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HoW Fiktive Szenarien
Pappenheimer:
Ich will D.J. nicht allzu lang auf die Folter spannen und so geht es hier weiter.
Da sich die französischen Husaren zu weit vorgewagt haben, erkennen sie, dass Graf Adolars Reiterei sie bald über den Haufen werfen kann. 'Wir wollen nicht für nix draufgehen.' mögen sie sich gedacht haben und attackieren daher Meckerlings leichte Artillerie. Diese wird auch wirklich sogleich eingesackt.
Dafür erhält der arme Meckerling endlich Unterstützung durch Appelwois Hessen. "Hurra!"
Unterdessen ist der Marschall von Villefort bei Fanny und dem Marquis eingetroffen. Mit ihren Knödeln kann er zwar nichts anfangen, aber der falsche Abbé lässt sich nicht zweimal bitten Villefort ins französische Lager zu folgen, wo bereits köstlicher Rotwein auf ihn wartet. Wie das mit dem letzten ihm mundenden Weinchen ausgegangen ist, hat der gute Marquis offenbar wieder vergessen. Sacrebleu!
Feldmarschall von Schmarrn bleibt nichts anderes als zu toben. Denn kurz vor Villeforts Eintreffen hat Fanny ihm wiederum Saures gegeben. Obendrein rollen gerade hunderte Bayern heran und er schwebt in höchster Gefahr vom Feind gefangen genommen zu werden, wenn ihn nicht Gulasc oder Horsestill raushaut.
Gulasc hat aber seine eigenen Probleme. Die Hälfte seiner Husaren will er sammeln, doch stehen diese zu nahe bei den Franzosen und bleiben nervös. Da hilft der gepeinigten Husarenseele immerhin so ziemlich, dass Gulascs anderes Regiment erfolgreich den eben noch triumphierenden Cuirassiers du Roy in die Flanke fällt und diese in die Flucht schlägt.
Roastbiff derweil glaubt seinen Augen nicht. Die Franzmänner halten doch tatsächlich stand und verstecken sich nicht hinter den Mauern von Knödlingen.
De la Malheur hat nur zwei Bataillone zur Hand um sämtlichen dreien der Briten und obendrein Leichtbergs Panduren und Kroaten stand zu halten. Das kann doch unmöglich lange gut gehen!
Weil sie sich weiterhin kaum zurückziehen können ohne von Adolar von Altentrotts Reitern überrannt zu werden, setzen die französischen Husaren einfach ihre Vorwärtsbewegung fort und - hat man sowas je bei französischen Husaren erlebt? - reiten auch noch eines von Meckerlings Bataillonen nieder. "Rette sich wer kann?" rufen die Österreicher. Hatte etwa keiner damit gerechnet?
Wie dem auch sei. Auf dem österreichischen Flügel schaut es auf jeden Fall nicht besonders rosig aus. Meckerlings Brigade ist vernichtend geschlagen. Appelwoi wartet noch immer auf eine sinnvolle Verwendung. Einzig die schwere österreichische Kavallerie hat noch den Mut und Schneid vielleicht doch das Blatt noch zugunsten des Doppeladlers zu wenden.
Pappenheimer:
Endlich geht's hier mal weiter.
Der Herzog von Kloßberg ist nun doch eingetroffen. Dummerweise muss er feststellen, dass Marschall Villefort bereits dabei ist mit Fanny und dem Marquis auf und davon zu gehen. Der Herzog hat von Fannys schlagfertigen Argumenten gehört und getraut sich nun nicht sich da einzumischen.
Es ist ihm dann vielleicht doch auch wichtiger sein Herzogtum zu retten als morgen köstlichere Knödel auf dem Teller vorzufinden. So schickt er den jüngeren Blechreder mit seinen Bataillonen an die Ostflanke von Knödlingen. Der gilt zwar nicht gerade als der hellste unter den bayerischen Generälen, aber mit 2-3 Bataillonen und Artillerie einfach den Gegner auf Abstand zu halten wird er vielleicht noch schaffen. Oder doch nicht?
Dramatisch wird die Lage westlich Knödlingen. Die französischen Dragoner haben den jungen Graf Altentrott zum anhalten gezwungen. Aber schon lässt Applewoi seine Mannen vormarschieren um mit ihrem gefürchteten Feuer für Panik in den Reihen der Dragoner zu sorgen.
Die Iren aber lassen sich nicht beirren, senken die Bajonette und stürzen sich wie die Tiger auf die Hessen.
Ein kurzer Kampf und die Hessen flüchten schockiert von der irischen Entschlossenheit. In kurzer Zeit hat französische Verwegenheit Feldmarschall von Schmarrn beinahe seine ganze Infanterie gekostet!
Aber nicht so mit den Rotröcken! Teafords Fußvolk zwingt de la Malheurs Infanterie hinter den alten Mauern von Knödlingen Schutz zu suchen. Ganz zum Missfallen der dortigen Knödelbranche, welchen schon die Umsatzeinbußen der letzten Wochen zusetzte. Sollen nun auch etwas Mosers oder Maiers Fabriken zerstört werden?
Roastbiff hat ein Bataillon gegen Blechreders Blauröcke einschwenken lassen. Nicht dass die den Engländern und Schotten in die Flanke fallen.
Gulasc hat obendrein die Lage verbessert indem seine grünen Husaren auch das zweite von Sorcisses Reiterregimentern zum schlug. Die Franzosen mussten sich weit zurückziehen zum Sammeln. Würden jetzt Horsestills Reiter doch noch Villefort angreifen und ihn etwa gefangen nehmen? Damit wäre von Schmarrn vielleicht gerettet.
D.J.:
Ich bin noch dran und melde mich asap :)
Bis dahin:
Es macht richtig Spaß, die lustigen Namen zu lesen und dabei ein spannendes und ernstes Spiel mitzuverfoglen ;D
Pappenheimer:
Jetzt geht's weiter.
Da nun Blechreders Fußsoldaten zwischen ihm und Fanny stehen, ist Schmarrn froh, als Horsestill es wagt mit seiner Reiterei die blauen Gesellen anzugreifen. Zwar werden die bayerischen Grenadiere in die Flucht geschlagen, aber auch die Kavalleristen stecken höhere Verluste ein und müssen sich erst einmal zum Sammeln zurück ziehen. "Herje! So nah dran!" denkt von Schmarrn gewiss.
Teaford schickt dann auch ein paar Infanteristen gegen Blechreder. Doch diese erleiden im Kartätschenhagel und durch Musketenfeuer starke Verluste und dürften auch bald zum Rückzug gezwungen werden.
Zeitgleich lassen Teaford und Roastbiff Knödlingen stürmen. Die Knödelfabrikanten nehmen glatt Reißaus.
Obwohl nicht gegen die Engländer eingesetzt, sehen die Iren nun rot und werden von den österreichischen Dragonern vernichtend geschlagen.
Appelwois Hessen erwischt es aber auch böse. Sie werden von den französischen Dragonern von der Flanke beschossen. "Oh nein! Rückzug!" ruft jemand. Doch der Rückzug führt die Hessen vom Schlachtfeld. Damit ist die österreichisch-hessische Armee gebrochen. Zwei der Brigaden sind vollkommen in alle Winde zerstreut, die Geschütze von den Franzosen erobert.
Einen Achtungserfolg können die Hochländer verbuchen, welchen es gelingt in die Straßen von Knödlingen einzudringen. Mit Erstaunen betrachten sie die gegen Fanny gerichteten Schmähschriften der zornigen Knödelfabrikanten.
Der linke französische Flügel ist noch weitesgehend intakt. Die Husaren dürfen sich sammeln. Die 8-Pfünder kamen garnicht zum Einsatz.
Schmarrn kann nun nur noch hoffen, dass ein paar Husaren Fanny einholen können. Horsestill erwidert auf Schmarrns Frage, ob er nicht etwas unternehmen könne: "So what?" Was kümmern ihn auch Schmarrns private Pläne?
Ganz knappen verpassen die Husaren Villefort und unsere Freunde. Sie verlassen das Kampfgebiet und treffen später glücklich im französischen Lager ein.
Ich habe die "Schlacht" bei Knödlingen als kleinen französischen Sieg verbucht.
1. Fanny und der Marquis können die Gegend zusammen mit Villefort verlassen.
2. Die österreichische Armee ist gebrochen.
Pappenheimer:
Da der gute Maréchal gerade nicht an Bord ist, konnte er mich zwar nicht motivieren, hier aber erstmal ein kleiner Einblick in ein Spiel, das ich vor ein paar Wochen gezockt habe. Natürlich mit HoW. Das Szenario stammt von einem Forumsmitglied aus dem HoW-Forum.
Eine geschlagene Armee (bei mir Österreicher) zieht sich über einen Fluss namens Blauwasser zurück. Ein General (bei mir der gute alte Feldmarschall Graf Wurz von Bitterwasser) hat den Auftrag den Rückzug zu decken. Er muss mindestens eine seiner beiden leichten Batterien retten und 5 weitere Einheiten. Doch das ist nicht so einfach, denn zwei Detachements sind ihm auf den Fersen. Zum Glück haben diese unterschiedliche Ziele und verschiedene Truppenstärken. Der linke Flügel ist von einer alten Mauer gedeckt, die Bitterwasser hat durch eine notdürftig aufgeworfene Schanze sichern lassen. Am rechten Flügel steht seine Kavallerie. Abgesessene Panduren und weitere leichte Infanterie hat die Einfriedungsmauern einer Abtei besetzt um den Rückzug gegen die anrückenden Hessen und Bayern zu decken.
Wen es interessiert wie sich Bitterwasser geschlagen hat, kann ja kurz was dazu schreiben. Ist jetzt nicht mords die Schlachtplatte - eher was zwischen Schlacht und Geplänkel.
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