Epochen > Tabletop allgemein
\"Taktische Tiefe\" bei Tabletops
hwarang:
das ist schon klar, die taktik bei einem tabletop hat aber häufig dann eben doch damit zu tun, ob ausrüstung irgendwie simuliert wird und irgendeinen einfluss hat und was das eben dann regeltechnisch bedeutet. ob weiter abstrahiert wird oder nicht, das hängt vom regelwerk ab.
micro-management ist sicherlich nur für skirmish-spiele angemessen. as hindert aber viele spiele nicht daran, sowsa trotzdem mit drin zu haben. und es erhöht wahrscheinlich schon die taktische tiefe, weil eben verschiedene operationen damit möglich sind. dass es völliger murks ist, anzunehmen, dass generäle sich mit sowas beschäftigen ist eine ganz andere sache.
entstanden ist die diskussion aus aussagen wie \"system A hat mehr taktische tiefe als system B\". das finde ich interessant und würde gerne meinungen dazu hören. meinetwegen auch mit konkreten systemen als beispiel. bitte achtet bei aussagen ad systemem (grammatik..?) ein bißchen auf umgangsformen und fingerspitzengefühl.
anders gefragt: spiele sind algorithmen. ist ein komplexer algorithmus \"taktischer\"? und wo ist die schmerzgrenze?
vor allem: was ist der unterschied zwischen komplex und kompliziert bei regelsystemen?
ich würde behaupten: an der oberfläche leicht verständliche algorithmen mit vielen verzahnungen, um die ich mich als spieler aber nicht direkt kümmern muss, sind gut und geben ein komplexes spiel. an der oberfläche komplizierte algorithmen sind ennervierend und eben kompliziert.
es sollte also möglichst viel in die regelmaschine eingearbeitet und nicht mehr zu sehen sein, so dass ich nur noch die teile sehe, die ich brauche.
ist ein bißchen erkennbar was ich meine?
Goltron:
Naja, Prinzipiell muss ein Spiel sicher nicht kompliziert sein um taktisch anspruchsvoll zu sein. Das beste Beispiel ist ja das genannte Schach. Tabletops werden aber auch nicht zuletzt deshalb kompliziert weil sie die Schlacht in vielen Fällen ja möglichst realistisch und nicht abstrakt (wie bei Schach) wiedergeben wollen.
Diomedes:
Taktische Tiefe (oder wie immer man das nennen will), wäre für mich alles jenseits von Armeeauswahl und Würfel.
Was mich bei den meisten TTs stört ist, daß die Spieler sofort die gesammte Armee überblicken können und mit der Kampffähigkeit der Einheiten vertraut sind. Das schmälert die taktisceh Tiefe bei TTs oft ziemlich.
The Desertfox:
--- Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=39192#post39192 ---Was mich bei den meisten TTs stört ist, daß die Spieler sofort die gesammte Armee überblicken können und mit der Kampffähigkeit der Einheiten vertraut sind. Das schmälert die taktisceh Tiefe bei TTs oft ziemlich.
--- Ende Zitat ---
Finde ich ebenfalls, allerdings kann man dies oft schlecht simulieren oder die Spieler sind nicht damit zufrieden den Zufall entscheiden zu lassen, ob die Eliteeinheit gerade keine Munition usw.. hat. Mit Spielleiter o.ä. und sich darauf einlassenden Spielern, wäre es aber möglich oder?
Angrist:
Mit fairen Stratagemen, oder einfach Zufallsbedigungen (Nebel) die vor der Schlacht ausgewürfelt werden, lässt sich sowas schon reinbringen,
nur funktioniert sowas nur, wenn beide seiten recht ähnlich sind (ACW; Napoleonics) von der Technik.
Hier trifft jedoch auch der \"Turnieraspekt\" der Ausgeglichenheit (was eben gegen allzu viel zufallselemente in der Schlacht spricht), auf das historische Simulationsspiel,
wo es zb interssant wäre, das zb durch Nebel, die erste Salve einfach Fehlzündet, Einheiten keine Befehle erhalten etc, der spieler das aber nicht vorher wissen kann, da es der Würfel entscheidet. (Im optimalfall natürlich ein spielleiter, aber wer hat den schon)
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