Der Pub > An der Bar
Bitte um Einordnung dieser Bunkerfotos
Maréchal Davout:
Hallo,
Fünf Minuten von meiner Haustür entfernt im Wald befindet sich eine Reihe von Betonanlagen am Hang, die ich nicht vollends einordnen kann. Da ich vermute, dass sich einige hier mit sowas viel besser auskennen, wollte ich mal nach einer Einordnung des auf den Fotos abgebildeten fragen:
Hier:
Nach links steigt der Hang bald steiler an, nach rechts fällt das Gelände ab. 40m unterhalb der Anlagen ist ein Damm-artiger Weg, durch den es einen befestigten Durchlass gibt (kommt noch in den Fotos). Hier sieht man entlang des Hangs drei der kleinen Werke.
Das sind so acht verschieden große in die Erde eingelassene Bauten aus Stahlbeton. Über ca. 500-600m entlang eines Hanges unterhalb eines Höhenzuges, nah am Waldrand (Galgenberg) hin zur Stadt Hildesheim. Die meisten dieser Teile sind ziemlich klein Platz für 2-3 Leute maximal). Waren das verbunkerte MG-Neser? Kommt sowas überhaupt aus dem 2. Weltkrieg?
Kann sowas auch zu Übungszwecken angelegt worden sein? Denn der Ort ist zur Sicherung seltsam. Der Hang zeigt hin zum Hildesheimer Tal, das abseits der Hauptverkehrswege ist. Die West-Ostverbindung (heute B1, früher alter Hellweg/Heerstraße) verläuft im 90° Winkel nördlich von dieser Höhenlage. Den weg kam nicht nur Karl der Große, später auch Napoleon und noch später den Briten...
Der Weg nach Süden (Heute A7) ist auf der anderen Seite des Galgenbergs.
Also welcher Zweck: zur Übung? An dem Hang waren schon im 19. Jh. zwei Schießstände des preuß. Militärs, unmittelbar, wo nun diese "Bunker" sind. Es wurden hier auch Schanzübungen durchgeführt: bei sowas wurde der antike Hildesheimer Silberfund 5 Minuten zu Fuß von den Bunkern entfernt getätigt. Das gleiche Infanterieregiment (Nr. 179) hatte Tradition bis ins Dritte Reich (und danach, vermute ich) und war in Hildesheim stationiert.
Hoffe, da hat jemand Wissen bzw. kann Vermutungen zu äußern.
Viele Grüße
Felix
Maréchal Davout:
Hier noch weiter Fotos, mal schauen, was ich noch dazu schreibe (im 6. Foto ist der befestigte Durchlass durch den Damm zu sehen):
Maréchal Davout:
Die Betonwerke sind etwa hälftig zu beiden Seiten hinter diesem Dammdurchlass angeordnet.
Auf den Fotos hier kann man auch den mit Steinen befestigten Dammdurchlass besser sehen. Auf einer Seite ist oben ein kleines Betonwerk wie für ein MG-Nest zu sehen und auf der anderen Seite ein etwas größeres Gebäude aus Beton oben auf dem Damm, 8m2 ca.:
Das letzte ist dieses kleine ,,MG-Nest“ oberhalb des Dammdurchlasses.
Irgendwer ne Idee, was diese Werke bezwecken sollten?
Thomas:
Wenn das die Bunker am Galgenberg sind, dann handelt es sich meines Wissens nach um Reste der Flak-Stellung am Bismarckturm.
Maréchal Davout:
Ja, am Galgenberg, aber direkt oberhalb der Tonkuhle. Gingen dann solche Befestigungen um den halben Berg rum wegen einer Flakstellung?
Dieser Damm mit gemauerten Durchlass ist auf jeden Fall älter, eher Ende 19. Jh., vermute ich.
Danke schonmal, Thomas!
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