Epochen > Absolutismus und Revolution
DreiFragen bzgl. des 1ere Regiment de Chasseurs-à-Cheval de la Garde Impériale
Davout:
Man muss da schon aufpassen. Die Chasseurs trugen auf unterschiedlichen Feldzügen verschiedene Kombinationen ihrer Uniformen. Beim Tabletop ist das vielleicht nicht so wichtig, aber in sich sollte das schon aus einem Guss aussehen.
Grüße,
Davout
Dave:
@Davout: Auch dir danke ich für deine Tipps :thankyou:
Weiß jemand von euch, bei welchem Hersteller ich nen Standartenträger für die Jungs bekomme? http://www.Schmaeling.de bietet für die Garde leider kein passendes Modell an....
Und welche Unterschiede bestehen denn in der Uniform von 1813 und 1815? Hatte eigentlich geplant, meine Jungs um Leipzig anzusiedeln....
Aber vielleicht sollte man dann nicht päpstlicher sein als er Papst...
Auf jeden Fall ist die Vorlage für den Trompeter bestens :)
Beste Grüße,
Dave
Frank Becker:
[font=\'Arial]Die Uniform hat sich in dieser Zeit für die Gardejäger nicht verändert. Sie tragen halt nur zwei verschiedene Ausführungen. Das eine (mit Dolman und dem ganzen Klimbim, wie bei meinen Figuren) ist die „große Uniform“ und die schlichte Variante die „Felduniform“. Üblicherweise wurde die große Uniform nur bei Paraden und besonderen Anlässen getragen. Es gab aber auch Ausnahmen, d.h. die „große Uniform“ wurde auch mal bei Kampfhandlungen verwendet.[/font]
Davout:
1813 und 1815 wurden unterschiedliche Hosen getragen. Du kannst bei diesen Figuren natürlich die flache Detailierung ignorieren und einfach die Version deiner Wahl drübermalen.
1815 war die Hose dunkelgrün mit roten Seitenstreifen auf denen Messingknöpfe aufgesetzt waren. innen und an den unteren Enden der Hosenbeine gab es eine schwarze Lederverstärkung.
1812-1813 wurden auch dunkelgrüne Hosen getragen aber mit aurorenfarbenen (das ist so ein Zwischending zwischen Organge und Gelb - so wie bei den Schnüren udn Borten) Doppelstreifen auf den Seiten. Keine Lederverstärkungen, dafür einfach doppeltes Tuch an den Innenseiten.
Für andere Jahre gab es noch weitere Varianten der Feldhosen, z.b. grau mit rotem Doppelstreifen Ende 1813-1814. Das ist auch mal was anderes.
Am prächtigsten waren die Chasseurs vermutlich im Feldzug von 1805 augetakelt, da nahmen sie sogar die Pelze mit.
Im dem MAA-Band 444 wird die gelblederne Reithose ausschließlich der kaiserlichen Eskorte zugeschrieben. Naja, ob das so stimmt? Auch bei den Rangabzeichen der Offiziere gibt es Widersprüche. Nach Kenntnissnahme unterschiedlichster Erwähnungen und Bildquellen zur Kaisergarde tendiere ich zur Vermutung, dass die Rangabzeichen um einen Grad höher getragen wurden, da die Alte Garde gegenüber der Linie sowieso einen höheren Rang hatte. D.h. ein Capitaine trug z.B. die Abzeichen eines Eskadronschefs.
Grüße,
Davout
Thorulf:
Moinsen,
noch ein letzter Zwischenruf aus HH: Man sollte diese Quellen alle nicht päbstlicher nehmen, als der Pabst. Fakt ist:
Einige Uniform-Vorschriften wurden erlassen, aber bei der Truppe (aus verschiedensten Gründen) nie wirklich umgesetzt.
Ein Beispiel sind die weissen Infanterie-Uniformen, die man eingeführt und gleich wieder abgeschafft hat. Grund: Durch die britische
Blockade war kein Indigo verfügbar. Man hatte aber schnell Methoden entwickelt, mit einheimischen Pflanzen zu färben, so daß nur wenige
Einheiten tatsächlich auf weiß umgerüstet wurden. Daß dieses \"einheimische blau\" dann aber sicherlich anders wirkte, als das frühere
Indigo-blau, wird jedem einleuchten.
Natürlich reden wir hier von Garde. Neue Erlasse werden hier also schneller gegriffen haben, als bei anderen Truppen. Ich denke, man kann
keinem den Kopf abreissen, wenn er einfach sagt: Ich entscheide mich jetzt für diese oder jene Quelle. Wir waren ja alle nicht dabei. 8)
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