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Historische Romane

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Koppi (thrifles):
Angestachelt von dem letzten Post von Thorulf würde ich gerne diesen Thread aufmachen. Man denkt ja immer wieder, man würde ziemlich viele interessante historische Romane kennen, aber gerade im oben dargelegten Falle, wurden mir wieder einmal zwei Titel zitiert, die mir gänzlich unbekannt waren.
Deshalb die Frage: Was sind Eure beliebtesten historischen Romane, und was empfehlt Ihr ?

Wenn ich den Anfang mache:

1) Die Sharp Reihe von Bernard Cornwell. Habe Sie in den 90er als Remittend Exemplare gekauft, und finde sie einfach extrem unterhaltsam. Zwar sehr viel Hollywood, aber megaschön. Das Tolle: Sie werden ab diesem Jahr wieder neu aufgelegt.
(An dieser Stelle sind natürlich auch die Bogenschützen Reihe des gleichen Autors (hier geht es um den HYW), sowie die
Romanreihe um Alfred den Großen zu nennen, die im 9. Jahrhundert in England spielt).
2) Rosemary Sutcliff: Der Adler der 9. Legion, der Silberne Zweig, Drachenschiffe drohen am Horizont etc. etc.
Häufig als reine Kinderromane bekannt (so hab ich sie auch als Jugendlicher kennengelernt), muß man allerdings sagen, daß die Autorin einfach brilliant die Geschichte Roms im frühen Britannien darstellt. Von ihr besitze ich auch alle Romane, und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen, wobei die o.g. Aquila Trilogie die lesenswertesten Bände umfaßt.
3) von Ranke Graves: Ich Claudis, Kaiser und Gott: Der Klassiker, wenn es um die Fortführung des Klatsches über das Haus der Julisch-Claudischen Kaiser geht, den bereits Sueton begonnen hat. Höchst amüsant und spannend.
4) Die Adler Serie von Simon Scarrow. In meinen Augen auch ein Muß. Spannend zu lesen.


Jetzt höre ich erst einmal auf. :D  Will ja nicht alles vorwegnehmen. :whistling:

Welche Romane empfehlt Ihr ?

Dark Warrior:
Also ich habe letztens die Amerikanische Bürgerkriegsreihe von Michael und Jeff Shaara gelesen, also Gods and Generals, The Killer Angels und The Last Full Measure und bin durchaus angetan. Sie erzählen im Endeffekt den gesamten Krieg, immer aus den Sichtweisen einiger wichtiger Charaktere. Gods and Generals sowie The Killer Angels wurden verfilmt (Gods and Generals bzw. Gettysburg). Ich kann diese Bücher durchaus empfehlen, wenn einem diese Epoce zusagt.

Grenadier Christian:
Ganz vorne an erster Stelle sind bei mir natürlich die Hornblower-Romane von C.S. Forester.

Direkt darauf folgt die SPQR-Reihe von John Maddox Roberts, Mörderhatzen im Alten Rom mit einem... ahem, unkonventionellen Senator.

Dann natürlich noch die Falco-Romane von Lindsay Davis, die aber eigentlich nur \"Film Noir\"-Plots in römisches Gewand kleiden - nicht schlecht, aber das richtige Antikenfeeling kommt nicht rüber. Andere gute moderne historische Romane in der Antike gibt es meines Erachtens kaum, Haefs ist IMHO ein schwacher Autor und Conn Iggulden sollte mit seinen eigenen Büchern beworfen werden, bis er verspricht, nichts mehr zu schreiben. ;)

Ken Folletts \"Säulen der Erde\" finde ich auch sehr gelungen, und etwas ähnliches, sehr unterhaltsames ist Julian Rathbones \"Der letzte englische König\" über \"1066 und all das\".

Driscoles:
Ich kann The Archers Tale von Bernhard Cornwell empfehlen. Ist ein Dreiteiler und spielt im 100 Jährigen Krieg.

Vom selben Autor The Last Kingdom und alle Folgeromane. Geht um die Invasion der Dänen gegen England und erzählt die Geschichte eines Kriegers der zwischen den Dänen und Alfred The Great hin und hergerissen wird.

Grüße
Björn :blackeye:

Antipater:
Da\'s noch nicht genannt wurde und ich die Romane derzeit nur so verschlinge:
Patrick O\'Brians Reihe über Jack Aubrey und Stephen Maturin, bekannt durch den Film \"Master & Commander\", möchte ich jedem - nicht nur dem napoleonisch oder nautisch vorgeprägten - Leser wärmstens empfehlen.
Der Film stand schon länger auf meiner Bestenliste, als ich mich entschloss, auch mal in die zugehörigen Romane reinzulesen. Und ich wurde bislang noch kein einziges Mal enttäuscht. Beim Lesen habe ich meist das wohlige Gefühl, echte Literatur in leichtem Gewand zu erleben und vor allem mit einer unglaublichen Menge an Hintergrund- und Detailwissen über die Epoche konfrontiert zu sein. Das kann zuweilen etwas anstrengend sein, gerade wenn man nautisch unbeleckt ist. Auch der oft sprunghafte Stil des Autors mag nicht jedermanns Sache sein. Letztlich aber trägt das zu einer sehr dichten Atmosphäre bei. Die vielen Querverweise, eingeflochtenen Anekdoten und das ständige Augenzwinkern, mit dem die Geschichten erzählt werden, trösten auch über den ein oder anderen Spannungsbruch hinweg.

Für mich gehören die Bücher allesamt zu den besten historischen Romanen, wenn nicht sogar zu den besten Romanen, die ich kenne.

PS: Wenn man aber den Film kennt und schätzt und sich durch den ersten Band gebissen hat, wird einem beides sicherlich noch mehr ans Herz wachsen. Hier ergänzen sich m.M.n. Vorlage und Verfilmung aufs Beste.

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