Damit meine ich nicht schriftliche Quellen ( und ich bezog das jetzt nur auf auf die Aztheken). Die sind tatsächlich nicht sehr üppig. Aber es gibt sehr viele bildliche Darstellungen. Und in Mexiko gibt es genug Universitäten die sich mit diesem Teil der Geschichte befassen. Klar ist das für uns hier nicht so leicht da etwas zu erfragen. Aber wir sprachen ja von den Perrys.
So, so, die Perrys.

Bilder zeigen eine Menge, meistens aber nicht historische Gegebenheiten, sondern, was man sehen soll. Häufig auch, was man sehen will. Bilder sind nie realistische Fotografien, sondern immer chiffrierte Sprache, daraus kann man sich auch Zinnfiguren machen, aber das hat nicht recht Hand und Fuß. Vielleicht gab es Truthahnkrieger, vielleicht waren das aber auch nur Prunktrachten zu bestimmten Anlässen.
Aber ich glaube nicht das es so viel mehr bildliche Darstellungen von Hethithern , Seevölkern oder Philistern gibt, und auch hier es volständigere Figurenreihen als bei den Aztheken. Und wenn ich Bilder von Thruhthahn-, Coyoten- und Dämonenkriegern haben kann, und ich habe die alle nur aus Büchern stätdischer Büchereien und normalen Buchläden. Dann wird eine Firma die es wirklich will, sie doch auch bekommen. Oder nicht?
Die Hethiter sind eigentlich ein gutes Beispiel für das Bildproblem. Ich hab erst im Mai ein Reliefs aus dem hethitischen Raum zu Augen gekriegt, späthethitisch zwar, aber immerhin in situ. Wenn es nach den Bildern geht waren die alle Kindern von Nasenbären oder Schlümpfen. Und ich denke Du machst Dir da falsche Vorstellungen über die Produktion von Zinnfiguren und über die notwendigen Recherchearbeiten. Klar, man kann (gerade in England) einiges in Archiven erhalten, besser sind aber Bibliotheken von Universitäten, denn an die Reliefs kommt man nur schwer dran. Es ist auch nicht so richtig nötig, und abgesehen davon konservatorisch auch nicht unbedingt günstig. Aber die Rekonstruktion des Aussehens von Azteken-Kriegern, das erstellen einer passenden Armeeliste und das ganze auch noch möglichst in einer Range von Figuren, die was bieten soll, erfordert viel Fantasie und für ein adequates Ergebnis auch recht viel Mühen. Das ist wohl etwas, das die Perrys lieber in andere Projekte stecken, es sei denn, einer von denen brennt auf Atzteken. Denn entweder können sie es sich leisten, zu tun, was sie wollen, oder sie haben kaum das Geld solche Projekte durch zu ziehen. Denn in der Recherchezeit verdient man ja nix (Neues), hat aber laufende Kosten. Und ein Forschungsprojekt auf der Größe kostet dann auch etwas mehr.
Immer vorausgesetzt, man will ein korrektes Ergebnis abliefern und nicht nur Osprey und die Stadtbibliothek kopieren.
