Entgegen unserem lieben Robert E. Lee schwenke ich ja bekanntlich das FoG - Fähnchen. Wobei ich völlig zustimme, das die Lektüre des Regelwerkes kein echter Motivationsfaktor ist. Da wäre vieles einfacher gegangen.
Nach dem Artikel im WI kann ich es auch kaum noch abwarten, daß FoGR erscheint. Ich habe mich schon mehrfach dabei ertappt, daß ich zum wiederholten Male meine 1/72 Figuren für den Dreißigjährigen Krieg gesichtet habe.
Die Gedanken zum Spieldesign, die in dem WI Artikel enthalten sind, haben mich zu Begeisterungsstürmen getrieben.
Erstens weil wieder, wie schon bei FoG, deutlich wird, daß hier Leute am Werk sind, die wissen, wie man funktionierende Regeln mit funktionierenden Spielmechanismen schreibt. Davon gibt es leider nicht viele,von denen ich das behaupten würde. Vielleicht noch Rick Priestley, aber dann wird es schon dünn. Wenn ich schon lese: \"da muß man sich dann mit seinem Gegner einigen...\" rollt es mir die Fußnägel hoch. Nicht, weil es ein Problem wäre, sich entspannt mit dem Gegner zu einigen, sondern weil da schon das Unvermögen des Regelschreibers hervortritt, klare Spielmechanismen vorzugeben. Wenn ich mir die Hälfte der Regeln selbst ausdenken soll, brauche ich kein Regelwerk zu kaufen.
Zweitens merkt man schon bei den Kommentaren über die Abbildung der verschiedenen Formationen und Kavallerietaktiken, daß es endlich gelingen wird, das Flair der Pike&Shot Periode regeltechnisch abzubilden. Daran sind bisher meiner Meinung nach alle mir bekannten Regelwerke für diese Epoche gescheitert.
Also: Weihnachten wird dieses Jahr an dem Tag sein, wenn der Postbote das FoGR Regelwerk bringt.