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Sens sein Waterloo

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von Krafft:
die Perrys machen nur, dass worauf sie gerade bock haben. Daher hat es auch etwas gedauert bis sie die Reserve Truppen zusätzlich zum 9ten Reserve Regiment rausgebracht haben. Klar es gibt keine Jäger, da die beiden Regimenter unterschiedliche Uniformen hatten. Und bei den freiwilligen Jägern, die gab es bei jeden Regiment auch der Kavallerie. Nur wir Männchenschieber halten uns nicht an das Original. So haben meine Landwehr-Regimenter Fahnen, mein 1. schlesisches Regiment hat eine Flagge und nicht nur eine weiß angestrichene Stange wie damals. Und bei Einheiten wo z.B. jedes Schwadron eine Fahne führte wie bei Sachsen und Russen führt die gesamte Einheit nur eine Fahne.
Und bei den Preussen plänkelte die dritte Reihe (d.h. normale Liniensoldaten), die freiwilligen Jäger waren Offizier-Anwärter die bei entsprechenden Verhalten befördert werden konnten.

Sens/):
Vielen Dank für die vielen Informationen und das tolle Feedback  :)
Heute ist mein Miniaturicumpäckchen angekommen 😍
Da sind meine Kommandeure drin um meinen Einheitenüberschuss anführen zu können. Im Falle der letzten Einheiten wird ein solches Regiment die Jäger rausboxen.
Ich finde es zwar großartig, dass bei den Perrys die Untesrchiedlichen Kompanien mit ihren Uniformen dargestellt werden. Da ich aber auf Bataillone schubsen möchte, gefällt mir das Einheitliche, wenn auch nicht historisch korrekt.
Die Jäger sind, bei mir, übrigens als Plänkler geplant gewesen.
Ich werde auch Einheiten mit sehr dunklen Blautönen darstellen, was aus der Enfernung fast schwarz wirkt, um so die Blaupallette der Preußen, insgesamt, besser darzustellen

D.J.:
Ich freu mich mit dir über das Päckchen :)
Und, so vollkommen selbstlos wie ich natürlich bin (!), auf die nächsten Bilder :D
Sehr schönes Projekt, dass du hier am Start hast :)

Riothamus:
Mir geht es da wie es D.J. geht.

@ tattergreis:

Die Freiwilligen Jäger mussten sich natürlich an die Vorschriften halten. Sie sollten ja ihre regulären Bataillone verstärken und waren nur dann zu gebrauchen, wenn die Ausrüstung passte. Daher war vorgeschrieben, dass bei ihnen nur die Uniformfarbe des Rocks anders sein sollte. (Und das Lederzeug natürlich schwarz.) Es wurde aber akzeptiert, wenn Kopfbedeckung und Seitengewehr abwichen. Also Degen oder Hirschfänger als Seitengewehr und Schirmmütze, Cepi oder eine andere militärische Kopfbedeckung statt Tschako.

Das ist ja auch klar: Das Kaliber muss ja z.B. passen. Und wer zu den Ulanen kommt, braucht eben eine Lanze, ein Dragoner kann mit kurzem Infanteriesäbel auch wenig anfangen. Es kam daher auf die Truppe an, was vorgeschrieben war und was abweichend akzeptiert wurde. Bei der Linieninfanterie war die Hauptwaffe eben die Flinte, während nur -ich meine- 4 Büchsen pro Kompanie ausgegeben wurden. Hätte jeder mitbringen können, was er wollte, wäre das ein nicht beherrschbares Chaos gewesen. Bei aller Improvisation 1813 mussten doch zumindest die einzelnen Regimenter eine einheitliche Hauptbewaffnung haben, da über sie die Versorgung lief und sie einheitlich eingesetzt werden sollten. (Auch das Schützengefecht sollte ja hauptsächlich mit der Flinte geführt werden. Die paar ausgegebenen Büchsen und die regulären Jäger / Schützen waren für die gezielten Schüsse zuständig.)

Die Vorschriften und anderen Quellen sind da eindeutig.

Auch der Name 'Jäger' darf nicht verwirren. Im Gegensatz zu den Mannschaften anderer Truppen hatten Jäger ein höheres gesellschaftliches Ansehen. Daher nannte man die Freiwilligen auch Jäger, um einfach mehr Leute anzuziehen.

Das Werkzeug auf dem Lederzeug ist auch so eine Sache. Die Historienmaler zeigen es regelmäßig und ich will nicht ausschließen, dass es von den Freiwilligen angeschafft wurde, um sich abzuheben. In den Vorschriften habe ich dies bisher nicht gefunden. Aber auch das kann ja zur Not einfach aufgemalt oder abgeschnitten werden.

Für Berg, dass ja bis 1815 getrennt verwaltet wurde, gab es ein Bataillon Freiwilliger Jäger. Die hatten dann Büchsen. Ähnliche Formationen will ich nicht ausschließen, da in Preussen 1813 auch kleinste Trüppchen aufgestellt wurden. Meist sind die aber schnell in eine größere Formation integriert worden. Aber hier geht es um die Freiwilligen Jäger der Linieninfanteriebataillone und die waren als Musketiere oder Füsiliere ausgerüstet.

@ waterproof:

Ja, sie haben Hirschfänger modelliert. Das hatte ich glatt falsch im Kopf und starrte eben ungläubig auf eine Mini.

Also Knöpfe an den Gamaschen entfernen, Tschakos aufsetzen und es sind reguläre Jäger. Eigentlich müssten die Röcke kürzer sein, aber das fällt in dem Maßstab nicht auf -zumindest mir nicht- und der Rest kann meiner Meinung nach durch die passende Bemalung dargestellt werden.

Riothamus:
Doppelpost wegen ups.

Natürlich haben die Perrys Stiefel an die Minis modelliert und ab 1812 sollten es Gamaschen sein. Nun, einfach ein Tropfen Kleber oder etwas Plastik an die richtigen Stellen und die Gamaschen mit einem leicht anderen Farbton aufgemalt...

(Stiefel statt Gamaschen war für Freiwillige Jäger auch akzeptabel.)

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