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Autor Thema: Standardwerk WWII  (Gelesen 5614 mal)

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Trollbock

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Standardwerk WWII
« am: 24. MĂ€rz 2010 - 22:22:23 »

Bevor die Sommer-FoW-Kampagne losgeht, will ich mein WWII-Wissen auffrischen. Da wĂŒrde ich mich gerne einem Autor mit Überblick anvertrauen. Etwas, das meine einzelnen Wissensbrocken und die allgemeine Schulgeschichte verbindet. Was gibt es an Standardwerken, die bewerten, ZusammenhĂ€nge erklĂ€ren und ĂŒber rein militĂ€risches hinausgehen? Englisch ist kein Problem, Nivau muss auch nicht ganz einfach sein. Vielleicht nicht mehr als zehn BĂ€nde ; )
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Rubber Duck

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Standardwerk WWII
« Antwort #1 am: 24. MĂ€rz 2010 - 22:45:47 »

Winston Churchill:
  • The Second World War, 1948 bis 1954, 6 BĂ€nde (dt. Der Zweite Weltkrieg, Scherz Verlag; Bern, MĂŒnchen, Wien 1985), ISBN 3-502-19132-8; die deutsche Version enthĂ€lt den Epilog Der kalte â€čFriedeâ€ș und unsere Zukunft von 1957
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Lettow-Vorbeck

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Standardwerk WWII
« Antwort #2 am: 24. MĂ€rz 2010 - 22:59:59 »

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Hobbyaufgabe wegen Gesundheit. Wer Interesse an bestimmten Minis hat sende bitte ein Angebot per PN.

Makulator

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Mors Tua Vita Mea

Jimo

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RE: Standardwerk WWII
« Antwort #4 am: 25. MĂ€rz 2010 - 10:26:14 »

Zitat von: \'Trollbock\',index.php?page=Thread&postID=55655#post55655
...  WWII ... gerne einem Autor mit Überblick anvertrauen ... Was gibt es an Standardwerken, die bewerten, ZusammenhĂ€nge erklĂ€ren und ĂŒber rein militĂ€risches hinausgehen? Englisch ist kein Problem ...

Schließe mich den guten VorschlĂ€gen meiner Vorschreiber an. Jedoch noch einige zusĂ€tzliche Hinweise bzw. VorschlĂ€ge. Die Reihenfolge ist rein zufĂ€llig.

1) Winston Churchill\'s \"Der Zweite Weltkrieg\". Das Standardwerk (im englischsprachigen Raum) schlechthin. Sollte in keiner guten 2.WK Sammlung fehlen. Nicht umsonst hat Churchill den Nobelpreis fĂŒr Literatur bekommen, wobei dieses Werk auch dazu beigetragen hat. Die QualitĂ€t der Sprache, Stil etc. geht z.T. in der deutschen Sprache verloren. Achte darauf, dass es verschiedene Ausgaben gibt. Die einbĂ€ndigen dt. Ausgaben sind gut, jedoch natĂŒrlich gekĂŒrzt. I.a.R. gĂŒnstig zu erwerben. Detailangaben und Karten fehlen daher zum Teil. Trotzdem lohnenswert. Die mehrbĂ€ndigen (6) Ausgaben kosten i.a.R. natĂŒrlich mehr. Die englische Ausgabe ist in recht verstĂ€ndlichem Englisch. Geschichte aus erster Hand, aber auch Sicht eines Premierministers des 2.WK.

2) Raymond Cartier\'s Der Zweite Weltkrieg. Gibt es wieder verschiedene Ausgaben. FĂŒr den \"Anfang\" sind die 3-bĂ€ndigen Ausgaben sinnvoll. I.a.R. im gebrauchten Zustand zu Dumpingpreisen erhĂ€ltlich.

3) Nicht zu vergessen das Deutsch-Amerikanische Werk von Gerhard L. Weinberg, \"Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten Weltkriegs\" : Zum Beispiel die ĂŒberarbeitete 2002 Ausgabe (Original \"A World at Arms. A Global History of World War II).  Dieses Werk ist auf einen aktuelleren Stand der Forschung wie die oben genannten.

Wo wir gerade dabei sind ... wenn dann noch ein paar Euronenl ĂŒbrig sind kann ich diese als \"Begleitung\" empfehlen:

4) \"The Times. Atlas Zweiter Weltkrieg\" Hrsg. John Keegan (Orig. \"The Times Atlas of the Second World War\"). Darf in keiner Sammlung fehlen uns sollte begleitend zu den Werken oben gelesen werden

Apropos Keegan ... der hat auch \"Der Zweite Weltkrieg\" geschrieben (Orig. \"The Second World War\"). KĂŒrzer wie die obigen, solide. Legt mehr wert auf die militĂ€rischen Aspekte. ErfĂŒllt also nicht unbedingt Deine Zielrichtung. Keegan ist jedoch immer eine (Lese)Reise wert ...

5) Wenn durch ... womit von oben auch immer ist z.B. das Werk von Norman Davies \"Die große Katastophe. Europa im Krieg 1939-1945\" (Orig \"Europe at War. 1939-1945. No Simple Victory\" lesenswert. Wie der Titel schon aufzeigt beschrĂ€nkt sich Davies auf Europa. Davies ist, nachdem man sich das \"Grundwissen\" zum 2.WK angeeignet hat, bestens geeignet sich von ihm zum Nachdenken \"provozieren\" zu lassen.

Und nach alldem ... ist man bestens gerĂŒstet in die unendlichen Tiefen der 2.WK Werke abzutauchen. BĂŒcher zu jedem erdenklichen Thema, Persönlichkeiten, Schlachten, Gefechten etc. Insb. in englischer Sprache. Ein Hobby fĂŒrs Lebens ...

Wie auch immer ... viel Spaß!
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\"Die Amerikaner werden immer das Richtige tun ... nachdem sie alle Alternativen ausgeschöpft haben.\"

Winston Churchill ... nicht wirklich

\"Ich mache wohl als einziger Mensch immer alles richtig. Nachdem ich alle alternativen Fakten ausgeschöpft habe.\"

Donald T. Trump ... habe ich gehört, oder hat man mir gesagt, oder hab ich es von meinen Mitarbeitern?

Trollbock

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Standardwerk WWII
« Antwort #5 am: 27. MĂ€rz 2010 - 11:42:47 »

Vielen Dank. Nach euren Beschreibungen versuche ich, World at Arms zu finden. Den Nobelpreis fĂŒr Churchills Buch hatte ich vergessen, aber fĂŒr einen ausgeglichenen Überblick will ich nicht mit dem Mann anfangen, der \"Operation Unthinkable\" geplant hat.
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Jimo

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Standardwerk WWII
« Antwort #6 am: 29. MĂ€rz 2010 - 00:07:20 »

Zitat von: \'Trollbock\',index.php?page=Thread&postID=55837#post55837
... Den Nobelpreis fĂŒr Churchills Buch hatte ich vergessen ...

Churchill hat nicht (!) den Nobelpreis fĂŒr sein oben genanntes 2.WK Werk erhalten (auch wenn dies insb. in deutschen Quellen, sogar bei Wiki), falsch dargestellt wird, sondern \"fĂŒr seine Meisterschaft in der historischen und biographischen Darstellung sowie fĂŒr die glĂ€nzende Redekunst, mit welcher er als Verteidiger von höchsten menschlichen Werten hervortritt“. Sprich, u.a. fĂŒr seine literarisches Gesamtwerk (!). Darin enthalten z.B. auch die Kategorie Abenteuerroman. Sein 2.WK 6-BĂ€nder war noch nicht ganz vollendet zum Zeitpunkt der Verleihung.

Zitat
... aber fĂŒr einen ausgeglichenen Überblick will ich nicht mit dem Mann anfangen, der \"Operation Unthinkable\" geplant hat.

Churchill hat ihn nicht geplant. Er hat dem Generalstab den Auftrag gegeben eine Bewertung vorzunehmen, ein normales, fast alltĂ€gliches Unterfangen fĂŒr militĂ€rische Planungen. Die in aller Regel auch \"Wargames\" beinhalten. Getrieben war Churchill von der a) militĂ€rischen Möglichkeit, dass Die SU nicht stehenbleibt und Westeuropa versucht zu besetzen.Legitim. Eine solches \"Planspiel\" nicht vorzunehmen wĂ€re grob fahrlĂ€ssig gewesen, und b) der  politischen Absicht Polen freie, geheime und anhĂ€ngige Wahlen zu ermöglichen. Die SU nur höflich darum zu bitten, war nicht als erfolgversprechend betrachtet worden. Druck auf die SU zu machen könnte zum Waffengang fĂŒhren ... darauf sollte man vorbereitet sein. Legitim. Die weitere Alternative, die auch in Auftrag gegeben wurde, war womöglich Gesamteuropa der SU zu ĂŒberlassen (mehr unfreiwillig), und, wie gehabt, die Insel zu verteidigen. Auch legitim. Der Generalstab und Churchill entschied sich fĂŒr den Mittelweg. Auch legitem. Die war/ist die Grundlage dafĂŒr gewesen, dass Europa so ist wie es heute ist. Wozu die Alternativen hĂ€tten fĂŒhren können ... ist wunderbarer Diskussionsstoff fĂŒr den Stammtisch etc.

Gerade deshalb wĂ€re obiges ein Grund mehr ... Churchill zu lesen. Aber ...  ;)
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Winston Churchill ... nicht wirklich

\"Ich mache wohl als einziger Mensch immer alles richtig. Nachdem ich alle alternativen Fakten ausgeschöpft habe.\"

Donald T. Trump ... habe ich gehört, oder hat man mir gesagt, oder hab ich es von meinen Mitarbeitern?