Insgesamt geht es mir hier vor allem darum, praktische Erfahrungen mit den von uns ausprobierten Regeln zu beschreiben. Dabei spielen, der Sache nach, subjektive Faktoren oft eine groĂe Rolle.
Wenn ein Regelwerk (vorerst) verworfen wird, dann versuche ich das zu erklĂ€ren; wobei subjektive Faktoren (reichlich), objektive Faktoren (hoffentlich auch) und - gerade bei Sachen, die ich lĂ€nger nicht in der Hand hatte - auch die ErinnerungsfĂ€higkeit eine Rolle spielt. Insofern ist natĂŒrlich alles, was ich hier schreibe, vom Leser nach eigenem Ermessen nachzusalzen.
Da bin bin ich jetzt ĂŒber die Begriffe Substanz und Tiefe gestolpert. Nicht in Bezug auf diese speziellen Regeln, sondern mit der Frage, was Du damit meinst. Ich sehe die Begriffe in Spielediskussionen, aber habe keine rechte Vorstellung davon, was sie Bedeuten. Geht es Dir um die Detaillierung (z.B.viele verschiedene Truppentypen), um die Möglichkeit, Manöver langfristig anzulegen (wie beim Schach), oder noch etwas anderes?
Eine KlÀrung, was Du damit meinst, könnte anderen helfen, passendere VorschlÀge zu machen.
Ja, das sind schwammige Begriffe, die ich nicht sauber verwende und auch nicht sauber definieren kann (bzw. könnte ich vielleicht, aber nur prÀskriptiv und nicht deskriptiv). Und gewiss ist da auch eine Portion SubjektivitÀt drin.
Ich meine in diesem Zusammenhang damit einerseits die regelseitige Möglichkeit, deutlich unterschiedliche Arten von Armeen aufzustellen. Ein positives Beispiel wÀren z.B. die DBx-Spiele, mit den Stein-Schere-Papier-Einheiten und deren deutlich unterschiedlichem Verhalten im GelÀnde und in taktischen Situationen (Mehrfachbewegungen etc.)
Andererseits meine ich die Darstellung von GelÀnde, Manövern, Kommandostruktur etc. in den Regeln und die strategischen und taktischen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Positiv ist es, wenn die Kommandostruktur Dilemmata bereithÀlt, welche der Spieler irgendwie lösen muss (DBx mit den PIPs ist wieder ein sehr gutes Beispiel).
Dazu kommt irgendwo noch das (ziemlich subjektive) "GefĂŒhl", ob die verschiedenen Aspekte des Spiels im "richtigen" Detailgrad dargestellt sind und die relativ "richtige" Wichtigkeit haben.
Ich wĂŒrde es vorziehen, wenn wir hieraus keine Diskussion ĂŒber Grundprinzipien des Regeldesigns anfangen, bzw. wenn wir dafĂŒr eine separate Diskussion aufmachen, wenn Bedarf besteht.