Kaserne > Geländebau
Grasmatte montieren.
Frank Bauer:
Oh Mann, armer Sun Tsu, du lernst den Plattenbau wirklich auf die harte Tour!
Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, aber erst mal ein paar generelle Fragen, die du dir stellen solltest:
- Du hast geschrieben, das du eine fette, schwere Spanplatte benutzt und darüber eine Styrodurplatte, die du dann mit Matte begrünen willst. Wozu? Das ist mindestens ein Material zu viel!
Es gibt zwei Gründe, überhaupt Styrodur als Basismaterial zu benutzen:
Erstens ist es extrem leicht. Das ist praktisch, wenn man die Platten transportieren oder vom Lagerort auf den Spieltisch bringen will. Durch das geringe Gewicht sind die Platten auch wenig anfällig, wenn sie beim Hantieren mal gegen die Türzarge stoßen oder herunterfallen.
Zweitens kann man Styrodur eine Höhenstruktur geben, also Wege, Bäche, Flüsse herausarbeiten oder Hügel fest aufkleben.
Beides willst du anscheinend nicht, wenn du eine schwere Spanplatte unterklebst und Grasmatte oben drüber. Wenn du glaubst, das du durch das Styrodur ein Verziehen der Platte verhindern kannst: vergiß es!
Also laß entweder die Spanplatte weg oder das Styrodur.
- Zweite Grundüberlegung: Wozu eine Grasmatte großflächig (und wahrscheinlich flach) aufkleben? Möchtest du den gepflegten Rasen des Wembley-Stadions nachbauen, oder den Vorgarten der Queen am Buckingham Palace? Sonst wirst du kaum eine Fläche so glatten und gleichmäßigen Rasens finden. Realitisch sieht das ganze also nicht aus.
Wenn du aber aus praktischen Erwägungen heraus ein glattes, flaches, grünes \"Spielfeld\" haben willst, dann kaufe dir die \"Terrain Mat\" von GW. Die kannst du wie einen Teppich auf dem Tisch ausrollen und hast deine glatte Spielfläche.
Wenn es dann doch eine Grasmatte sein soll (ist bei dir wahrscheinlich inzwischen eine Frage der Ehre, nicht vor dem Material zu kapitulieren ;) ), dann wurde hier bereits alles gesagt:
Egal, ob du Weißleim, Pattex(NICHT auf dem Styrodur, wie du inzwischen auch gemerkt hast. Der Verkäuferin, die sagte, das das geht, würde ich das Pattex in die Haare schmieren!) oder Tapetenkleister benutzt, so wenig Wasser wie möglich ist das Geheimnis. Wasser wellt die Grasmatte, löst die Grasfasern und verzieht die Grundplatte. Wenig Wasser bedeutet aber auch schnelle Trocknung des Leims, daher hält es jetzt schlecht. Ich empfehle da, die Matte stückweise aufzukleben, also immer nur einen Teil der Grasmatte mit Leim einstreichen, aufkleben und dann das nächste Stück.
Nimm unbedingt den Rat an, die Rückseite der Platte auch zu bekleben. Das ist, wenn du unbedingt die doofe Grasmatte benutzen willst, deine einzige Chance gegen ein Verziehen der Grundplatte. Nichts ist häßlicher, als Wargaming Platten, deren vier Ecken alle hochstehen.
Die Wellen in der Grasmatte selbst verschwinden zu großen Teilen, wenn die Matte vollständig durchgetrocknet ist. Aber je größer die Fläche, dasto schlechter.
Xena:
--- Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=32128#post32128 ---Oh Mann, armer Sun Tsu, du lernst den Plattenbau wirklich auf die harte Tour!
Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, aber erst mal ein paar generelle Fragen, die du dir stellen solltest:
- Du hast geschrieben, das du eine fette, schwere Spanplatte benutzt und darüber eine Styrodurplatte, die du dann mit Matte begrünen willst. Wozu? Das ist mindestens ein Material zu viel!
Es gibt zwei Gründe, überhaupt Styrodur als Basismaterial zu benutzen:
Erstens ist es extrem leicht. Das ist praktisch, wenn man die Platten transportieren oder vom Lagerort auf den Spieltisch bringen will. Durch das geringe Gewicht sind die Platten auch wenig anfällig, wenn sie beim Hantieren mal gegen die Türzarge stoßen oder herunterfallen.
Zweitens kann man Styrodur eine Höhenstruktur geben, also Wege, Bäche, Flüsse herausarbeiten oder Hügel fest aufkleben.
Beides willst du anscheinend nicht, wenn du eine schwere Spanplatte unterklebst und Grasmatte oben drüber. Wenn du glaubst, das du durch das Styrodur ein Verziehen der Platte verhindern kannst: vergiß es!
Also laß entweder die Spanplatte weg oder das Styrodur.
- Zweite Grundüberlegung: Wozu eine Grasmatte großflächig (und wahrscheinlich flach) aufkleben? Möchtest du den gepflegten Rasen des Wembley-Stadions nachbauen, oder den Vorgarten der Queen am Buckingham Palace? Sonst wirst du kaum eine Fläche so glatten und gleichmäßigen Rasens finden. Realitisch sieht das ganze also nicht aus.
Wenn du aber aus praktischen Erwägungen heraus ein glattes, flaches, grünes \"Spielfeld\" haben willst, dann kaufe dir die \"Terrain Mat\" von GW. Die kannst du wie einen Teppich auf dem Tisch ausrollen und hast deine glatte Spielfläche.
Wenn es dann doch eine Grasmatte sein soll (ist bei dir wahrscheinlich inzwischen eine Frage der Ehre, nicht vor dem Material zu kapitulieren ;) ), dann wurde hier bereits alles gesagt:
Egal, ob du Weißleim, Pattex(NICHT auf dem Styrodur, wie du inzwischen auch gemerkt hast. Der Verkäuferin, die sagte, das das geht, würde ich das Pattex in die Haare schmieren!) oder Tapetenkleister benutzt, so wenig Wasser wie möglich ist das Geheimnis. Wasser wellt die Grasmatte, löst die Grasfasern und verzieht die Grundplatte. Wenig Wasser bedeutet aber auch schnelle Trocknung des Leims, daher hält es jetzt schlecht. Ich empfehle da, die Matte stückweise aufzukleben, also immer nur einen Teil der Grasmatte mit Leim einstreichen, aufkleben und dann das nächste Stück.
Nimm unbedingt den Rat an, die Rückseite der Platte auch zu bekleben. Das ist, wenn du unbedingt die doofe Grasmatte benutzen willst, deine einzige Chance gegen ein Verziehen der Grundplatte. Nichts ist häßlicher, als Wargaming Platten, deren vier Ecken alle hochstehen.
Die Wellen in der Grasmatte selbst verschwinden zu großen Teilen, wenn die Matte vollständig durchgetrocknet ist. Aber je größer die Fläche, dasto schlechter.
--- Ende Zitat ---
Kann mich nur anschließen und nochmals meinen Tip wiederholen es mit einer Mischung aus Tapetenkleister, (mit wenig Wasser angesetzt, ziehen lassen bis er wie dicke Gelantine gezogen hat) mit unverdünntem Holzleim mischen. Ich hab das in meiner Lehrzeit gelernt (o.k. das ist schon ne Weile her :blush2: ..). Diese Mischung wurde benutzt um schwere Spezialtapeten zu kleben als es die vielen Spezialkleister von heut noch nicht gab. Ich bin eigentlich fest davon überzeugt, dass Dir das hilft, denn die Mischung klebt normalerweise wirklich gut, ist jedoch nicht zuu schnell trocken, dass man die Matte nach ein bissl \"schieben\" kann. Allerdings, wie auch schon oben erwähnt.., spare mit dem Wasser...)
Nochwas zu \"Holzleim\".. dieser , ich sag mal Oberbegriff steht für ne Vielzahl verschiedener Produkte. Auch da solltest Du sehen, was für eine Wahl Du triffst. So ist zum Beispiel Parkettleim auch ein Holzleim, (den gibts auch lösungsmittelfrei...) aber wenn der nach ca. 20 Minuten hart geworden ist.., dann ist \"Schicht im Schacht\" . Ich würds einfach mal vorher an nem Probestück versuchen..
Ansonsten.., :hutab: vor Deiner Hartnäckigkeit. Du gibst wirklich Alles bei Deinem \"Plattenbau\"... Reschbeggdt... :imsohappy:
Sun Tzu:
Moin, danke für dür die Tipps udn die aufmunternden Worte.
Was die Hartnäckigkeit angeht, sind das die vielen Zwerge, die ich seit zwei Jahrzenten im Keller horte!
Also hier meine Erkenntnisse für die Nachwelt:
1. Die Fläche ist als Ganzes zu Groß zum Kleben!
2. Zwei Schichten sind zuviel udn unsinnig (war historisch so bedingt, eigentlich wollte ich mal etwas anderes bauen, daher der Styrodur)
3. Der Styroduruntergrund nimmt den Kleber (damit auch die Flüssigkeit aus dem Kleber) nicht so gut auf, wie Holz.
Jetzt mache ich folgendes:
1. Ich nehem die komplette Sytrodur/Holz Zwischenschicht heraus.
2. Ich lasse nur die Sperrholzplatte und den schönen Rahmen.
3. Ich mache drei neue 60*120 modulare Platten (hamburger Style), die ich dann schön in den obigen Rahmen legen kann.
So, jetzt den Helm wieder auf, den Kopf eingezogen und wieder gegen die Wand!
Grüße
Stefan
Xena:
--- Zitat von: \'Sun Tzu\',index.php?page=Thread&postID=32137#post32137 ---So, jetzt den Helm wieder auf, den Kopf eingezogen und wieder gegen die Wand!
Grüße
Stefan
--- Ende Zitat ---
:sehrgut: :roflmao: :roflmao: :roflmao: :imsohappy:
woodoo03:
Ist jetzt wahrscheinlich etwas spät als Antwort, aber hier mein Fazit nach einer ähnlichen \"Leidensgeschichte\": Ich benutzte überhaupt keine Matten mehr.
Inzwischen kaufe ich Styrodyrplatten und grundiere sie mit Acrylfarbe (weil Lösungsmittelfrei) in Grün. Danach pinsel ich sie mit leicht verdünntem (zur besseren Streichbarkeit) Holzleim komplett ein und bedecke sie vollständig mit Gras. Nach dem Austrocknen klopfe ich das überschüssige Gras ab und verwahre es für spätere Verwendungen dieser Art gut auf ;)
An diesem Punkt hat die Platte bereits eine Graskonsistenz, die mit jeder käuflich erwerbbaren Matte mithält. Als I-Tüpfelchen fixiere ich dann aber meistens noch alles mit Sprühklarlack, damit sich auch durch Benutzung und zunehmendes Alter kein Gras mehr löst. Sprühklarlack ist trotz seiner Lösungsmittel dann kein Problem mehr fürs Styrodur, da es ja bereits durch die Acrylfarbe vollständig geschützt ist.
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