Epochen > Tabletop allgemein
\"Taktische Tiefe\" bei Tabletops
Christof:
--- Zitat von: \'lameth\',index.php?page=Thread&postID=39546#post39546 ---Ich sehe es auch so, dass Taktik beim TT nichts mit Taktik beim Militär zu tun hat, weil TT natürlich keine Kampfhandlung ist sondern nur ein Würfelspiel, und natürlich ganz andeen Gesetzmäßigkeiten untersteht.
--- Zitat ---Was hat würfeln mit taktischer Tiefe zu tun? Meiner Meinung ist es für die taktische Tiefe völlig egal ob in einem Spiel gewürfelt wird oder nicht.
--- Ende Zitat ---
N ja, wenn ein Würfelwurf jegliche taktische Überlegung zu Nichte machen kann, und derjenige der sich taktisch überhaupt keine Gedanken macht, seine Figuren einfach nach vorne schiebt und wie ein junger Gott würfelt und gewinnt, dann spricht das nicht gerade für eine starke taktische Ausprägung des Spieles. Deswegen sind TTs weniger taktisch, weil das Ergebniss meiner Handlungen vom Zufall abhängt, nicht wie z.B. bei Go oder Schach, wo es einzig und alleine von meinen Entscheidungen abhängt.
--- Ende Zitat ---
Auch in der Realität hängt manches vom Zufall ab, der Würfel repräsentiert das im TT. Wir können uns also einigen das die Realität weit von Taktik entfernt existiert? Sind Go und Schach jetzt \"taktischer\" als die Wirklichkeit ?(
Gruss Christof
Wellington:
--- Zitat ---N ja, wenn ein Würfelwurf jegliche taktische Überlegung zu Nichte machen kann, und derjenige der sich taktisch überhaupt keine Gedanken macht, seine Figuren einfach nach vorne schiebt und wie ein junger Gott würfelt und gewinnt, dann spricht das nicht gerade für eine starke taktische Ausprägung des Spieles. Deswegen sind TTs weniger taktisch, weil das Ergebniss meiner Handlungen vom Zufall abhängt, nicht wie z.B. bei Go oder Schach, wo es einzig und alleine von meinen Entscheidungen abhängt.
--- Ende Zitat ---
In einigen Beiträgen dieser Diskussion wurden gerade Zufallselemente und fehlende Information als Notwenigkeit für taktische Tiefe genannt, also versteh ich jetzt nicht warum des Zufallselement per se die taktische Tiefe nimmt. Wenn jemand dauert würfelt wie ein junger Gott ist das natürlich ein Ausreisser und sprengt das System, bleiben wir doch bei \"Otto Normal-Würfler\" :D
Du hast zwei Extreme
* Du hast den kompletten Überblick über die Lage und Du kennst alle Deine Einheiten und die Deines Gegners. Es gibt keine Zufallselemente
* Du kennst nur einen begrenzeten Teil des Spielfeldes, Du kennst den aktuellen Status Deiner Einheiten nicht, die Einheiten reagieren eventuell nicht oder nur teilweise richtig auf Deine Befehle und der Zufall ist sehr stark.Ersteres ist Schach und Go und zweiteres ist die Realität. Dazwischen drinnen liegt das Tabletop Spiel. Und es gibt bei den verschiedenen Systemen (oft unter Zuhilfenahme eines Spielleiters) möglichtst viele Aspekte der Realität zu simulieren.
Würfeln bring den zusätzlichen Aspekt ins Spiel, dass ich meine Taktik darauf abstimmen muß (z.B. meine Aktion sind nicht immer erfolgreich nicht erfolgreich und daher muß immernoch ein Plan B bereitstehen). Es hängt natürlich von den Regeln ab, ob das Würfeln zur taktischen Tiefe des Spieles beiträgt oder ob es des Spiel auf \"Wer würfelt zuerst die 6\" reduziert.
Deshalb bin ich der Meinung, dass es primär egal für die taktische Tiefe eine Spieles ist ob es Zufallselement gibt oder nicht. Allerdings ist es für die Art der Simulation, die wir beim TT brauchen absolut notwendig.
hwarang:
der anspruch bei schach und go erwächst hauptsächlich aus der vollständigen vorhersehbarkeit. das macht die sache anders als beim TT. die vergleichbarkeit ist, meine ich, nur begrenzt gegeben.
KingKobra:
Naja, Schach ist eine Schlacht auf einem recht hohen Abstraktionsniveau. Wenn du willst, kannst du mit Schach aber auch in Richtung Tabletop gehen:
- Würfle, wenn eine Figur eine andere schlagen will
- Gib den beiden Seiten unterschiedliche Truppen, mehr Kavallerie, mehr leichte Infanterie, zwei Generäle, etc.
- Führe Fernkampfregeln ein
- Spiel nicht immer auf dem gleichen Schlachtfeld. Nimm 10x8 Felder, oder 9x7, oder oder oder
Auf diese Weise müssen bekannte Taktiken des Spiels verändert werden, um siegeich zu bleiben.
- Maximaler Schritt: Übertrage die Felder des Schachbretts auf eine gestaltete Landschaft und nutze statt Schachfiguren kunstvoll bemalte Zinnfiguren als Spielsteine, was immer dir optisch gefällt.
hwarang:
genau. Deine schritte führen sukzessive von schach weg. darum gehts doch ^^
den punkt, dass man aus regelfülle nichtgleich taktische tiefe ableiten kann finde ich aber wesentlich. ansonsten wäre 40k ein sehr tiefes spiel, dürfte aber der existierende gegenbeweise sein ^^
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