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Autor Thema: Figuren ausdrucken.  (Gelesen 3786 mal)

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Neidhart

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Figuren ausdrucken.
« am: 17. April 2010 - 11:50:04 »

Hallo, ich habe letztes Wochenende etwas in der Zeitung (Süddeutsche) gelesen, das mich nicht mehr losgelassen hat. 3D Drucker und zwar für alle verfügbar. Bisher habe ich gedacht, nur riesiGWargaming Firmen könnten damit Figuren selber herstellen, aber dank Seiten wie Rapidobject.com ist ja jeder in der Lage sich seine eigenen Träume einfach zu drucken. Und in Aachen gibt es an der Uni sogar einen Drucker zu dem jeder zutritt hat um sich etwas auszudrucken. Ich habe vorher noch wirklich gar nichts von solchen Möglichkeiten gewußt und glaube das, bei solchen Angeboten die Zukunft, wenn auch noch weit entfernt, unseres Hobbys liegt (also der wichtigste Teil: das Kaufen).  Vorerst werden solche Kreationen wohl nicht mehr sein als Charaktermodelle oder Miniminimini Serien, da der Preis wohl zu hoch ist (hab mich da noch nicht informiert, da ich vom 3D-Modelle herstellen keine Ahnung hab).
Ich glaube und hoffe, dass bald die eine oder andere Figur von Leuten, die für Knete einfach nicht geschickt genug sind, unseren Horizont erweitern wird :aok: , aber bitte nicht in diesem grässlichen neuen Warhammerstil.

Grüße
Martin

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Fabricator
http://www.thingiverse.com/
http://www.rapidobject.com/
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Schrumpfkopf

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Figuren ausdrucken.
« Antwort #1 am: 17. April 2010 - 12:05:54 »

Abgesehen davon das ich den \"neuen\" Warhammerstil echt genial finde ist das sicherlich interessant. Mich wuerde vorallendingen interessieren mit welchen Informationen man so einen Drucker fuettern muss.
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Esst mehr Schwein, es schmeckt so fein.

Neidhart

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« Antwort #2 am: 17. April 2010 - 12:17:15 »

Als Datei wird einfach das 3D Model als CAD Datei eingespeist, man braucht also nur ein 3D Programm.
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Josey Wales

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Figuren ausdrucken.
« Antwort #3 am: 17. April 2010 - 15:09:14 »

Das Problem hierbei wird einfach sein dass es sehr teuer ist solch einen \"3D Ausdruck\" anfertigen zu lassen. Da ist man schonmal mit 100-200 Euro pro Figur dabei (je nach Größe und Detailgrad). Für Massenherstellung lohnt das dann wohl eher nicht, nur um sich ein Modell zu machen welches man später in Silikon einbettet und daraus dann die Form herstellt um das ganze abzugießen...

Für die Privatproduktion also eher nicht machbar da nicht wirtschaftlich genug.
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WCT

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« Antwort #4 am: 20. April 2010 - 18:01:08 »

das herstellen eines modells an einer cnc  werkzeugmaschine ist doch viel billiger, also warum so was für minis  ?(
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Drachenklinge

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« Antwort #5 am: 21. April 2010 - 10:23:39 »

weiß nicht, ob wir vom gleichen Verfahren/der gleichen Maschine reden, aber ein Kumpel bei uns aus dem Klub in Stuttgart hat an dem Institut an der er gerade an seiner Doktorarbeit ... äh ... herumdoktort auch (so?) eine Maschine (in benutzbarer Reichweite). Seine Meinung war, daß es recht grob ist und z.B. Kettenhemden damit nicht funzen würden.

beste Grüße
Drachenklinge
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JensN

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Figuren ausdrucken.
« Antwort #6 am: 21. April 2010 - 10:59:53 »

Moin,

prinzipiell bin ich ja gerade immer technischen Errungenschaften in Bezug auf unser Hoby sehr aufgeschlossen. Ich habe mich bereits mt dem 3D-Druck beschäftigt, als es darüber die ersten Publikationen in den USA gab.

So verlockend das auch klingt, aus meiner Sicht ist diese Technologie - insbesondere im Figurensektor - noch nicht auf dem Stand, das man eine serienreife Armee direkt aus dem Drucker zaubert. Ohne jetzt auf die technischen Einzelheiten eingehen zu wollen:

Zum Einen, wie schon angsprochen, kommen die Teile nicht so filigran daher wie wir es uns wünschen würden und zum Anderen bedürfen die \"gedruckten\" Materialien noch einer eingehenden Nachbehandlung.

Ein wirklich schwieriges und nicht zu unterschätzendes Unterfangen ist die Aufbereitung eines 3D Modells einer Figur, die wirklich so schön und dynamisch wirkt, das sie Platz auf dem Spieltisch finden würde. Ein Künstler, der in der Lage wäre, eine Figur so ins CAD Programm zu bringen. wäre kaum bezahlbar.

Da ein Seriendruck aus dem Drucker noch in weiter Ferne liegt, wäre höchstens die Erstellung einer Masterfigur denkbar, die dann wieder herkömmlich abgeformt wird (was ja teilweise auch schon gemacht wird). Hier jedoch sehe ich immer noch den Vorsprung durch das klassische Modellieren einer Figur. Ich denke man ist näher daran einer Figur händisch das Leben einzuhauchen, als über den Computer (was natürlich nicht unmöglich ist, siehe Animationsfilme wie Avatar usw..)

Diese Aussage gilt aber nur für Figuren und nicht für Architektur- oder Technikmodelle, das ist eine ganz andere Schiene.

Allerdings sollte man diese Technologie im Auge behalten. Denn auch hier wird an Optimierungen der Druckmaterialien gearbietet und wer weiss, irgendwann gibt es vllt. auch bezahlbare Programme, wo man per Drag&Drop überzeugende, lebendige 3D Modelle von menschlichen Figuren erstellen kann, die dann in einem robusten und beständigen Material gedruckt werden können, in einer Geschwindigkeit, die angemessen ist.

Vor 20 Jahren hätte man mich in einem Fotogeschäft wahrscheinlich auch blöd angeguckt, hätte ich gesagt ich habe einen Fotoapparat, der die Grösse einer Zigarettenschachtel hat, einen Drucker, der die Bilder in Hochlanz und sehr guter Qualität auf Papier bringt. Den Drucker und den Fotoapparat habe ich beim Wocheneinkauf bei Aldi für unter 200 Euro (400 DM) geschossen .......

Irgendwann wird es sicher 3D gedruckte Serie geben, aber das dauert wohl noch eine Weile..
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Figuren ausdrucken.
« Antwort #7 am: 21. April 2010 - 11:49:32 »

Bei Rapidprototyping-3D-Plot zahlt man nach Volumen. Ein Objekt in der Größe einer üblichen Heroscale liegt bei den Unis in etwa bei 20-30 Euro. Inzwischen ist die Auflösung auch so fein, dass sie für das Hobby völlig ausreichend ist. Man kann Fahradspeichen im zehntel-Milimeter-Bereich drucken - so genau kann keiner von uns gucken. Im Internet gibt es auch schon gute Datenbanken, etwa mit Robotern, Flugzeugen, Monstern usw. , manche Dinge scheinen mir auch eindeutig in Wargameabsicht programmiert worden zu sein.

Das Problem liegt definitv nicht auf der Technikseite. Die Technik ist seit etwa drei Jahren auf der Höhe. Vermutlich werden 3d-Plots in den kommenden 7 Jahren zur Ausstattung wirklich guter Copyshops gehören.

Das Problem ist, dass das Modellieren am Computer nicht so einfach ist. Einfach nur CAD geht nicht. Es gibt strenge Anforderungen an das Computermodell (man arbeitet mit Vektoren und dennoch müssen die Flächen kompakt definiert sein und keine \"Löcher\" enthalten - ein nicht triviales Problem). Wer das nicht beherrscht, muss teure Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt einen ganzen Industriezweig, der sich nur mit dem korrigieren von Modellen selbsternannter Modelleure beschäftigt.

Selbst wenn man technisch in der Lage ist, die Modelle herzustellen: es gehört viel Übung dazu, nicht als Sklave des Programms zu arbeiten, sondern souverän die Software nach eigenem künstlerischen Vorgaben einzusetzen. Den ganzen Robotern, Ufos usw., die man in Datenbanken findet, merkt man die kühle, technische Herangehensweise an.

Das interessanteste am Rapid Prototyping ist:
- man könnte Datenbanken erstellen und dann die einzelnen Bauteile z.B. seines Roboters auswählen, zusammenstellen, ausdrucken.
- man kann Modelle recht einfach skallieren (und ein und das selbe Auto in 6mm, 10mm, 15mm, 20mm, 28mm, ...) haben.
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Diomedes

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Figuren ausdrucken.
« Antwort #8 am: 21. April 2010 - 13:07:34 »

Es wird schon einen Grund haben warum die meisten guten Plastikfigurenhersteller noch mit klassischem Figurendesign arbeiten. Perry, Victrix, Immortal, Gripping Beast.
Und bisher sind wir ja noch nicht einmal soweit, daß jeder einen 2D Lasecutter für den Geländebau zuhause hat.

Abgesehen davon sehe ich wenig nutzen für ein solches Gerät für die normale Bevölkerung und solche Technik wird normalerweise nur bezahlbar, wenn sie einen großen Massenmarkt erreicht.
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Inquisitor Thrax cleared his throat and dictated the last section of his report.