Die klassische Abmahnung an sich, basiert schon auf dem Wettbewerbsrecht, das ist richtig. D.h. bei einem Vergehen, welcher Art auch immer tritt eine Konkurrenzfirma auf die einem Anwalt den Fall übergibt weil der Mitbewerber XY in seinem Impressum oder seiner AGB etwas falsch gemacht. Mittlerweile kein großes Geheimnis mehr ist aber, das sich diese spezialisierten Anwälte auch oft schnell einer neu gegründeten Firma (z.B. von der eigenen Frau, Vetter, Kumpel etc) als Mandant für diese Abmahnaktionen bedient haben um die Form zu wahren, es gilt ja immerhin immer gewisse Interessen zu vertreten.
Bei typischen Foren und Communities wird dieses Verfahren wettbewerbsbezogen natürlich nicht laufen, aber der Fokus der ganzen Sache liegt ja dann auch weniger auf dem Wettbewerbsrecht als auf der \"staatsanwaltlichen\" Seite. Keine Ahnung wie das laufen wird, ich rechne aber fest damit, dass Community Projekte, Blogs etc. definitiv in irgendeiner Form zur Zielscheibe werden, weil hier ja quasi Unmengen von potentiell jugendgefährdenden Aussagen und Inhalten enthalten sein können. Das bleibt sehr spannend. Eine Spannung auf die ich aber gut verzichten könnte.