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Autor Thema: Haben wir zu Träumen verlernt...?  (Gelesen 6432 mal)

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Frank Bauer

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #15 am: 31. Mai 2011 - 17:25:43 »

Warum wurde je ein anderes Auto als der Trabant entwickelt?
Warum haben Naturwissenschaftler die DNS entdeckt?
Warum haben Heerscharen von Forschern nach den Quellen des Nil gesucht?
Warum haben die Amerikaner so getan, als wären sie mal auf dem Mond gelandet?
Warum ersetzen Wargamer irgendwann den Bücherstapel durch einen schön modellierten Hügel?

Gerade WEIl sie die Phantasie haben um sich vorstellen zu können, daß es da draußen noch mehr gibt als das was sie schon haben und kennen. Phantasielos ist der, der nach 10 Jahren Wargaming immer noch den Bücherstapel oder den Filzlappen benutzt, weil ihm das Vorstellungsvermögen fehlt, bessere Alternativen zu finden.

Wargaming umfasst vier Hobbys in einem:
- Spaß an der Historie oder alternativ am phantasievoll erdachten SciFi/Fantasy-Hintergrund
- Freude am Bemalen von Figuren
- Handwerkliche Arbeit beim Geländebau
- Spaß am Spielen

Klar kann man auch nur spielen. Mit unbemalten Figuren und Bücherstapeln und Filzlappen als Gelände. Aber dann muß man sich zumindest in diesem Bereich den Vorwurf gefallen lassen, eindimensional und monoorientiert zu sein. Und vielleicht auch ein stückweit phantasielos.

Wenn es Geländenazis gibt, dann bin ich ein Gründungsmitglied. Tod dem Bücherstapel!
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Besucht die Hamburger Tactica!

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Driscoles

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #16 am: 31. Mai 2011 - 17:28:03 »

Hört hört und jetzt freue ich mich schon wieder auf den Aufschrei der anderen Fraktion :)

Hier im SW Forum gibt es Pommes in allen Variationen !
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Wraith

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #17 am: 31. Mai 2011 - 18:03:47 »

Achtung schwarzer Humor, (nicht falsch verstehen):
Zitat
Tod dem Bücherstapel!
Die Geländebau-Nazis rufen zur Bücherverbrennung auf!  :D  :D  :D
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\"Nach jedem Verbrechen muss jemand bestraft werden.
Umso erfreulicher, wenn es der Täter ist\"
Lord Vetinari

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Mehrunes

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #18 am: 31. Mai 2011 - 18:26:18 »

Zitat
Wargaming umfasst vier Hobbys in einem:
- Spaß an der Historie oder alternativ am phantasievoll erdachten SciFi/Fantasy-Hintergrund
- Freude am Bemalen von Figuren
- Handwerkliche Arbeit beim Geländebau
- Spaß am Spielen

Klar kann man auch nur spielen. Mit unbemalten Figuren und Bücherstapeln und Filzlappen als Gelände. Aber dann muß man sich zumindest in diesem Bereich den Vorwurf gefallen lassen, eindimensional und monoorientiert zu sein. Und vielleicht auch ein stückweit phantasielos.

Treffender Absatz!
Und es mag dann auch immer Leute geben, die einfach nicht alle vier Aspekte gleichsam wichtig finden bzw. betreiben wollen oder eine ganz andere Gewichtung treffen.
Mich hat z.B. in meiner GW-Zeit der Hintergrund so gut wie gar nicht interessiert. Na und?

Im Grunde gebe ich ja allen \"Gelände-Nazis\" recht und jeder spielt sicherlich gerne auf topgestaltetem Gelände. Was mich bei der Sache immer etwas stört ist genau dieses, ich nenne es jetzt mal \"Nazitum\" (wenn der Begriff hier schon so lax benutzt wird).
Wer etwas anders macht oder nicht ebenso denkt, hat direkt einen \"Fehler\" bzw. muss sich Vorwürfe gefallen lassen.
Das finde ich bedenklich. Es mag viele Gründe geben, warum Leute mit nicht so schönem Gelände spielen, Mangel an Geld (zum Kaufen), Zeit und/oder Talent (zum Selbermachen).
Diesen Leuten Phantasielosigkeit vorzuwerfen oder sie eindimensional zu nennen finde ich schade. Ich habe mich auch schon bei so manchem Projekt ertappt, dass ich mir alles ganz toll ausgemalt habe, es dann aber einfach nicht umsetzen konnte. Fehlt mir jetzt Phantasie oder Talent? Irgendwann ist dann auch mal ein Punkt erreicht, in dem man nicht mehr nach Perfektion strebt, sondern sich mit einem Kompromiss zufrieden gibt, weil man z.B. auch mal zum Spielen kommen will.
Genau die Leute werfen im Gegenzug den Gelände-Nazi ja dann auch nicht vor, dass sie phantasielos seien, nur weil sie vielleicht nicht so starke Armeelisten schreiben oder sich mit dem Hintergrund/der Geschichte nicht so gut auskennen.
Hört doch mal auf die eigenen Gewichtungen des Wargaming-Hobbies immer auf andere projizieren zu wollen! Das führt leider immer wieder zu Stunk.

PS: Bevor sich Driscoles jetzt freut, dass die \"andere Seite\" geantwortet hat, ich bezeichne mich gar nicht als \"Filzlappenspieler\", im Gegenteil, ich habe in der Vergangenheit einen flammenden Kreuzzug gegen diese auf dem Tiny-Soldiers-Forum geführt. Ich versuche auch schönes Gelände zu bauen, trotzdem reicht mein Gelände nicht an die Qualität eines Frank Bauer heran. Na und? Es darf und muss auch Mittelmaß geben. Und jeder soll sein Hobby so gewichtet wie er mag ohne schief angesehen zu werden!

Cleave

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #19 am: 31. Mai 2011 - 18:45:51 »

Zitat von: \'DonVoss\',index.php?page=Thread&postID=86016#post86016
Bei mir ists halt so, dass ich nicht AWI spielen kann, bevor das AWI-Gelände fertig ist, selbst wenn die Armeen stehen und generisches Gelände zur Verfügung steht. Da müssen Railfences und nordamerika-taugliche Häuschen her etc.
Ich denke, das drückt es schon ziemlich gut aus. Die Ansprüche sind gestiegen, als Kind reicht es halt mal so zum spielen, wenn da ein paar Bücher liegen, aber man wird halt älter.
Zum anderen würde ich auch sagen, dass die Ansprüche auf eine andere Weise gestiegen sind, nämlich auf die Art, dass gut aussehendes Gelände leichter zu haben ist, warum sich also mit weniger zufrieden geben, wenn man es nicht möchte?
Sei es dass man welches fertig zu kaufen bekommt* oder dass man es selbst baut. Inzwischen findet man (vermutlich; noch nie selbst gesucht) genug Anleitungen, die genau erklären, wie man selbst schicke Sachen herstellen kann. Da hat das Internet die Suche erheblich erleichtert, früher hätte man jemanden kennen müssen, der sich damit auskennt, oder jemand, der jemanden kennt usw. oder experimentieren.


*wobei da manches \"nur\" akzeptabel ist (oder es gesagt wird, dass es so sei) und man selbst es mit Mühe und Zeit selber besser bauen könnte, aber das muss man dann auch machen
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Blücher

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #20 am: 31. Mai 2011 - 20:35:46 »

Ein Faktor ist auch die Zeit.

Früher hatte ich Unmengen davon. Heute komme ich wenn ich Glück habe 1 x im Monat zum Spielen. Da möchte ich die wenige Zeit auch mit einer ansprechendne Optik genießen und das entsprechende Gelände auf eine Platte stellen.
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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #21 am: 31. Mai 2011 - 20:58:04 »

Na gut, dann muss ich mich jetzt auch outen! Ich habe in Wahrheit weder Filzlappen noch Bücher in meiner Geländesammlung!
Aber durchaus andere Textilien und Styrodur-Hügel, gewiß aber kein schöngestaltetes Themengelände (es sei denn Maya-Papp-Häuschen zählen!), und das ist auch gut so.

Wenn ich schönes Gelände bauen wollte, würde ich Modelleisenbahner!
Ich mag Geländebauen einfach nicht und meine knappe Freizeit verbringe ich dann lieber mit den anderen 3 Aspekten unseres Hobbys.
Ebenso wenig möchte ich viel Geld für Gelände ausgeben, und investiere mein knappes Budget auch lieber in die anderen Bereiche unseres Hobby.
Auf schönem Gelände zu spielen ist zwar okay, aber für mich eben kein Selbstzweck. Macht mich das jetzt dann eigentlich zum Gelände-Sozi?!
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Driscoles

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #22 am: 31. Mai 2011 - 21:51:17 »

Ich freu mich nicht auf das was von der anderen Seite kommt Mehrunes. Ich war nur ein wenig ironisch weil diese Diskussion schon hundertmal hier gelaufen ist...daher die Pommes in allen Variationen. Zurück zum Thema. Ich finde deinen Ansatz auch gut. Du versuchst gutes Gelände zu bauen aber du kriegst das High End Produkt nicht hin. Ist doch wurscht. Der Versuch zählt. Geht mir teilweise genauso. Ich versuche das für mich optimale Gelände zu bauen. Optimal bedeutet optisch ansprechend aber auch lagerbar und da gehe ich gerne auch einen Kompromiss ein. Meine Meinung zu Filzlappenspieler ist wahrscheinlich bekannt. Aber auch das kann ich verstehen aber ich muss es nicht mögen. Ich muss auch keine unbemalten Figuren und Tischplatten als Unterlagen gut finden. Aber letztendlich jeder wie er mag.
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Diomedes

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #23 am: 31. Mai 2011 - 22:02:05 »

Es geht hier ja auch nicht High End Gelände sondern eher um die Frage, wo das Minimum ist. Und das scheint bei den meisten Leuten hier bei Pringelsdosen und Büchern unterschritten zu sein.
Ich habe auch schon Spiele gesehen, wo Leute ihre unbemalten Figuren in kleinen Häufchen über das Spielfeld schoben weil sie keine Zeit hatten die Figuren zusammenzukleben. :sm_pirate_irre:
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Mehrunes

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #24 am: 31. Mai 2011 - 22:53:09 »

Ok, die Frage, ob hier das Minimum unterschritten ist?

Ich habe mal ein Szenario aus der Warhammer Skirmish-Reihe mit meiner Freundin gespielt, es ging um einen Überfall von Assassinen auf ein Feldlager.
Nu hatte ich natürlich keine 20 toll gestalteten Zelte, um ein Feldlager darzustellen, also wurden flugs Rechtecke aus Papier geschnitten und geknickt.
Sicher, optisch kein Brüller, aber das Szenario war noch am gleichen Abend spielbar.
Da möchte ich auch einfach nicht zwei Wochenenden damit verbringen, hier und anderswo im Web zu recherchieren wie man schöne Zelte baut, Materialien besorgen, basteln, malen, basen, auf Trocknung warten, sondern einfach losgamen.
Ich habe auch schon die Impetus-Regeln mit Pappcountern ausprobiert.
 
Ich kann auch irgendwie nicht in alle kurzen Projekte oder auszuprobierende Spiele einen Haufen Energie reinstecken. Manchmal muss es eben quick\'n\'dirty\' sein. Wenn das für irgendwen die Pringels-Dose ist, who cares?

Wichtig ist mir vorallem, dass erkennbar ist, dass sich derjenige weiterentwickeln möchte und dies auch tut. Dann verzeihe ich vieles.
Bei meinem Kampf gegen Filzlappen habe ich daher auch immer versucht, aufzuzeigen, dass mit wenig Mehraufwand bessere Ergebnisse zu erzielen sind. Den Filzlapp\'lern Phantasielosigkeit vorzuwerfen hilft da IMO nicht weiter, zumal ich finde, dass das in unserem Hobby schon ein recht derbes Schimpfwort ist.

PS:
Zitat
Da hat das Internet die Suche erheblich erleichtert, früher hätte man jemanden kennen müssen, der sich damit auskennt, oder jemand, der jemanden kennt usw. oder experimentieren.
Gegenthese: Das Internet kann auch entmutigen. Wenn man sieht, was andere zaubern und dann auch nur für das Normalste von der Welt halten, dann muss man sich manches Mal noch motivieren können, es auch mal zu versuchen. Man muss sich jetzt halt auch mit viel mehr Leuten vergleichen als zuvor. Aber du hast natürlich Recht, die Basics kann man sich recht einfach aneigenen, wo man früher noch das GW Geländebau-Workshop Kompendium brauchte. :D
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1306875915 »
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Thorulf

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #25 am: 01. Juni 2011 - 09:23:21 »

Geländebau ist für mich nichts anderes als eine weitere Variante ein und desselben Zeitvertreibs. Ein paar schöne Gebäude / Mauern / Obstgärten / Wälder / Felder etc. gehören für mich einfach dazu. Reizvoll ist es auch, hierfür nach geeigneten Materialien zu suchen, Fotos zu recherchieren usw. Natürlich gehören, im Sinne der Lagerbarkeit, auch Kompromiss- und Patentlösungen dazu, wie Driscoles anmerkte.

Das Modellbahner-Bashing (übrigens eine aussterbende Rasse, da sollte man nicht noch nachtreten) von Seiten MixusMaximus kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Immerhin schlagen wir uns nicht ständig mit elektrischen Schaltungen etc. herum.

Ich kann den Denkansatz von DonVoss verstehen. Manchmal wirkt es so, als habe das Hobby das spielerische Element verloren. Dies unterscheidet das kindliche Spiel vielleicht grundsätzlich vom Hobby erwachsener Menschen.

Aber ich bin da ehrlich: Bis zu einem gewissen Grad sind wir \"historischen\" ja alle Knöpfchen- und Nietenzähler. Und ich finde es so sinnlos, sich tagelang Gedanken zu machen über die korrekte Darstellung der Figuren, Uniformierung, Stellproben (stehen 8 Figuren auf den Bases zu eng? Nehme ich doch lieber 6?), korrekte Banner, welche Einheit soll dargestellt werden, Heraldik, etc etc.... um die wunderschöne Armee dann auf einen \"Hügel\" aus Büchern zu stellen... Dafür wäre mir dann der Zeitaufwand zu schade... sm_party_joint
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« Antwort #26 am: 01. Juni 2011 - 14:51:01 »

Mehrunes, calm down!

Das Thema, daß der Don hier ins Leben gerufen hat, fordert es ja geradezu heraus, auch mal ein bißchen polemisch zu werden. Wie Driscoles so schön sagt: \"Pommes in allen Varianten\".
Auch wenn es anders klingen mag, ich und, ich bin sicher, auch alle anderen hier akzeptieren durchaus den Standpunkt und die Beweggründe, warum andere es anders machen und eine andere Meinung haben.

Aber wenn ein Thread mit der (sehr coolen!!) These beginnt, man habe möglicherweise seine Phantasie verloren, wenn man nicht mehr mit Bücherstapeln als Hügel spielt, dann ist dadurch doch die Tonalität des Threads vorgegeben und ausdrücklich dazu aufgefordert, auch mal ein bißchen mit Klischees zu spielen. Und nichts anderes als Klischees sind die \"Geländenazis\" und die \"Filzläppchenspieler\".
Also, bitte nicht alles auf die Goldwaage legen und vor allem weder persönlich noch ernst nehmen!
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DonVoss

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« Antwort #27 am: 01. Juni 2011 - 15:28:55 »

Hilfe, ich gebs zu ich bin schuld... :blush2:

Mir gehts halt nur manchmal so, dass ich etwas sehe, dass nicht perfekt ist, wo was fehlt. Und trotzdem oder gerade weil was fehlt, weckt es eben meine Phantasie...

Hier mal ein Beispiel aus dem \"Alte Fritz Blog\":



Aber natürlich habe ich keine Lut andauernd auf Bücherstapeln zu spielen oder gar Filzlappen zurecht zuschneiden... :D

Und sorry nochmal wegen dem Nazi-Zeug, da bin ich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen... ;)

DV
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Driscoles

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« Antwort #28 am: 01. Juni 2011 - 15:49:09 »

geile Ackerfurchen...

Lieber Don...ich muss gestehen...jetzt verstehe ich dich. Alles völlig in Ordnung und etwas Wehmut ist schon dabei...

Grüße
Björn
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xothian

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Haben wir zu Träumen verlernt...?
« Antwort #29 am: 01. Juni 2011 - 16:54:50 »

Zitat
Manchmal wirkt es so, als habe das Hobby das spielerische Element verloren. Dies unterscheidet das kindliche Spiel vielleicht grundsätzlich vom Hobby erwachsener Menschen.
darin liegt auch der knackpunkt
das \"spiel\" erwachsener ist viel mehr auf aussenwirkung ausgelegt ... das spiel von kindern hat hauptsaechlich introvertierten/spektiven character
persoenlich wuerde ich weder dem einen phantasie zu, noch dem anderen absprechen ... der schoepferische akt ist bei beiden vorhaden ;)
das \"beobachtet\" werden oder \"darstellen\" sind halt qualitaeten deren der heranwachsende immer staerker rechnung traegt .. ein kind schert sich einen dreck und macht aus ebenbenannten eine burg und spielt darin ritter ... wer bitteschoen hatte als kind die geduld sich tagelang erst an den basteltisch zu setzen um dann endlich nach ner woche vielleicht mal den prinz eisenherz comic \"nachzuspielen\" ? ... also los raus in den garten, rein in die sandkiste und los gehts!
ein erwachsener setzt sich im spiel seiner umwelt/gesellschaft \"bewusst\" sehr viel staerker aus  ... und auf gegenfrage dritter ist sicherlich das wargaming hobby auf einem wohlgestalteten dioramagleichen tisch besser zu verkaufen oder lob einzuheimsen als mit einem filzlappen
... alles eine natuerliche entwicklung die auch verinnerlicht wird  ... \"gelaendenazis\" werden nicht als solche geboren  :blush2:
(um jetzt nicht zu einseitig zu werden nimmt auch das aesthetische empfinden seine entwicklung auf ;)

ich selbst freu mich ueber jede gut gemachte platte/huette/huegelchen etc und nehm dankbar all die kreativen basteltips aus der handwerklichen seite auf, welche unser hobby hervorbringt
aber ich weiss was ich dem spiel schulden moechte und was auf der anderen seite das internet eben nicht darstellen kann... bemalte figuren, diorama gelaende und tolle fotos sind offenkundig (und nicht minder wertvoll!) einzustellen, jedoch ein gutes spiel in netter runde ist sehr schwer ueber das \"virtuelle\"netz zu vermitteln da es im hier und jetzt stattfindet
... aber genau dafuer bin ich persoenlich bereit ueber sehr viel an gestaltung sowie kuenstlerische/handwerkliche begabung  hinwegzusehen und freu mich auf den spass in der runde gleichgesinnter (die hoffentlich alle das thema auch auf ihre ganz andere und eigene art und weise sehen :)

 ludi incipiant :vinsent:
ciao chris
ps: im umkehrschluss ... liebloses rumgeschiebe von unbemalten/nichtzusammengeklebten figuren auf filzlappen ist beliebig und indiskutabel ... und nein! \"photorealismus\" ist nicht die hoechste stufe der kunstfertigkeit sondern der perfektion
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\"I wish I was back in the jungle, where men are monkeys.\"
Capt. Spauldings African Adventures