Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 16. Juni 2025 - 05:54:53
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: Die Schlacht um Dresden, 26./27.08.1813  (Gelesen 6677 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

tattergreis

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.878
    • 0
Die Schlacht um Dresden, 26./27.08.1813
« Antwort #15 am: 13. Juli 2011 - 01:07:31 »

Der Sieg vo Marengo geht bestimmt nicht auf die Kappe von Napoleon, das ist klar. Dass aber das erste Korps von  d`Erlon den Preußen bei Ligny nicht vernichtend ion den Rücken gefallen ist, lag nicht in der Schuld von Napoleon.
Dass Davout bei Auerstädt nicht von Bernadotte unterstützt wurde, lag m.E. auch nicht in der Schuld von Nap.
Kulm war ein Unglücksfall. Dass  Napoleon sein Augenmerk nach Dresden nicht auf die Vernichtung des fliehenden Gegners lenkte, sondern sich um die Auswirkungen der Niederlagen von Katzbach und Großbeeren kümmern musste, lag in seiner Funktion als oberster Feldherr der Franzosen begründet.

Wellington hat mit seinen Engländern Napoleon und seine Alte Garde ganz allein besiegt. Die Preußen halfen ihm bei der bereits angesetzten Verfolgung. Soviel zur Wahrheit im Krieg.

Ich denke, die Niederlage bei Waterloo ist in der Zähigkeit der preußischen Armee begründet. Der Befehlshaber Blücher und sein Stab waren willens, auch nach einer schweren Niederlage die noch kampffähigen Korps sofort  erneut einzusetzen. An der Feldzugführung Napoleons würde ich am meisten die Personalauswahl kritisieren, der Felldzugplan selbst war in meinen Augen gewohnt genial.

cheers
Gespeichert
Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Poliorketes

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 1.966
    • 0
Die Schlacht um Dresden, 26./27.08.1813
« Antwort #16 am: 13. Juli 2011 - 10:09:52 »

Zitat von: \'alterMann\',index.php?page=Thread&postID=88875#post88875
Der Sieg vo Marengo geht bestimmt nicht auf die Kappe von Napoleon, das ist klar. Dass aber das erste Korps von  d`Erlon den Preußen bei Ligny nicht vernichtend ion den Rücken gefallen ist, lag nicht in der Schuld von Napoleon.
Sehe ich etwas anders. Er kannte Ney lange genug um zu wissen, daß der Mann klare Anweisungen braucht. Ein Melder an Ney, und das ganze Mißverständnis wäre nicht passiert.


Zitat von: \'alterMann\',index.php?page=Thread&postID=88875#post88875
Kulm war ein Unglücksfall. Dass  Napoleon sein Augenmerk nach Dresden nicht auf die Vernichtung des fliehenden Gegners lenkte, sondern sich um die Auswirkungen der Niederlagen von Katzbach und Großbeeren kümmern musste, lag in seiner Funktion als oberster Feldherr der Franzosen begründet.
d\'accord

Zitat von: \'alterMann\',index.php?page=Thread&postID=88875#post88875
An der Feldzugführung Napoleons würde ich am meisten die Personalauswahl kritisieren, der Felldzugplan selbst war in meinen Augen gewohnt genial.
Naja, er mußte halt nehmen, was ihm zu Verfügung stand. Den Feldzug hat er wirklich brilliant geführt, die Schlacht von Waterloo nicht. Seine Maßnahmen gegen die Preußen waren sicher richtig und wichtig, aber auch hier hätte er Ney direkter führen müssen. Aber ohne die Preußen hätte er sich mit dem dann erfolgten Doppelsieg Ligny/Waterloo endgültig zum allergrößten Feldherrn gemacht. Für mich das interessanteste \'what if?\' ist die Frage nach dem Feldzugsverlauf, wenn er zuerst Wellington und dann Blücher angegriffen hätte.
Gespeichert
Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)