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Französische Elite-Bataillone

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Schrumpfkopf:
Elite-Kompanien: Es gab derart viele Spezialisten in der franzoesischen Armee... Ich denke mal Du waerst gut beraten Dir die Garde mit ihren Strukturen anzuschaun, da regnets tolle Uniformen und Einheiten die verdient oder nicht als Elite bezeichnet werden.

Zusammenstellung von Regimentern: Nicht jedes Regiment hatte 2 Battalione, nicht jeder Battalion hatte 6 Kompanien. Nicht bei den Franzosen, und schon garnicht bei Russen, Oesterreichern, Preussen oder Englaendern. das 6x 4x4cm Bases per Battalion oder 1Figur/ca.35Mann Verhaeltnis erleichtert den Einstieg in die Materie zwar ungemein, fuehrt aber spaetestens wenn man ein Spiel mit historischen OBB\'s spielen moechte zu Problemen in der Einheitenzusammenstellung.

Das ist der Grund warum eigentlich alle ordentlichen Brigade-Regeln die Einheitengroesse dem Spieler ueberlassen.

Ich hoffe das hilft Dir.

edit: wo ist \"Davout\" wenn man ihn braucht. :D

Kniva:
Wie ich eingangs schon sagte, meine ich mit \"Elite-Bataillon\" KEINE Gardeverbände.

Hintergrund ist der: Ich baue mir gerade eine frz. \"Armee\" nach dem Lasalle-Regelwerk auf. Dort entscheidet man sich zunächst, ob man eine Garde- oder eine Linieneinheit spielen möchte. Im Falle der Linie wird in Elite, Veteran und Conscript unterschieden.
Nun gab es natürlich zwischen Veteran- und Conscript-Einheiten keine Unterscheidung in der Uniform, da es sich ja lediglich um den Ausbildungsstand der Truppe und ihre Moral handelte. Bei Funcken gibt es aber eine Abbildung, wo ganz konkret Soldaten als Angehörige einer Elite-Kompanie beschrieben werden. Diese haben eine rote Tresse am Tschako. Aber ob DAS nun das Unterscheidungsmerkmal war, wage ich zu bezweifeln.

Gruß

Kniva

Kniva:
Mir ist gerade ausgefallen, dass ich immer von Elite-\"Kompanien\" schreibe. Das ist Quark. Ich meine Elite-Bataillone oder -regimenter.
Die Elite-Formationen INNERHALB eines Bataillons waren ja die Grenadiere.

Gruß

Kniva

Davout:

--- Zitat von: \'Schrumpfkopf\',index.php?page=Thread&postID=68189#post68189 ---edit: wo ist \"Davout\" wenn man ihn braucht. :D
--- Ende Zitat ---

Da bin ich ja schon!  :D

Also, es gab in der französischen Armee zunächst erstmal die sogenannten Elitekompanien. Jedes Bataillon der Linieninfanterie sollte je eine Grenadier- und eine Voltigeurkompanie haben. Ausnahmen bildeten nur die 5. (Depot-)Bataillone und manche zusätzlich neu errichteten Bataillone, die erst nach einer Bewährungsphase Elitekompanien bilden konnten.
Bei der leichten Infanterie hießen die Eliten Carabiniers (=Grenadiere) und Voltigeure. In Linienformation standen die Grenadiere (Carabiniers) links, die Voltigeure rechts.
Die Grenadiere konnten übrigens auch als Plänkler vorgezogen werden.

Manchmal zog man die Voltigeur- und/oder Grenadierkompanien eines Regiments (oder einer Brigade etc.) zusammen, die dann praktisch Elitebataillone bildeten. Das war aber keine permanente Einrichtung.

Die leichte Infanterie als solche betrachtete sich häufig selbst als Elite, was sich in Tschakostutzen, Epauletten und Säbeln für die Chasseurs ausdrückte. Allerdings hatten sie weder eine spezielle Bewaffnung, noch eine besondere Ausbildung. Gesondert rekrutiert wurde die leichte Infanterie auch nicht. Der einzige Unterschied zu Linieninfanterie war nur, dass sie häufiger in den Vorhuten und auf Vorposten eingesetzt war.

Eine spezielle Sache sind die \"Grenadiere\" Oudinots, die eine eigene Division bildeten und aus Grenadieren, Carabiniers und Voltigeuren bestanden. Später waren alle möglichen Leute in diesen Bataillonen und Regimentern, sogar welche von den Rekrutenregimentern der Jungen Garde. Diese Formation kann man in ihrer Organisation als semi-permanent bezeichnen.
Dann gab es natürlich noch die Garde. Insgesamt ist es nicht einfach zu bewerten, welche Einheiten jetzt tatsächlich als Elite zu bezeichnen sind. Die Junge Garde kann man durchaus von der Qualität den Linientruppen gleichsetzen. Die alte Garde kann als Veteranen eingestuft werden. Als Conscripts kann man die Nationalgarde bezeichnen aber auch viele der nach 1812 neu aufgefüllten Regimenter. Das kommt darauf an, welches Gefecht man konkret darstellen will. Einige Linienregimenter waren auch ziemlich gut, z.B. die von Davout - die Sieger von Auerstedt und Wagram und der Kern der Armee von 1812.

Viele Grüße,

Davout

Razgor:
Kniva, ich glaube du bringst die Bezeichnungen ein wenig durcheinander.

In den Lasalle-Regeln werden mit Elite-Formationen einfach nur Regimenter gemeint, die historisch eine besonders gute Performance gezeigt haben.
Also Veteranen mehrerer Feldzüge waren usw.
Damit werden nichtRegimenter gemeint, die nur so hießen... oder der Garde angehörten oder den sogenannten \"Elitekompanien\" innerhalb der normalen
Regimenter angehörten.

Diese als Elite bezeichneten Einheiten sind genau so uniformiert wie normale Regimenter, nur sind da überdurchschnittlich viele gute Soldaten oder Offiziere drin.
Bemale sie genau so wie die anderen normalen Soldaten und markiere die Basen vielleicht irgendwo mit einem Farbkleks oder so, damit du sie besser auseinanderhalten kannst.
Oder du erklärst -der besseren Unterscheidbarkeit halber- die Legere Infantrie einfach zu diesen spieltechnischen \"Elite-Einheiten\".

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