Epochen > Altertum
Germanische Kleidung - Farbenfroh ?
Wolfslord:
Im Gegenzu zum keltischen Farbenthema nochmal das ganze in blau ;)
Ich hab nun schon die verschiedensten Thesen gelesen: Eher ungefärbte Stoffe, auch bunte Stoffe, usw.
Nun ist die Frage, kann man sich bei germanischen Stämmen 200 bis 100 v.Chr auch soviel (Farb)-Freiheit rausnehmen wie bei ihren keltischen Cousins ?
Gruß Jan
Mehrunes:
Mit Pflanzen kann man schon ne Menge färben. Ich denke aber angesichts deiner gewählten Zeitspanne (also eher noch kein Handelskontakt zum Mittelmeerraum) würde ich die Farben gedeckt halten und nicht knallig bemalen (die Farben bleichen schnell aus).
Im Gegensatz zu Kelten würde ich Germanenkleidung also eher weniger bunt bemalen, mich dafür aber bei den Schilden austoben.
Wolfslord:
--- Zitat --- Im Gegensatz zu Kelten würde ich Germanenkleidung also eher weniger bunt bemalen, mich dafür aber bei den Schilden austoben.
--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich eine sehr gute Alternative :)
Ursus Maior:
Ich denke, man muss sich da immer vor Augen führen, wer man glaubt kämpft. So Trecks aus Mann und Maus (Kimbern, Teutonen) sind eben massiv aus Leuten zusammengesetzt, die nicht am WIrtschaftssystem partizipieren und womöglich keine Färbertechniken erlernt haben (wozu auch?). Das gilt auch für Kelten, aber bei denen besteht früher Kontakt zum \"globalisierten Mittelmeermarkt\" und sie leben länger auf urbaren Land. Die Erträge sind also massiv höher.
Wenn Deine Streitmacht eher aus erfahrenen Kämpfern besteht, dann sind sie vermutlich besser situiert und bunter angezogen, als ärmere Jungspunde, die noch wenig Buntes erbeuten oder kaufen konnten. Das drückt sich gleichermaßen in Kleidung, Waffen und Schildfarben aus. Reichtum wird in Metall (Waffen, Rüstungen, Ringe) angelegt und ständig mitgeführt. Kleidung ist sekundär, aber keinesfalls unwichtig.
Die Idee mit den bunten Schilden und der eintönigeren Kleidung finde ich daher auch sehr passend. Es drückt aus, dass Deine Germanen schon Reichtum erwerben konnten, sich daraus aber noch keine Modekultur entwickelt hat. Sie sind dann noch sozusagen am Übergang in die Zivilisation. Die Anführer (Champions, General etc.) sollten dann vielleicht schon mehr Wert auf Kleidungen legen.
Wolfslord:
Vielen Dank für die sehr kompetente Hilfe. :)
--- Zitat ---Die Idee mit den bunten Schilden und der eintönigeren Kleidung finde ich daher auch sehr passend. Es drückt aus, dass Deine Germanen schon Reichtum erwerben konnten, sich daraus aber noch keine Modekultur entwickelt hat
--- Ende Zitat ---
Die Variante plus Erklärung gefällt mir. Ob ich den Chefs buntere Kleidung gebe, entscheide ich wenn ich sehe, ob das überhaupt auffällt bei 20 Figuren in 6mm auf einem Base. ;)
Noch eine Anschlussfrage zur Kleidung: Unbekleidete Krieger passen zu den Germanen auch oder ? Ich hab das bisher nur bei keltischen Armeen gesehen.
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