Fortsetzung:Ein paar Worte zu meinem Modell:Für den Bericht habe ich natürlich ebenfalls ein Modell fertig bemalt und zusammengebaut. Eigentlich wollte ich auch die Hedi-Variante ohne Schürzen darstellen, aber im Augenblick fehlt mir einfach die Zeit dies zu tun.
Da mich die Bemalung von Wagen 54 mehr gereizt hatte, habe ich mich diesem Fahrzeug angenommen. Über die tatsächliche Farbe des Panzers lässt sich streiten. Tatsächlich ist nichts dazu bekannt. Auf den Fotos sehen beide Fahrzeuge sehr dunkel aus, weshalb ich persönlich zu einem dunklen Grau- oder Olive- oder Grünton neige. Für mein Fahrzeug habe ich mich zu einem Blau-Grau-Ton entschieden.
Um die feine Nieten- und Kantenstruktur hervorheben zu können, habe ich diese mit einem dunklen Ink-Ton herausgearbeitet und mit Pastellkreide akzentuiert. Zudem habe ich dem Fahrzeug ein starkes Weathering gegeben, da auf den Fotos die Panzer in einem ähnlich mitgenommen Zustand zu sehen sind. Zudem sorgen die heruntergelaufen Alterungsstreifen dafür, dass die Linien des Drucks unkenntlicher werden.
Die Decals sind wie gesagt von „Black Lion Decals“. Diese waren sehr dünn und empfindlich. Dadurch, dass sie zudem sehr großflächig sind, muss man äußerste Vorsicht aufbieten beim Anbringen. Ansonsten zerreißen sie sehr leicht. Zudem habe ich noch ein Decalsoftener benutzt, damit sie sich besser an Strukturen wie Blechstöße und Nieten anschmiegen.
Da von den Ketten nicht viel zu sehen ist, habe ich sie lediglich mit dunkler Metallfarbe bemalt, mit schwarzem Ink abgedunkelt und zudem noch ein Washing mit „Track-Wash“ verpasst. Zudem habe ich noch viel Staub im Bereich des Fahrwerks mit Pastellkreide angebracht.

Abb. 16) Noch mal eine Ansicht der Dachkonstruktion.

Abb. 17) Blickwinkel von der linken Seite des Fahrzeugs.

Abb. 18) Das Fahrzeug von hinten. Beachtet die detailliert wiedergegeben Scharniere zum aufklappend er Kuppeln.

Abb. 19) Das Fahrzeug mit einer Figure von „Great War Miniatures“ zum Gößenvergleich
Fazit:Vom Freikorps A7V gibt es im Augenblich kein Modell im Maßstab 1/56 auf dem Markt. Umso erfreulicher ist es, dass ausgerechnet dieser Designer sich dem Projekt angenommen hat. Umsetzung, Detaillierung und Design sind überragend und zeigen, wie viel Mühe er in das Projekt gesteckt hat.
Sieht man sich die wenigen existierenden Modelle in anderen Maßstäben (1/72 und 1/35) ist John Harts Modell die beste Version.
Zudem ist es toll, dass er ebenfalls die Hedi-Variante ohne Schürzen berücksichtig hat.
Der schnelle und einfache Zusammenbau spricht ebenfalls für dieses Modell. Abgerundet wird das ganze durch die Optionen, fast alle Luken offen oder geschlossen darzustellen, diese mit einem MG08 ausrüsten zu können und auch die Türme mit unterschiedlichen Ausrichtungen einkleben zu können.
Einziger Wehrmutstropfen ist die teilweise sichtbare Linienführung des 3D-Druckers und u.U. die leichten oben genannten Abweichungen vom Original.
John Harts Modell eignet sich wirklich gut für den Spieltisch. Trotzdem sollte man hier immer Vorsicht walten lassen, da die filigranen MGs u.U. an der Mündung abbrechen könnten, wenn man das Modell zu unbedacht händelt. Dazu gehört aber wirklich schon ein grobes Händchen, da sie ansonsten recht robust ausgeführt sind.
Als Modell für den Modellbau und für Präsentationszwecke eignet sich der Panzer durch die Druckspuren nur bedingt. Hier bleibt die Hoffnung, dass John Hart in Zukunft den Druckprozess noch optimieren kann, denn dann hat er wirklich eines der Besten Freikorps A7V Modelle geschaffen, dass nicht so leicht übertrumpft werden kann.[/color]
Ihr könnt das Modell als 3D-Druck direkt bei John Hart bestellen: johnrhart001@gmail.com