapez über der Kampffläche hing. Dass so ein Konstrukt von fachkundigen Händen bedient werden musste, versteht sich von selbst, und so wurden Seeleute von den in Ostia liegenden Galeeren der Flotte dafür verpflichtet.

Ein erster Versuch, den Ring aus in kochendem Wasser eingeweichten Kaffee-Rührstäbchen selbst zurecht zu biegen, scheiterte grandios. Meine Frau brachte mich dann darauf, bei "Idee" (das ist so ein Bastelshop,  der alles mögliche für Aquarell-Malerei, Schmuck basteln, oder Blumenbinderei usw. führt) zu gucken. Und da gab es einigermaßen zierliche Metallringe als Basis für's Kränze binden, für kleines Geld...

So fing ich an, zunächst die Masten fertig zu machen. Gut, dass wir nie gelernt haben, mit Stäbchen zu essen, und unser örtlicher Asiate somit einen Bringdienst für Bastelmaterial unterhält...





Eine alte MDF-Platte hält, mit diversen Bohrungen versehen, als "Steckschablone" für den Aufbau her, während die "Seile" (Häkelgarn) durch  "Blöcke" aus besagten Kaffee- Rührstäbchen geführt werden (völlig unnötig, sieht aber cool aus):







Die Masten wurden schließlich auf dem Amphietheater fixiert, während die Schlaufen der Verspannung nicht an den Masten angeklebt, sondern nur "übergestülpt" sind, das ganze Gebilde am Ende also (hoffentlich) vernünftig abnehmbar ist. Dies ist der letzte Stand:





Thorulf:

--- Zitat ---Das sieht schon eindrucksvoll aus und die gleichzeitige Bemalung ist sicher weise. Sehr schön auch, dass du die Trennmöglichkeit zeigst. Dumm nur, dass ich deshalb jetzt über ein Amphitheater nachdenke ...
--- Ende Zitat ---

Hallo Riothamus, ich kenne das Problem. Bei diesem Projekt geht auch der Modellbauer etwas mit mir durch..... unnötig zu sagen, dass nebenbei natürlich auch Gladiatoren in Arbeit sind und ich mir Gedanken mache über die rund 200 Zuschauer, die auf die Ränge  passen...









Riothamus:
Das Sonnensegel wird spektakulär aussehen.

Was die Zuschauer angeht, kannst du ja vielleicht einen kleineren Maßstab wählen, da sie nur Hintergrund sind und die entsprechenden 1:72-Sets nehmen. Durch den fokussierteren Einblick durch das Segel müsste das auch in der Vitrine wirken. Aber da würde ich erst einen optischen Test mit anderen Minis empfehlen. Ich kann die Plastic Soldier Review Seite gerade nicht öffnen. Es ist ja auch die Frage, wie groß die Minis ausfallen.

Frank Bauer:
Coole Sonnensegel-Lösung! Das sieht sehr gut aus.
Verdeckt es aber, nach gespannten Sonnensegeln, nicht zu viel von der Arena?

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