Spezielle Regelsystem > Field of Glory

Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB

<< < (15/34) > >>

Diomedes:
Das Problem der Einheitenformation ist im übrigen durch eine sehr einfache Hausregel zu beheben wenn man man vorgibt, daß eine Einheit mindestens 2 Reihen breiter als tief sein muß. Kann man je nach Geschmack auch verändern.

Wellington:
Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen

Unabhängig vom System sieht eine Dark Age oder Mittelater Schlacht in 28 mm einigermassen richtig aus, man hier im Hinterkopt dass auf jeder Seite mehrere hundert bei ein paar tausend Mann kämpfen. Die Schöachtlinie ist ein paar hunder Meter lang und in Verbindung mit standard 28 mm Gelände passt das dann auch ganz gut.

Bei einer Schlacht der Antike hat man aber eine ander Größenordnung im Kopf, hier denkt man an zigtausend, wenn nicht hunterttausend Mann pro Seite und Schlachtlinien ziehen sich nicht über ein Feld hinweg, sondern über Kilometer. Mehrere Legionen pro Seite lassen sich mit 28 mm nicht überzeugend darstellen, zumal dann auch die ganze Sache nicht richtig zum Gelände passt.

Und genauso diese Wahrnehmungssache spielt hier auch mit rein.

Bei Fog hat man nicht wirklich so viel mehr an Figuren wie bei WAB (+1,3 - 1,5), aber aus irgendeinem Grund (Psychologie, optische Täuschung?) schaut eine antike Schlacht bei FOG in 15 mm richtiger aus als die gleiche Schlacht mit mehr oder weniger genauso vielen Figuren in 28 mm bei WAB.

Vermutlich würde man bei 15mm WAB weniger Kritik ala Massenskirmisch hören.

Gruß

Bernhard

Mehrunes:
Damit wären wir wieder beim letzten Thema. *g*
Das liegt finde ich daran dass eben etwas mehr als genausoviele Figuren breiter stehen und somit eher eine plausible Schlachtlinie bilden.
Mit zusätzlichem Raum für Flankenmanöver und großen, schönen Geländestücken und mehr als dem 5-Baum-Wald.
WAB verschenkt halt viel nach hinten raus und 28mm-Gelände verstärkt oft die 1:1-Maßstabsoptik.

Der Figurenmaßstab spielt sicher eine Rolle. Ein voller Tisch 15mm Figuren vermittelt ein viel breiteres Schlachtfeld als derselbe Tisch mit 28mm-Figuren. Normal müßte man 28mm auf 240er-Tischen spielen - mindestens.

Es war schon ein ganz besonderes Gefühl eine 15mm-Armee auf einer Tischgröße auszubreiten, auf denen man bis dato nur ein paar Blöcke 28mm bewegt hat, grade wenn man für 15mm bis dahin nur DBA kannte. Bei meinem ersten FoG-Spiel hatte ich erstmals das Gefühl eine richtige Schlacht zu spielen. Wie da die Linien aufeinanderzurollen, teilweise aufbrechen, das fühlt sich alles richtig an.

Ich denke auch wenn die Einheiten bei WAB maximal 2 Glieder tief wären und man so ca. 3000 Punkte (vornehmlich Truppen und eben nicht 500 Punkte in Charakteren) auf 2,70x1,80m spielen würde, sähe das auch wieder mehr nach Schlacht aus.
Es gibt ja durchaus Bilder solcher WAB-Großevents, die sehr erhebend sind.

Frank Bauer:

--- Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=38480#post38480 ---Im übrigen finde ich, daß der Vergleich zwischen WAB und FOG hinkt da er immer aus dem Gesichtspunkt von Wettbewerbsspielen und Effizienz der Armeen heraus gezogen wird. Alle von Frank angesprochenen WAB Kritikpunkte beziehen sich eher auf das, was die Spieler umsetzen als auf die Regeln selber. Schließlich muß man seine Legionäre nicht in 4x4 Blöcken rumlaufen lassen sondern kann sie auch in 5x3 oder 8x2 oder wie auch immer über das Feld schieben.
--- Ende Zitat ---

Danke für diesen Punkt, Tom. Er zeigt im Kern genau auf, was ich an WAB bemängele. Mehrunes hat es schon versucht zu erklären, ich versuche es noch mal in meinen Worten:

Ich erwarte von einem historischen Wargaming-System, dass die Regeln so konzipiert sind, das sie die Spieler ZWINGEN, \"schön\" und historisch korrekt zu spielen. Ein System, das auf den Goodwill der Spieler angewiesen ist, um ein optisch wie spielerisch gutes Spiel draus zu machen, ist ein schlechtes System (meine Meinung).
EIn System, bei dem man über Hausregeln nachdenken muß, hat augenscheinlich Schwächen. Sonst bräuchte man keine Hausregeln, bzw. es käme keine Diskussion darüber auf.
Außerdem erwarte ich von einem guten System, das es kein Powergaming und Armeeoptimierung zuläßt oder zumindest auf ein Mindestmaß reduziert. Denn Powergaming führt zwangsläufig zu vermindetem Spielspaß bei allen, die es nicht betreiben und zu weniger historischen Aufstellungen.

FoG hat seine Schwäche ganz klar in der 28mm Umsetztung (was die hartnäckigen Diskussionen über die 28mm Basierung zeigen und die fehlende Spielerschaft in diesem Maßstab), aber nicht in den Regelmechanismen und der Ausgewogenheit historischer Paarungen. WAB hat leider überall Schwächen.

Es ist immer leicht, alles auf die Spieler abzuschieben. Wenn ich 2 Spieler habe, die das gleiche Verständnis darüber haben, wie sie spielen und dabei Spaß haben wollen, dann reicht ihnen jedes noch so hingestückelte Regelwerk. Die beiden müssen sich nur die Zeit nehmen, das Regelwerk mit 398 Hausregeln für sich spielbar zu machen  ;)

PS: Wenn ihr weiter über die Vorzüge dieser oder jener WAB Formation diskutieren wollt, dann tut das doch bitte im WAB Forum! Den Admin bitte ich diesen Teil der Übersicht halber dorthin zu verschieben.

Diomedes:

--- Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=38669#post38669 ---...

PS: Wenn ihr weiter über die Vorzüge dieser oder jener WAB Formation diskutieren wollt, dann tut das doch bitte im WAB Forum! Den Admin bitte ich diesen Teil der Übersicht halber dorthin zu verschieben.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube die Antworten bezogen sich alle auf deine Kritik der Ritter Sport Schokoladentafelformationen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln