Lettow-Vorbeck hat das gut zusammengefasst (danke, Heiko!). Ich erklär\'s aber gern ganz konkret: Die Figuren haben nichts miteinander zu tun, sie schießen und laden nach, interagieren aber nicht. Stattdessen könnte einer dem anderen Munition reichen. Jemand könnte, von Kugeln oder Bolzen getroffen, zu Boden sinken oder bereits dort liegen. Ein anders Bewaffneter, z.B. ein Gerüsteter zu Fuß, könnte Befehle geben. Oder - wir erinnern uns an Pavia - ein gestürzter Panzerreiter samt Pferd könnte auf den Gnadenstoß bzw. -schuss warten. Das ist nur, was mir spontan einfällt, es gibt noch zahlreiche Möglichkeiten mehr.
Ähnliches gilt für die Botanik. Mag sein, dass die Schützen in dieser farblichen Umgebung perfekt getarnt sind. In erster Linie sind die Sachen aber nur bunt und für viele Betrachter gewöhnungsbedürftig, nicht zuletzt, weil sie den Blick ablenken. Warum die massiven Stauden also das Thema \"Renaissance\" unterstreichen, erschließt sich mir leider nicht. Zumindest nicht auf den ersten, unvoreingenommenen Blick, und der zählt für mich. Etwas weniger fände ich hier in der Tat mehr. Oder besser: Der gezieltere Einsatz dieser Mittel, z.B. eben als Deckung für einen Schützen, könnte die Elemente zueinander führen.