Ok, die Frage, ob hier das Minimum unterschritten ist?
Ich habe mal ein Szenario aus der Warhammer Skirmish-Reihe mit meiner Freundin gespielt, es ging um einen Überfall von Assassinen auf ein Feldlager.
Nu hatte ich natürlich keine 20 toll gestalteten Zelte, um ein Feldlager darzustellen, also wurden flugs Rechtecke aus Papier geschnitten und geknickt.
Sicher, optisch kein Brüller, aber das Szenario war noch am gleichen Abend spielbar.
Da möchte ich auch einfach nicht zwei Wochenenden damit verbringen, hier und anderswo im Web zu recherchieren wie man schöne Zelte baut, Materialien besorgen, basteln, malen, basen, auf Trocknung warten, sondern einfach losgamen.
Ich habe auch schon die Impetus-Regeln mit Pappcountern ausprobiert.
Ich kann auch irgendwie nicht in alle kurzen Projekte oder auszuprobierende Spiele einen Haufen Energie reinstecken. Manchmal muss es eben quick\'n\'dirty\' sein. Wenn das für irgendwen die Pringels-Dose ist, who cares?
Wichtig ist mir vorallem, dass erkennbar ist, dass sich derjenige weiterentwickeln möchte und dies auch tut. Dann verzeihe ich vieles.
Bei meinem Kampf gegen Filzlappen habe ich daher auch immer versucht, aufzuzeigen, dass mit wenig Mehraufwand bessere Ergebnisse zu erzielen sind. Den Filzlapp\'lern Phantasielosigkeit vorzuwerfen hilft da IMO nicht weiter, zumal ich finde, dass das in unserem Hobby schon ein recht derbes Schimpfwort ist.
PS:
Da hat das Internet die Suche erheblich erleichtert, früher hätte man jemanden kennen müssen, der sich damit auskennt, oder jemand, der jemanden kennt usw. oder experimentieren.
Gegenthese: Das Internet kann auch entmutigen. Wenn man sieht, was andere zaubern und dann auch nur für das Normalste von der Welt halten, dann muss man sich manches Mal noch motivieren können, es auch mal zu versuchen. Man muss sich jetzt halt auch mit viel mehr Leuten vergleichen als zuvor. Aber du hast natürlich Recht, die Basics kann man sich recht einfach aneigenen, wo man früher noch das GW Geländebau-Workshop Kompendium brauchte.
