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Grundierspray
Diomedes:
ICh habe meine Probe gestern bekommen, vielen Dank an Dragoncolor!
Die Farbe kam in einer farblosen Plastikdoce mit Deckel, sie ist ziemlich flüssig (wie Milch) und riecht ähnlich wie der Tamiya Verdünner nach Alkohol. Dazu gibt es ein technisches Datenblatt mit Anleitung.
Ich habe das ganze gleich kräftig geschüttelt und eine 28mm Testfigur (mit Isopropanol abgewischt) gedippt. Dazu die Figru mit einer Zange am Bajonet gefaßt, in die Farbdose getunkt und und etwas überschüssige Farbe am Dosenrand abgestreift. Dennoch war noch einiges an Farbe auf der Figur verblieben. Das ganze wurde dann auf einem Blatt Papier zum Trocknen abgestellt. Die Farbe trocknet sehr schnell, als ich nach ca 60 Minuten nachgeschaut habe, klebte sie zumindest mehr.
Das Egebniss soweit, die Farbe glänzt stark und sammelt sich etwas um die Füße (vielleicht hätte ich nach dem Dippen etwas mehr Farbe entfernen sollen). Im oberen Bereich trocknet sie sehr dünn auf. Am den Kanten greift sie sich leicht ab, daß sind die üblichen Problemstellen und möglciherweise hätte ich ihr mehr zeit zum Trocknen geben müssen, verflixte Ungeduld...
Ich habe sie dann ein zweites Mal gedippt und das ganze über Nacht stehen lassen. Die Farbe sammelt sich etwas im Unteren Bereich der Figur und trockent dort dicker auf. Wahrschielich muß man die Figur stärker abschütteln oder die Farbe mit dem Pinsel auftragen (mache ich sowieso lieber). Um den glanz wegzubekommen würde ich nochmal mit schwarzer Acrylfarbe über die Figur gehen.
Um zu sehen wie stabil die Grundierung ist habe ich etwas mit den Fingern über die Figur gerieben. Zum Vergleich dieselbe Prozedur mit einer anderen grundierten Figur (Humbrol Enamel, 2 Schichten mit dem Pinsel).
Ich brauche noch etwas Übung mit dem neuen System.
Mehrunes:
--- Zitat von: \'Dark Warrior\',index.php?page=Thread&postID=2669#post2669 ---Ich benutze schon seit Jahren Produkte aus dem Baumarkt. Aktuell beziehe ich es allerdings von ATU (AutoTeileUnger).
Das Zeug nennt sich Hit Color Decospray Matt Schwarz und der Name ist auch Programm, es ist richtig Matt, deckt hervorragend und bietet eine super Basis für weitere Bemalung. Preislich ist es zudem unschlagbar, 600ml (50% mehr als bei GW z.B.) kosten gerade mal um die 6,50€ bis 7,00€. :thumbup:
--- Ende Zitat ---
Kann ich nur bestätigen. Das beste und günstigste Grundierspray das mir bislang begegnet ist.
Diese Tauchgrundierung haut mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker. Sprühen geht inkl. Trocknungszeit deutlich schneller. Bei 6-7€ für ne Dose, die Monate hält ist der Preis im Vergleich mit dem was man für die Figuren raushaut, auch kein Argument wie ich finde.
dragoncolour:
Vielen Dank für die ersten Testberichte. Wir sind allen allen Ergebinissen interessiert, weil wir soweit möglich das Produkt auch immer besser machen wollen und alle Anwender über die Vor- und Nachteile des Systems informieren wollen. Eine eierlegende Wolmilchssau gibt es ja schließlich nicht und die Neigungen der Anwender sind aus welchen Gründen auch immer sehr unterschiedlich. (Ist eigentlich auch gut so). Eine rein sachliche Argumentation warum Tauchen besser als Sprühen ist, wird die Grenzen immer daran finden, dass einige Anwender einfach lieber Sprühen. (Soll dann auch so bleiben). Trotzdem hier einige sachliche Anmerkungen:
1. Preis/-Leistungsverhältnis
Wir wissen, dass es schwer ist für die Käufer, die Produkte DragonColour und Sprühlack direkt preislich miteinander zu vergleichen. Hier eine 80 ml Dose, da eine 600 ml Sprühdose - und das (weil wir uns wahnsinnig anstrengen) im günstigen Fall zum gleichen Preis. (Sieht schlecht aus für Dragoncolour). Das Problem liegt darin, dass in einer 600 ml Dose Sprühlack nicht 600 ml Lack enthalten sind. Auf keiner Sprühdose werdet ihr den eigentlichen Lackanteil ausgezeichnet finden. In einer Spühdose ist der größte Gewichtsanteil das Treibmittel, ein unter Druck verflüssigtes Gemisch von Kohlenwasserstoffen (z.B. Isobutanol). Und das ist von den herstellerpreisen unjgleich billiger als der Lack. Der Lackanteil ist viel viel kleiner. Dazu kommen die Sprühverluste - ein mehr oder weniger großer Teil des Lacks trifft nicht die Figur, sindern alles das was gar nicht lackiert werden soll, oder geht als Sprühnebel in die Luft.
Entscheidend sind für den Kunden im objektiven Preis-leistungsvergleich die Reichweiten, also wieviel fFguren kann man grundieren. Wir wissen, dass je nach Anwenderverhalten diese Reichweite bei Dragoncolour 2 bis 3 mal so hoch ist, wie bei einer großen Sprühdose. (eben 80 ml reiner Lack und keine Sprühverluste und eine hauchdünne Schicht) Die Spitzenleistung teilt us ein ein Profimaler, mit der seine Figuren mit Dragoncolour mittels Airbrush grundiert und ca. 1000 Figuren mit einer Dose Dragoncolour behandelt.
2. Die schwarze Grundierung glänzt und ist nicht vollständig matt
Das ist richtig und wir wollen das auch nicht ändern. Bei der Entwicklung des Lacks haben wir gesehen, dass es auch möglich ist, Dragoncolour matt zu machen. Leider leidet die Haftung darunter. Je matter der Lack ist, desto rauer ist er an der Oberfläche. Glänzende Lacke glänzen deshalb, weil die Oberfläche sehr glatt ist. Ein rauher Lack bildet aber eine größere Angriffsfläche bei mechanischer Behandlung( z.B. mit dem Finger drüber rubbeln) und geht deshalb auch leichter ab. Wir haben uns für die glatte, besser haftende Oberfläche entschieden, weil uns die Haftung wichtig war. Zudem sind wir der Meinung, dass eine Grundierung entweder vollständig oder fast vollständig übermalt wird und damit die Glanzfrage nebensächlich ist. Zudem wissen wir aus Vorversuchen und Arbeiten mit Profimalern, dass die Farben auf der glatten Fläche besser stehen. Das fällt besonders beim Bemalen mit roten Farben auf. Matte und damit rauhe schwarze Grundierungen vermindern optisch das Leuchten der roten Farbe.
Aber auch hier gilt natürlich: wer warum auch immer eine matte Grundierung haben möchte, wird mit Dragoncolour nicht vollständig zufrieden sein, und entweder matt übermalen müssen oder eine Sprühgrundierung verwenden.
3. Silber statt weiß
Weil die Herstellung eines gebrauchsfähigen Dragoncolour in weiß bisher nocht nicht möglich ist, bieten wir silber als helle Grundierung an. Das ist eine reine Kopfentscheidung. Die meisten Figuren sehen silbergetaucht zwar sehr gewöhnungsbedürftig aus, aber als Grundierung arbeit es ideal und läßt sich gurt weiterbemalen, besonders mit hellen Farben. Aber auch hier gilt. Das ist eine \"Kopfentscheidung\" und wessen Bauch nicht mit Silber leben kann, wird es nicht verwenden.
Wir arbeiten sehr intensiv an einem weißen Dragoncolour und hoffen bis zum ende des Jahres damit fertig zu sein. Das wird dann aber auch eine sehr glatte Oberfläche haben.
viel Erfolg bei weiteren Testen. Und die H auptsache ist: Es funktioniert und macht gleichzeitig Freude.:thumbsup:
viele Grüße
das Dragoncolour-Team
Nobel:
Hmm, mich erinnert das Ergebnis daran, wie ich Anfang der 90er (meine \"erste Miniaturenphase\") grundiert habe - einfach sehr stark mit Wasser verdünntes Weiß auf die Figuren gepinselt, die dadurch eher \"lasiert\" als deckend grundiert wurden - hat aber gereicht. Seit ich dann vor fünf Jahren wieder in Miniaturen eingesteigen bin, habe ich mit Sprühfarbe grundiert, und dabei eher eine \"feste Kruste\" fabriziert, was auch in Ordnung war.
Ich bin noch unsicher, was ich in Zukunft machen soll, so ganz überzeugt mich das obige Ergebnis noch nicht, aber ich warte noch die weiteren Testberichte ab...
Ich vermute, man kann die Farbschicht durch mehrfaches tauchen verdichten?
dragoncolour:
Hallo, das was Nobel vorshlägt scheint verwandt mit DragonColour zu sein - die physik und Chemie sind jedoch ganz unterschiedlich. ein lack besteht hauptsächlich aus den farbgebenden pigmenten und eine sich bildenden Kunststoffschicht, in die die Pigmente eingelagert werden. die ausbildung der Kunststoffschicht (PPolimerisation) ist ne empfindliche Sache. die zusammensetzung des Lackes so wie die Temperatur sind exakt darauf eingestellt. (Deshalb wird aus dem Lackieren nichts bei zu tiefen oder zu hohen Temperaturen) Wenn die zusammensetzung des Lackes stark verdünnt wird, wird die Schichtbildung ebenfalls gestört.
Dragoncolour ist so eingestellt, dass sich ein hauchdünner film optimal ausbildet, in dem sehr sehr viele Pigmente eingelagert werden können (da die Pigmente das teuerste am lack sind, bestimmt das auch immer den Herstellpreis). Ein vergleichbares System gibt es unseres Wissens bisher nicht.
eigentlich reicht ein Tauchvorgang. die Filmbildung ist vollständig. Es gibt keine Abtropfnasen und der film ist gleichzeitig so dünn, dass alle oberflächenstrukturen erhalten bleiben. Aber man kann die figur aus welchen Gründen auch immer so oft tauchen, wie man möchte.
Bei den Metalliclacken (Silber, Gold und Kupfer) entsteht zudem ein unheimlich gleichmäßiger metalleffekt, der sich durch Streichen nicht erzielen läßt. die metallic Dragoncolourfarben werden deshalb zunhemend im Modellbau eingestzt, (siehe Wettringer Modellbauforum),
wie gut das funktioniert, kann man sehen, wenn man z.b. Weihnachten Walnüsse in gold taucht. Sieht echt toll aus. alles an der Nuss bleibt erhalten. die Goldschicht ist perfekt. Har nichts mit Fantasyfiguren zu tun, zeigt aber, dass Dragoncolour ein ganz spezielles System ist, das sich durch konventionelle lacke nicht ersetzen läßt.
Aber noch mal: Das System ist von uns entwickelt worden, weil wir das Sprühen leid waren, Wem das Sprühen gar nichts ausmacht wird weitersprühen - warum auch nicht. Auch wenn´s komisch klingt. Dragoncolour ist keine entwicklung um die Welt zu beglücken und reich zu werden, sondern ist von einer Gruppe Fantasyspieler gestartet, die darin unheimliche Vorteile sehen. Und die gibt es (in gewissen Grenzen).
Wir wissen, dass die Skepsis groß ist. In den Läden, die Dragoncolour verkaufen, kann man sich vor Ort überzeugen. die einfache Beschreibung reicht oft nicht aus. Daher bieten wir dem Forum an, dass jeder, der DragonColour testen will, für 8,00 € incl Versand eine Probe erhält (ca. 50 ml in einer einfachen unbeschrifteten Polybecher mit Deckel. Da kann man nur kleiner Figuren (bis 3,5 cm Breite) tauchen, aber man kann es einfach ausprobieren.
wenn Interesse daran besteht: Anfrage an dragoncolour@dragoncolour.de, Stichwort \"Probe\" mit angabe der Lieferadresse. gilt auch für die anderen Farben silber, gold, kupfer, jede weitere Probedose kostet 5 € zusätzlich.
viele Grüße
das Dragoncolour-Team :thumbsup:
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