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Autor Thema: Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche  (Gelesen 3999 mal)

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GeDa

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« am: 20. Juni 2011 - 17:31:58 »

Hallo,

also ich habe ja nun die geringste Ahnung vom TT.
Nach meinem Studium des Wiki \"kenne\" ich nun zumindest einige Systeme dem Namen nach die hier nur mit Abkürtzung genannt werden.
Es scheint ja da eine Unmenge Systeme zugeben. Nur kommen so halt wohl kaum passende Spieler zusammen? Und wen sich dann ein paar gefunden haben ebtwickelt halt fix einer davon ein neues Spielsystem ;).

Wenn ich jetzt mal ein bischen in diese Richtzung vorarbeiten möchte; welcher Maßstab würde sich für diese Zeit anbieten und vor allem welches verbreitete Regelsystem? Ob ich das dann im Endeffekt durch ziehe weis ich nioch nicht, aber anmalen und basieren kann mann ja trotzdem ;).
Bis jetzt hab ich nur 1:72 und einige 28mm Figuren angemalt.
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Mit freundlichen Grüßen
Gerd

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Mark Twain

Lettow-Vorbeck

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #1 am: 20. Juni 2011 - 17:38:42 »

Am besten Du schaust was in Deiner Gegend gespielt wird ;)

Im Allgemeinen sind folgende Systeme in Deutschland weit verbreitet:

Black Powder, General de Brigade, Quantre bras ( hier im Forum kostenlos ), Lassalle, Brom
weniger verbreitet sind DBN, Foundry Napoleon sowie Shako2 und Republic to Empire sowie Sharpe Practice und Songs of Drums and Shakos

Figuren werden am meisten 25/28mm gespielt danach 15mm bzw 1:72 abgeschlagen sind 10 und 6mm.

Basieren kommt aufs Regelwerk an, mit 4 Minis pro base machts Du aber selten was falsch.

Hoffe das hilft erst einmal, ansonsten einfach weiter fragen :)
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Hobbyaufgabe wegen Gesundheit. Wer Interesse an bestimmten Minis hat sende bitte ein Angebot per PN.

agrivain

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #2 am: 20. Juni 2011 - 18:09:10 »

Hallo Gerd,

also dieser Threat hier http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=3932 wird dir in jedem Fall schon mal einen guten Überblick der verschiedenen Napoleonischen System verschaffen... generell solltest du halt überlegen auf welchem taktischen level du spielen magst, ob Skirmish, Divison, Corps oder noch mehr/weniger.

Wenn es um die Gegend geht:
In Berlin gibt es eine rege Spielgruppe um Dirk Tietten die regelmäßig Napolenonik nach \'Blackpowder\' in 28mm spielen (Infanterie 4x4 cm mit 4-6 Figuren pro Stand, die Einheit 6 Stands; Kavallerie 5x5cm mit 2 Reitern, die Einheit 4-6 Stands und Artillerie nach Gusto gebased, was halt passt, eine Batterie 2 Geschütze... wenn ich das recht in Erinnerung habe was die Jungs mir geschrieben haben)
In Sachsen haben wir hier PeryRhodan und mich (und neu Friedrich II. mit 1/72 bzw 20mm; den kenne ich aber noch nicht). Wir sind gerade fleissig am unsere Armeen in 28mm Aufbauen (beide alliierte Seite, Franzosen folgen peu à peu) und haben uns noch nicht auf ein Regelsystem eingeschossen. Ich bin ja im Moment sehr von \'\'Lasalle\' (Divisionsebene; ca 12-15 Einheiten pro Seite; 4 manchmal auch 6 Stands pro Einheit; günstig mit 16$; interessanter Ansatz); ansonsten würde sich auch noch BROM anbieten (Kostet nichts weil free download) oder halt auch BP.

Was die Basierung angeht hat Heiko schon recht damit, dass du mit 4x4cm und 4 Mann nicht viel falsch machen kannst. Ich habe meine allerdings 5x5cm mit 6 Mann für Lasalle gebased (empfohlene Grösse für 28mm hier) da mir 6er Stands besser gefallen aber mit gutem Willen und ein paar Kniffen kann man da bestimmt auch andere Basegrößen wie 4cm oder 4,5cm (beiliegende Perry-Bases) integrieren; PeryRhodan hat seine wiederum alle einzeln auf 2x2cm gebased... irgendwie kommt man da schon zusammen.

Was für 28mm-Figuren hast du denn schon (ich schätze mal bei deiner Liebe zu dem Korsen dürften das Froschfr... ähm Franzosen sein; damit wärst du natürlich als Gegner/Mitspieler hochwillkommen) nd was planst du noch so?  

Gruß,
agri
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...es gab aber auch schon im Mittelalter jede Menge Hobbyetymologen, die dann solche Wortentstehungen postulieren, und die dann bis in die heutige Zeit herüberschwappen...shit happens bzw. excrementum accidit. -Zitat Mansfeld-

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Hindu

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #3 am: 20. Juni 2011 - 20:17:10 »

Hallo GeDa,

 

ich habe die Shako2-Regeln da, wenn du willst können wir uns mal auf neutralem Boden (Kneipe in Hall oder GW-Laden) treffen und du kannst dir die Regeln mal anschauen. Ich habe 1:72 Figuren nach \"Hamburger Standard\" (die einzigen die auch Shako2 und in 1:72 spielen) gebast

Siehe hier http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=2231

Weiterhin habe ich noch \"Le Grande Armee\" das ist von Quirxel-Games und auf deutsch, taugt aber nix - aber mal zum reinschnuppern wenn man vorher noch nie gespielt hat.

Wo kommst du genau her, du schreibst \"aus der Nähe von Halle\"?
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Decebalus

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #4 am: 21. Juni 2011 - 12:54:42 »

Du hast die Situation richtig beschrieben, nur die falschen kritischen Schlüsse gezogen: Wir sind frei zu tun, was uns gefällt!

Aus allem ergibt sich aber eine sinnvolle Reihenfolge, wie Du vorgehen solltest:
1. Feststellen, ob es Mitspieler gibt. Wenn ja, und die sind nicht Scheiße oder spielen etwas, was Du nicht magst [1812 USA z.B.], machst Du, was die machen. Wenn nein:
2. Entscheiden, welche Ebene Du spielen willst (Brigade, Bataillon, SKirmish)
3. Entscheiden, welche Figurengröße Dir am besten gefällt. Aussehen, Platz und Bemalfähigkeiten entscheidend.
4. Dich für ein Dir passendes Basensystem entscheiden - und zwar unabhängig von den Regeln. Regeln wechseln alle paar Jahre und im Schußwaffenzeitalter ist die Größe der Basen sowieso egal. Entscheidend ist vielmehr, welche EInheitengröße Du willst (Offiziell GdB-Basierung ist z.B. nicht so gut, wenn man keine 40er Bataillone anmalen will; Original Shako-Basierung ist nicht so gut, wenn man keine einreihig stehenden 12er Bataillone mag.
5. Mit dem ersten Regelwerk einer langen Regelkarriere anfangen und feststellen, ob es Dir gefällt, und wie lange das vorhält.

Paralell dazu viele napoelonische Bücher lesen, damit man bei den Knöpchenzähler-Diskussionen mitmachen kann und auch weiß, warum man bestimmte Regeln nicht mag. (BP ist ja echt scheiße, da gibts ja nicht mal Regeln, dass Karrees bei Regen nicht schießen könne. ;-) )

@agrivain. Daraus ergibt sich übrigens, warum ich nichts von der Lasalle Basierung halte. Optisch macht sie eben nichts, was die GdB Basierung nicht auch macht, deren Basen zudem auch noch den Perry-Boxen beiliegen. Sie ist einfach nur auf EIN Regelwerk zugeschnitten. Aber sie schadet aus den angegebenen Gründen auch nicht!
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agrivain

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #5 am: 21. Juni 2011 - 13:36:42 »

Zitat
@agrivain. Daraus ergibt sich übrigens, warum ich nichts von der Lasalle Basierung halte. Optisch macht sie eben nichts, was die GdB Basierung nicht auch macht, deren Basen zudem auch noch den Perry-Boxen beiliegen. Sie ist einfach nur auf EIN Regelwerk zugeschnitten. Aber sie schadet aus den angegebenen Gründen auch nicht!

@ Decebalus:
Jaja, da ist er wieder... des wargamers Pluralismus at its best  :D Aber du hast mit deinen generellen Aussagen natürlich recht. Letztendlich bleibt es wirklich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mir sind z.B. die 4x4 oder auch die Perry Basen mit 6 Püppis einfach zu eng, insbesondere wenn man nicht nur march attack sondern auch charge oder in firing line verwendet (z.B mit den Victrix) bzw ich finde 16er Einheiten mit 4 Elementen wie die meisten bei Lasalle optisch wiederum zu klein. Wobei es bei mir auch ganz gut passt dass die meisten Hannoveraner Einheiten zu dieser Zeit \'leichte Infanterie\' waren bzw noch nicht so gut gedrillt ; das ist dann auch wieder historisch zu rechtfertigen (prima Ausrede  :rolleyes: ).

Es stimmt zwar schon, dass es nur für ein System diese Basierung gibt, allerdings kann man mit entsprechend gutem Willen da \'ne Menge machen. Für Blackpowder z.B. stelle ich einfach auf den 24er Lasalle-Bataillonen aufbauende 30 Mann auf wobei ich dort je zwei zusätzliche Basen 5x2,5cm je längs (diese ggf mit 3 Püppis der Optik halber) und quer (hier mit je 2 Püppis hintereinander) nehme, bemalt je als Flanker und Grenadiere (das ist das schöne an britisch orientierten Einheiten) und damit sowohl in Linie wie Kolonne in etwa dieselben Maße habe wie mit 6x 4x4cm gebaseten Jungs und immer noch der BP-Größe einer Standarteinheit entsprechend... wie gesagt, alles eine Frage des guten Willens. Ich denke spielen kann man mit den meisten Leuten zumal ich nicht wirklich eine Turnierszene in 28mm Napi in Deutschland sehe (und wenn wirklich für Lasalle kommend dann wohl eher in 15mm).

Cheers,
agri
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Decebalus

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« Antwort #6 am: 21. Juni 2011 - 15:05:10 »

Zitat von: \'agrivain\',index.php?page=Thread&postID=87408#post87408
Letztendlich bleibt es wirklich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mir sind z.B. die 4x4 oder auch die Perry Basen mit 6 Püppis einfach zu eng, insbesondere wenn man nicht nur march attack sondern auch charge oder in firing line verwendet (z.B mit den Victrix) bzw ich finde 16er Einheiten mit 4 Elementen wie die meisten bei Lasalle optisch wiederum zu klein.

Dann nehme ich meine Bemerkung zurück. Wenn Dir die Basierung so am besten gefällt, dann musst Du es so machen. Der Unterschied zu 45mm erscheint zwar mir minimal, aber wenn es Dir ästhetisch so besser gefällt - your choice. Ich bin nur skeptisch, wenn die Regeln als Begründung angegeben werden. Spieltechnisch ist es sowieso ziemlich egal, da zum Glück napoelonische Regeln relativ pronlemlos mit unetrschiedlichen Basengrößen spielbar sind.
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agrivain

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #7 am: 21. Juni 2011 - 15:54:38 »

Da bin ich ganz einer Meinung mit dir...  :freunde:  

 Gerade wenn man sich bei regeln in ein zu strenges Korsett (ala DBx) pressen muss bin ich da nicht wirklich glücklich mit; Flexibilität sollte immer vorhanden sein. Auf die 5cm bin ich letztendlich durch die Empfehlung in Lasalle gekommen. Ich wollte zuerst auch ganz klassisch 4x4 machen war nach einigen Stellproben nicht wirklich glücklich damit, 4,5 wäre zwar für marschierende Infanterie noch gegangen aber ich fand die 0,5 machen den Kohl dann nicht fett und da ich die Kavallerie eh so gebased verwende hab ich dann zumindest eine gemeinsame Basebreite (Maßgrundlage bei Lasalle). Witzigerweise denke ich, dass rein spieltechnisch eine (fiktive) Basebreite von 4 aber mehr Sinn machen wird und habe auch vor dies mal damit zu probieren, sprich alles andere angesprochene an Basen ist dann natürlich locker integrierbar. Naja, aber die Optik spielt halt auch eine Rolle und da hat jeder seine Lieblingsgröße der Einheiten vor Augen aber solang sich das noch in etwa im selben Rahmen hält passt es doch...

In diesem Sinne, jeder nach seiner Façon aber alle im gemeinsamen Hobby vereint!
agri
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1308672759 »
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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #8 am: 21. Juni 2011 - 17:46:08 »

Wir hatten mal bei einem wirklich grossen Spiel zum Spass nachgemessen ob die 1,5cm Breite per Figur wirklich eingehalten wurden.
Ergebnis war das fast keine 2 Stacks gleich waren. Und ganz ehrlich, ob jemand 5 Millimeter auf die Base draufschlaegt oder abzieht mach nur dann einen Unterschied wenn man freiwillig mit Korintenkackern spielt.

Bei meinem Aktivitaetslevel und Bemaltempo muss ich aber wohl selbst die Klappe halten. =)
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Esst mehr Schwein, es schmeckt so fein.

GeDa

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Einige Fragen zum TT, napoleonische Epoche
« Antwort #9 am: 23. Juni 2011 - 20:23:01 »

Danke für eure Antworten. Das ja wirklich kein einfaches Thema.

Ich muss mal hier im mehr Beiträge durchlesen und vor allem die Bilder dazu angucken.

@Hindu,
Danke für dein nettes Angebot. Ich werde vielleicht später mal darauf zurückkommen. Wohne übrigens zwischen Halle und Eisleben.

@Agri
Also ich hatte ja mit den 1:72 Figuren angefangen weil ich zum Kartonbau mal ein bischen Abwechslung brauchte. Dann hatte ich mir beim Farbe kaufen in nem Inet-Shop interesse halber das Foundry-Buch mitbestellt. Und so \"erfuhr\" ich dann das es sogar 28mm Figuren gibt :D .
Mein Problem ist das mir eigentlich \"alle\" Figuren gefallen, ich mal auch mal gerne ein paar lustige Fantasymodelle an.
In der 28mm Grösse hab ich eigentlich nur ein Modell, den Kaiser höchstselbst auf nem Pferd! Es gibt da so unwahscheinlich viele Modelle.
Momentan fange ich grade an Polnische Infanterie von 1812/14 anzumalen in 1:72.
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Gerd

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