Für meinen ersten Turniereinsatz habe ich natürlich auch Gelände gebaut. Das war insgesamt eine vergleichsweise wenig vergnügliche Angelegenheit, da es Gelände werden sollte, daß auch von Turnierspielern akzeptiert werden kann.
Das heißt, alles mußte so gebaut werden, daß es komplett entfernt werden kann, damit die Truppen überall drüber ziehen können. Außerdem mußten die Außenkanten klar definiert sein und das ganze so eben, daß die Figurenbasen darauf nicht verrutschen können.
Das schränkt natürlich stark ein und mehr als einmal mußte ich mich stark zügeln, um nicht doch Felsen oder Vegetation fest auf die Platten zu modellieren.
Hier die Ergebnisse. Die Geländearten sind bei FoG in Beschaffenheit und Größe klar definiert. Zunächst einmal ein Geländestück \'Rough Ground\'. Die Felsen sind aus Birken- und Kiefernborke. Mit drin steht ein neu bemalter, alternativer Kommandant. Es handelt sich um Otho von Tecklenburg. Die Fahne ist diesmal gar nicht so groß wie die unglückliche Perspektive sie erscheinen läßt. In seinem banner trägt Otho keine mißglückten Herzen, sondern drei silberne Seerosenblätter.
Hier zwei \'Enclosed Fields\'. Die Hecken und Mauern kann man wegnehmen, falls dort gerade Truppen stehen müssen, oder um \'Open Fields\' draus zu machen. Die Mauern sind selbst gemacht, in dem ich in 5 Schichten übriggebliebenen Rollsplit vom harten Winter mit Weißleim übereinandergeklebt habe. Eine sehr einfache, schnelle methode, besonders wenn der Weißleim bei den momentanen Temperaturen schon nach weniger als einer Stunde trocken ist.
Das hier ist eine Plantage. Ebenfalls mit alternativer Umfassungsmauer. Je nach geografischer Lage können das Oliven- oder Apfelbäume sein.
Die Bäume stecken in eingelassenen Messighülsen, da Bäume auf Basen immer die Tendenz zum Umfallen haben, es sei denn die Basen sind sehr groß.
Hier mein Lieblingstück, das Dorf. Leider habe ich es verschlafen, mir rechtzeitig zur Epoche meiner Armee passende Gebäude zu besorgen. Daher mußte ich nehmen, was noch so herumlag.
Am Anfang eines FoG Spiels wird ermittelt, wer die Initiative hat. Der Gewinner darf den Geländetyp bestimmen, wovon wiederum abhängt, welche Geländeteile aufs Feld dürfen. Ich hoffe, ich gewinne wenigstens ein- oder zweimal die Initiative, sonst kommt mein Dörfchen garantiert nicht aufs Feld. Das würde mich weitaus mehr betrüben als die Schlacht mit Pauken und Trompeten zu versemmeln.
Mein Alptraum ist es, gegen Mongolen zu spielen, die die Initiative gewinnen. Dann heißt der Geländetyp mit hoher Wahrscheinlichkeit Steppe. Das bedeutet, einen nahezu geländefreien Spieltisch zu haben. Brrrrr, da schaudert es mich. So eine Schlacht ohne halbwegs hübsches Gelände kann per Definition keinen Spaß machen. Also, drückt mir die Daumen, daß ich immer die Initiative gewinne!
Einer der Bauern aus dem Dorf sucht noch schnell das Weite, bevor die beiden Armeen über sein Heimatdorf walzen.
Die Schafe sind eine Sonderzüchtung und haben die Größe von Rindern. Sprich: ich habe es ebenso verschlafen, mir Tiere in 15mm zu kaufen und nun mußten 20mm Schafe herhalten...
Hügel und Wälder etc. gibt es natürlichauch, aber die sehen noch weniger spektakulär aus, daher keine Bilder.