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Dritter Kreuzzug [DBA-Wochenend-Kampagne]

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Riothamus:
Ja, dass sieht toll aus und es zeigt, dass solche Projekte umsetzbar sind, was ja schon ohne Corona mitunter kaputtgeredet wird. DBA eignet sich für solche Zwecke natürlich besser als manches anderes System, da die Spiele kürzer sind und weniger Ressoucen nötig sind. Trotzdem ist es beeindruckend.

Habt ihr das DBA-Kampagnensystem eigentlich sehr verändert?

Decebalus:
@ Frank Bauer. Danke für die schöne Ergänzung. Den Schreibfehler deines Namens habe ich korrigiert.

@ Riothamus. Ja, die Grundregeln von DBA 2.2 sind schon deutlich überarbeitet und in jeder Kampagne auch an den entsprechenden Hintergrund angepasst. Drei Grundprinzipien der ursprünglichen Kampagne halte ich allerdings für zentral und die bleiben auch immer erhalten: 1. Jeder Spieler hat nur eine Armee. 2. Diese Armee kann nicht mehr als 12 Elemente einsetzen. 3. Spieler, die selbst keine Schlacht haben, können in andere Schlachten Unterstützung schicken und sind dadurch involviert. - Aber in dieser Kampagne waren z.B. abweichend: zwei Teams, die Rolle des Anführers, Geld (Spieler lieben Geld, Bestechung und Söldner ersteigern), die Möglichkeit den Anführer zu stürzen, das ganze System Garnisonen in Städte zu legen und Ereigniskarten, die spezielle historische Dinge bringen (darüber kam z.B. das heilige Kreuz ins Spiel).

@Brummbär. Zu den Kampagnenregeln. Wie erwähnt beruht das auf den Kampagnenregeln aus DBA 2.2 (das neue DBA 3.0, das wir eigentlich spielen, hat die nicht mehr). Ein DBA-Spiel dauert etwa eine Stunde. Wir schaffen gewöhnlich 6 Runden am Samstag und 3 Runden am Sonntag. Grundprinzip ist, dass die Schlachten im Mittelpunkt stehen, die Kampagne also nicht die Kämpfe dominiert. In dieser Kampagne konnte sich jede Armee 3 Felder bewegen, sie konnte jedem Angriff ausweichen (Prinzip: Kein Spieler soll ein Spiel machen, das er nicht will, weil seine Armee zu schwach ist), und zudem zwei Felder weit einen Verbündeten in einer Schlacht unterstützen. Diese potentiell hohe Bewegung wurde eingeschränkt, weil man immer Garnisonen zurück lassen konnte, die besiegt werden mussten (4+ Wurf). Zusätzlich konnten die Christen noch Schiff fahren und eine 6 Felder-Marschbewegung war ebenfalls möglich (Prinzip: Man will auch mal andere Gegner haben.)

Nach jeder dritten Runde war die Organisationsphase (= der Winter), hier konnte man mit Einnahmen neue Elemente aufbauen. Wir haben diesmal, weil wir die Kreuzfahrer für stärker hielten, Ritter-Elemente teurer gemacht (also 2 statt 1 GS). Das ist eine Balance: Kann man zu leicht seine Armee auffrischen (z.B. jede Runde), verliert man den ganzen Aspekt Ressourcen-Management und hat eigentlich ein Turnier; ist es zu schwer, dann haben Armeen, die Schlachten teuer verloren haben, keine Chance mehr, eine Schlacht zu schlagen.

Zusätzlich hatten die Anführer die Möglichkeit Ereigniskarten zu vergeben (und vor allem die guten Ereignisse für sich zu behalten) und Pilger zu vergeben (die in der Schlacht als Horden eingesetzt werden konnten).

Pappenheimer:
Weder mein Maßstab noch meine Epoche, aber toll präsentiert. Fantastische Minis in einem super Konzept von Kampagne. Kampagnen sind toll und DBA definitiv ein feines Regelwerk dafür.

Vielen Dank fürs Teilhaben lassen.  :)

Decebalus:

--- Zitat von: Pappenheimer am 20. Juli 2020 - 14:36:18 ---Weder mein Maßstab noch meine Epoche, aber toll präsentiert. ...

--- Ende Zitat ---

ich glaube Du hast unbewusst verraten, was das Geheimnis dieser inzwischen vierjährigen Kampagnen ist.

Ich weiß noch, als wir vor vier Jahren den Termin für die erste Kampagne ausgemacht haben, da war vier Monate Zeit und Frank Bauer und Driscoles, die beide keine DBA-Armeen in 28mm hatten, erklärten, sie malen dafür etwas an. Und das passierte dann auch! Und sicher haben wir auch immer mal Spieler, die von den Vielmalern eine Armee gestellt bekommen. Aber ein deutlicher Teil unserer Armeen wird extra für dieses Event angemalt (was bei DBA ja auch geht). Die Festlegung für das Thema nächstes Jahr ist dann auch immer der Beschluss, da mal eine Armee anzumalen. (Nächstes Jahr übrigens Völkerwanderung.)

Das Geheimnis einer funktionierenden Kampagne ist also, sich einfach mal auf einen Figurenmaßstab und ein Regelwerk einzulassen, selbst wenn man es sonst eher nicht spielt. Und zwar, weil man mit bestimmten Leuten eine Kampagne spielen will.

Thomas Kluchert:
Vielen Dank für die Berichte und Bilder - vor allem aber für die ganze Vorbereitung und Durchführung. Die Kampagnenregeln haben aus meiner Sicht wirklich sehr gut funktioniert und das gewünschte Ziel erreicht!


--- Zitat ---Das Geheimnis einer funktionierenden Kampagne ist also, sich einfach mal auf einen Figurenmaßstab und ein Regelwerk einzulassen, selbst wenn man es sonst eher nicht spielt. Und zwar, weil man mit bestimmten Leuten eine Kampagne spielen will.

--- Ende Zitat ---
Das kann man gar nicht dick genug unterstreichen und ich kann es so nur bestätigen.

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