Andererseits thematisiert Frank hier in bewundernswĂŒrdiger Weise die MĂŒhsal des gemeinen Mannes und der geknechteten Kreatur.
Ganz im Kontrast dazu die Szene aus dem Lager des Deutschen Ordens.
Hier schafft nur ein Mann und die andere HĂ€lfte steht in Wehr und Waffen bereit.
Geradezu mit Wucht wird diese Wehrhaftigkeit dem Betrachter vor Augen gefĂŒhrt. Mit nur wenigen Andeutungen gelingt es dem KĂŒnstler den Ewigkeitsanspruch des Deutschordens darzustellen. Wie schon Heidegger so treffend anmerkte:
Die Undefinierbarkeit des Seins dispensiert nicht von der Frage nach seinem Sinn, sondern fordert dazu gerade auf.
Und hier denken einige noch, sie betrachten nur ein Diorama. Ăber dieses Stadium sollte man schon hinaus sein.
Aufgepasst ihr Kulturbolschewisten!
Mö, vielen Dank, daĂ du mit wachem Auge die Diskussion auf eine höhere Tranzendationsbene gehoben hast. In der Tat hast du mit der Benennung Heideggers den Kern der Aussage getroffen: Heidegger wird als Vertreter der deutschen Intelligenz gesehen, der aufgrund der soziologischen und historischen UmstĂ€nde dem Nationalsozialismus zugeneigt war. Der Deutsche Orden als Synonym fĂŒr die faschistisch-expansorische VerdrĂ€ngungspolitik. Im Lager des Deutschen Ordens wird die unterdrĂŒckte Kreatur zum Holzhacken geknechtet, wĂ€hrend der faschistische Ausbeuter diese Arbeit ĂŒberwacht.
Aber du hast es versĂ€umt, auf die kommunistische Gegenposition hinzuweisen, die durch das russische Lager symbolisiert wird. Hier arbeitet das Kollektiv am gemeinsamen FĂŒnfjahresplan. Also Marx und Engels in Abgrenzung gegen die zeitgenössischen sozialistischen und junghegelianischen Strömungen entworfene Grundlegung eines âhistorischen Materialismus â dargestellt durch die Betonung der sozialen und materiellen TriebkrĂ€fte der Geschichte.
Oder auch einfacher: Der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie.
Wie du siehst, Mö, die KlugscheiĂermedallie ĂŒberlasse ich dir nicht kampflos!
An Antipater: Mö und ich rauchen gerne mal was
