Der Pub > An der Bar

Brexit Blues-schon wer irgendwelche Erfahrungen gemacht...

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Riothamus:
 @ Daten: Wenn wirklich ein simpler Verdacht ausreicht, können sie so ziemlich in alle Pakete gucken. Das gibt nun einmal Daten. Und eine Firma wird diese heutzutage erst einmal sammeln. Das ist doch nun wirklich keine Verschwörungstheorie. Wir wissen alle, wie gierig heutzutage Daten gesammelt werden.

Und ja, Vieraugenprinzip, Benachrichtigung der Betroffenen, Kontrolle, Dokumentation ... Darum will ich mir das ja mal genauer ansehen. Wenn es wirklich so ist, wie der Stern berichtet, dann, also, darüber will ich gar nicht nachdenken.

Ah, ich hatte erst nur tattergreis gelesen. Liegengebliebene Pakete sind schon etwas anderes. Danke, nath!

emigholz:
@Riothamus, ich bin kein Händler aber mit 2 Jugendlichen im Haus plus Frau die ja ebenfalls alle Hobbys haben und mittlerweile halt das meiste online bestellt wird kommt halt einfach deutlich mehr zusammen wie früher. Meine Minis kommen ja auch zu 99% mit der Post ob von Privat oder Handel.

Es wurde ja nicht nur im Stern berichtet, den fand ich nur als erstes. Ich sagte ja das ich es schade finde das wenig über eine solche Veränderung berichtet wird die ja auch massiv in die Privatsphäre eingreift aber übder den Wendler oder sonst wen liest man überall. Die Prioritäten der Medien wenn nicht sogar teilweise der Gehorsam haben sich ganz schön geändert.

Letzten Endes ging es mir nur darum das damit noch mehr Verzögerungen und Probleme im Versand auftauchen.

Darkfire:
Ich hab gerade das hier gefunden:

Neues Postgesetz: Das Postgeheimnis wird nicht abgeschafft

Auf Twitter trendet am Samstagabend der Hashtag #Postgeheimnis. Grund ist die am Freitag vom Bundestag beschlossene Reform des Postgesetzes.

► Mit dem Brief- und Postgeheimnis erfährt urplötzlich ein Aspekt der Postgesetzreform eine große Öffentlichkeit, an dem sich im Vorfeld niemand störte.

Wahrscheinlich hängt es mit einem Tweet von Daniela Ludwig zusammen. Sie ist Drogenbeauftragte der Bundesregierung und twitterte:

    "Die Bekämpfung organisierter Kriminalität muss wieder zur echten Priorität werden: Mit der Meldepflicht für verdächtige Postsendungen und der Ausweitung des Geldwäschetatbestandes kommen wir dem einen ganzen Schritt näher."

Daraus schlussfolgerten einige Leute bei Twitter, dass Post- und Paketdienste ab sofort Sendungen öffnen und nach verdächtigen Inhalten durchsuchen müssen. Das stimmt so nicht, denn ohne Grund werden keine Sendungen geöffnet.

Der Inhalt von Sendungen wird nur kontrolliert, wenn eine Sendung beschädigt ist und nachverpackt werden muss, oder wenn eine Sendung beim Absender und Empfänger unzustellbar ist. Das ist nicht neu sondern schon immer in §39 Absatz 4 Postgesetz geregelt.

Paragraph 39 des Postgesetzes: Postgeheimns
► Es ist auch nicht neu, dass Drogen- und Waffenfunde in Briefen und Paketen den Behörden gemeldet werden. Das war früher schon so und bekommt durch die Postgesetz-Reform bloß eine rechtliche Grundlage.

In einer Stellungnahme der Deutschen Post AG (hier als PDF) schreibt das das Unternehmen:

    "Bereits heute arbeitet die Deutsche Post DHL eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um Straftaten, die unter Nutzung der Infrastruktur des Unternehmens erfolgen, aufzuklären. Dies umfasst auch die derzeit bereits zulässige Übergabe von Postsendungen mit gefährlichem bzw. strafbarem Inhalt an Polizei bzw. Staatsanwaltschaft.

    Mit der vorliegenden Gesetzesinitiative würde eine zusätzliche Rechtssicherheit für diese bereits bestehende Kooperation geschaffen."

Martin Bosselmann vom Paketdienst-Branchenverband BIEK (vertritt u.a. GLS, DPD, Hermes und UPS) sieht bezüglich der Meldepflicht für verdächtige Pakete ebenfalls keine Probleme. Er sagte bei einer Anhörung zur Postgesetz-Reform (Video auf www.bundestag.de ab Minute 24:00):

    "Unsere Unternehmen (....) arbeiten natürlich mit den Strafverfolgungsbehörden, mit dem Zoll, mit der Polizei, mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Und wir sind natürlich diejenigen, die entsprechende Güter aus dem Verkehr ziehen. Es ist gängige Praxis, dass wir eng und engagiert zusammenarbeiten mit den Strafverfolgungsbehörden. Von daher sehen wir da keine Probleme. Es ist gängige Praxis, die dort vollzogen wird."


Meinung von Paketda

Bei Twitter wird die Lage dramatisiert. Es bleibt Mitarbeitern von Post- und Paketdiensten auch in Zukunft verboten, anlasslos Sendungen zu öffnen, um sie nach Dingen zu durchsuchen.

Die Anlässe, zu denen Sendungen ausnahmsweise geöffnet werden dürfen, bleiben ebenfalls unverändert. Es geht hauptsächlich um beschädigte und unzustellbare Sendungen. Diese wurden in der Vergangenheit auch schon geöffnet, der Inhalt kontrolliert und bei Strafbarkeit den Behörden gemeldet.

Die beabsichtigten Änderungen des neuen Postgesetzes sind hier als PDF abrufbar. Es geht um Paragraf 39, der einen zusätzlichen Absatz 4a erhalten soll. Bis Absatz 4 bleibt Paragraf 39 Postgesetz unverändert. Siehe gesetze-im-internet.de.

Quelle: https://www.paketda.de/news-postgeheimnis-nicht-abgeschafft.html

So schlimm hört sich das ja jetzt nicht an, oder hab ich da was falsch verstanden?

Wellington:
Danke für die Info. Dachte mir dass da wieder ein Wind gemacht wird um was was eh schon so existiert .. der böse böse staaat  :o

Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen. Aventine lieferte aus NI zumindestens in einem Fall ohne Probleme nach Continental Europe ( und zusätzliche Kosten ) laut einem Menschen aus dem Leadadventure Forum.

Winston:
Hab heute meine erste Post Brexit Lieferung von der Insel bekommen. Nichts mit Hobbybezug (nur zwei CDs von einem schottischen Musiker). Ging völlig ohne Probleme, längere Wartezeit oder zusätzliche Kosten.

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