Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance

Querstangen am Banner - ab wann?

<< < (3/3)

Menic:
Es ist tatsächlich so: Die silberhaltige Farbe im Manessekodex ist zu schwarz oxidiert. Seht Euch auch mal Konradins Wappen an: Silbernes Kreuz auf Goldgrund.

Nur Schildteilungen und Heroldsbilder wie Balken, Balkenkreuze, Pfähle, Sparren, Keile befolgen die bekannte Farbregel (Definition Heroldsbilder: Sie teilen den Schild bis zu den Schildrändern auf).

Im Gegensatz zu den Herolsbildern sind Gemeine Figuren (z.b. Löwe, Turm, eben Querstangenbanner, freischwebende Kreuze, Dreiberg, oder auch der Rote Adler da beim Brandenburger u.v.a.) sind von der besagten Farbenregel ausgenommen.

m

Pendragon:

--- Zitat von: \'Poliorketes\',index.php?page=Thread&postID=33417#post33417 ---Das war auch mein erster Gedanke (zumal Brandenburg ja eigentlich Rot auf Silber ist), aber im Vergleich zu anderen Manesse-Miniaturen wirkt es doch schon wie Schwarz.
Zu den (deutschen) Regeln: Es geht nur Farbe auf Metall oder Metall auf Farbe. Farben sind Blau, Grün, Rot und Schwarz, Metalle Gold (Gelb) und Silber (Weiß). Demnach wäre z.B. die portugiesische Fahne heraldisch unkorrekt (Grün an Rot), die norwegische wegen der weißen Borde um das blaue Kreuz auf Rot in Ordnung. Wie der gestreifte hessische Löwe in die Regeln paßt ist mir aber immer ein Rätsel geblieben.
--- Ende Zitat ---

Die traditionelle portugiesische Fahne ist allerdings ja auch Blau an Weiß, also durchaus korrekt. An den postrevolutionären Änderungen waren, wie so oft, wohl keine Heraldiker mehr beteiligt :) Soweit ich weiß gibt es einige alte Wappen und Fahnen, die nach heutigen Richtlinien nicht mehr korrekt wären.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln