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Der Deutsche Wargamer und Das Kino
Driscoles:
Danke Winston,
aber wir diskutieren nicht die TV Spielfilm, sondern warum wir Wargamer die meisten Filme schlecht finden. Ich verlaß mich auch nicht auf Kritiker brauche aber eine Fernsehzeitschrift. UNBEDINGT :)
Interessant ist, daß kaum einer hier mal die Hose runter läßt. Ich vermisse die Statements derjenigen die gerne Filme kritisieren.
Warum also ist
Band of Brothers
Saving Private Ryan
Apocalypto
Tudors
Der Rote Baron
Alexander
etc.
schlecht.
Mir kommt es manchmal so vor als wären wir Wargamer garnicht mehr in der Lage Filme als solches zu geniessen ( als Unterhaltung ) sondern setzen uns vor die Glotze oder ins Kino und warten auf Fehler.
Das erinnert so ein bischen an die Musikerpolizei. Kennt ihr die ? Also wer mal in einer Band gespielt hat kennt das, die Jungs die auch Musik machen stehen mit verschränkten Armen vor der Bühne im Publikum und nicken oder gucken teilnamslos versteinert. :)
Grüße
Björn
Poliorketes:
Saving Private Ryan ist schlecht, weil hier mal wieder die Amis aus der Hüfte mit einem Schuß 10 versteckte Indianer - ich meine Deutsche - töten. Alexander ist schlecht, weil es dort nur um Colin Farell auf Drogen geht. Die Ausstattung fand ich bei beideN Filmen sehr gelungen, meine Kritik an den Filmen bezieht sich nicht auf die historische Genauigkeit (vielleicht mit Ausnahme der lächerlichen Szene bei Gaugamela: \"Holt die Pferde!\".
Driscoles:
Na das ist doch schon mal ein Anfang Maik :)
Ich fand das aber nicht so schlimm bei SPR. Da gibt es ganz andere Filme wie zum Beispiel die Kanonen von Navarrone oder auch Die Brücke von Remagen. Die Deutschen kämpfen nicht nur gegen die Allies sondern auch gegen ihr Klische und da kann man nur verlieren.
Winston:
Naja, wann findet man welchen Film schlecht. Das ist immer so eine Sache, sehr unterschiedlich von Film zu Film.
Ich persönlich mache mir einfach nichts aus Special Effekts und Materialschlachten (größer, mehr, breiter etc.). Bei Filmen, die mit so etwas klotzen langweile ich mich einfach schnell. Exzessive und überflüssige Gewaltdarstellungen finde ich einfach abstoßend und normaler weise meide ich Filme/Serien mit solchen \"Inhalten\"
Die Tudors fand ich vor allem deswegen einfach unglaublich öde, weil es nichts Weiteres als Dallas mit anderen Hüten war (Intrigen, Wer mit/gegen/ Wen etc.). Einfach ein besonders langweiliges und ausgelutschtes Format.
Von den anderen Titeln aus der Liste habe ich nicht alles gesehen (Band of Brothers, Apocalypto, Der Rote Baron).
Von Alexander ist ist mir nicht wirklich etwas in Erinnerung geblieben, also kann ich den nicht wirklich gehasst oder gemocht haben und Saving Private Ryan fängt zwar stark an, lässt aber schon nach dem ersten Drittes ebenso stark nach und versinkt schließlich einfach in Pathos und Kitsch.
OG Hermann:
Hallo Miteinander,
leider weiß ich nicht warum Ihr gerade die Brücke von Remagen so verreißt, gerade den finde ich wirklich klasse. Tja, warum schneiden die neuen Fime hier häufig viel schlechter ab, als die älteren? Viele Schauspieler haben den Krieg selbst erlebt, mitgemacht, sind also mit ihrem \"Handwerk\" vertraut. Die Filme wurden noch mit der Hand gemacht, heute nutzt man Computertechnik. Weiterhin gab es die Möglichkeit in authentischen Kulissen zu drehen. Für die Brücke von Remagen wurden reale Strassenzüge gesprengt. Da diese in der CSSR eh abgerissen werden sollten, ergaben sich dort ganz andere Möglichkeiten (Kosten). Dies galt auch für alte deutsche Ausrüstung. Aber der Hacken liegt tatsächlich in den neueren Filmen selbst. Der GI wird übermenschlich dargestellt, der Landser als Depp. Krieg wird in diesen reduziert auf Cowboy und Indianer, wie in schlechten Western. Das ist in diesen Filmen das Kernproblem.
M.f.G. Hermann
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