Beeindruckendes Geländestück! Die Treppe würde ich erstmal als bildlich "schwer zugänglich" interpretieren.
Ob es Fußgängertore gab?
Hier möchte ich die Masada zur Diskussion stellen. Bergfestung, laut Wiki nur über 2 Tore via Saumpfade zugänglich gewesen. Also Fußgänger mit ggf. Eseln oder anderen "Saum"-geeigneten Tieren zur Versorgung etlicher hundert Menschen. Somit also auch nicht überraschend oder massiert angreifbar, ich denke, da bestand kein Bedarf, die Zugänge unnötig knapp zu gestalten, da ja auch ein gewisser "Durchsatz" zu Friedenszeiten nötig war, und der Weg dorthin ohnehin beschwerlich.
Vor etlichen Jahren war ich auch mal dort, die römische Rampe hoch, sehr beeindruckend.
Antiochia war ja eine sehr große Stadt, sicher ist dort ein Kompromiss zu finden zwischen Verteidigungsfähigkeit einerseits, andererseits genug Kapazität für den Warenbedarf für Handel und Versorgung, und auch Repräsentanz. Leider habe ich kein konkretes Beispiel dafür, aber ein repräsentatives Tor an einem z.B. Pilgerweg, der nicht dem Warenverkehr dient, kann ich mir durchaus vorstellen.
Ansonsten, ja, Verteidigung erfordert eher wenige, leicht zu verteidigende und ggf. auch unauffällige/geheime Zugänge. Bei einer Burg ist das relativ klar - ist ein militärisches Bauwerk, Kampf und Verteidigung steht im Vordergrund. Bei einer Stadt müssen aber vielfältige Interessen gegeneinander abgewogen werden.