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Carl von Clausewitz, Vom Kriege, Meinungsaustausch und kurzreview

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Angrist:
@ menic,
soviel ich weis, und das sagt clausewitz ja auhc im buch immer,
geht es im nie um taktik,
taktik ist nicht die aufgabe des feldherren,
sondern die aufgabe des feldherren ist die strategie

dadurch kann man nur sehr wenig beim spielen nutzen,
aber es ist nunmal auf größeren rahmen gedacht (armeen, theater of war, feldzüge) für clausewitz ist selbst waterloo nur taktik, ein gefecht, keine strategie


wie ich mit jemand mal in übereinstimmung sagte, clausewitz liesst man einmal, findet es gut das man es gelesen hat, und dann steht es mindestens 10 jahre im regal,
sun tsu liesst man 1 mal im jahr

Decebalus:
Ich nehme mal an, dass es Clausewitz ziemlich egal ist, wenn einer seine Ideen nicht für ein DBA-Spiel benutzen kann. Clausewitz erklärt den Krieg und nicht eine Schlacht. Karl Marx hilft auch nicht um ein Call Center zu führen, aber den Kapitalismus erklärt er schon ziemlich perfekt.

Ich weise aber trotzdem mal auf drei Clausewitzsche Prinzipien hin, die im Wargaming regelmässig mißachtet werden:
- Krieg als Fortsetzung der Politik: Wie oft sieht man Angriffe ohne Rücksicht auf den Krieg (da man ja in einer Stunde nach Hause muss und nochmal richtig Action will). Wie oft zählt nur Hardware und keine Versorgung (klar war der Tiger wie bei FoW einer der besten Panzer, dumm nru, dass er 1944 oft kein Benzin hatte).
- Friktionen (Widerstände): alle Regeln, die es erlauben, zu berechnen nach wievielen Runden man an einem Ort ist, die kein Wetter kennen, gehören eigentlich in die Tonne.
- Krieg als Kampf des Willens: d.h. kein Kampf bis zum letzten Mann.

Christof:

--- Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=7124#post7124 ---Ich nehme mal an, dass es Clausewitz ziemlich egal ist, wenn einer seine Ideen nicht für ein DBA-Spiel benutzen kann. Clausewitz erklärt den Krieg und nicht eine Schlacht. Karl Marx hilft auch nicht um ein Call Center zu führen, aber den Kapitalismus erklärt er schon ziemlich perfekt.

--- Ende Zitat ---
Marx erklärt damit sogar Kriege ziemlich perfekt, also zumindest deren ökonomische Motivation und das zielgerichtete Handeln des Menschen -das Kapital ist aber trotzdem nicht gerade das Buch zum Kriegsspielen schlechthin (hat eben auch eine eher philosophische Sichtweise). Die Geschmäcker sind da sicherlich sehr verschieden, aber letztendlich braucht man keines all der genannten Bücher gelesen zu haben wenn man tabletops spielen möchte. Da teile ich die Sicht des Doktors bzgl. der Wahrscheinlichkeitsrechnung die vermutlich meistens wichtiger ist. Clausewitz habe ich auch neulich rausgesucht, aber keine so schöne Onlinequelle aufgetan wie für Sun Tzu, am Ende habe ich dann doch keines der beiden gelesen.

Gruss Christof

Angrist:
irgendwie kommt der thread hier allerdings nicht weiter bzw bewegt sich vor und zurück

immer wieder sagt jemand das clausewitz nicht auf tt anwendbar ist, dann wiederlegt das einer bzw andersrum

langsam müsste es doch klar sein oder?

mein satz für heute zu clausewitz

wer feldherren der napoleonischen und späteren zeiten verstehen will,bzw bestimmte handlungen erklären, sollte clausewitz lesen,

wer wissen will wie man eine schlacht in der taktik gewinnt, sollte anderes lesen

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