Rekrutierungsgebiet für die leichte Kavallerie während später Republik und früher Kaiserzeit war wohl weiterhin Nordafrika, d.h. Numider und Nachbarn. Es ist allerdings auch denkbar, dass aus den östlichen Provinzen berittene Reiter angeworben wurden. Die Masse der Kavallerie wurde aber wohl aus Galliern, Germanen, Iberern und Thrakern rekrutiert und war stark keltisch geprägt.
Bei der leichten Infanterie kommt es wohl auf die Kampfweise an. Neben Fernkämpfern - die auch immer wieder zur leichten Infanterie gezählt werden - wie Schleuderern von den Balearen und Bogenschützen aus Syrien oder von Kreta zählten dazu wohl auch Auxiliarsoldaten, die nicht als mittelschwere Infanterie in Formation kämpften oder Legionäre, die als Antisignani vor der Schlachtreihe eingesetzt wurden. Ob man da aber einfach Kelten/Germanen nehmen und zur leichten Infanterie deklarieren kann, bleibt meiner Meinung nach fraglich, da diese in ihrer Masse wohl keine leichte Infanterie bildeten. Allerdings ist diese Frage auch schwer zu beantworten, weil gerade in der frühen Kaiserzeit die einheitliche Organisation der Auxiliarinfanterie langsamer als bei der Kavallerie voranschritt und sich so zunächst längere Zeit stammestypische Besonderheiten hielten. :S