Epochen > Altertum
Ägypter zur Zeit der assyrischen Invasion
Donner:
@dePastille
Na ja, Das mit den Fresken ist so eine Sache. Man muss selbige auch richtig interpretieren können und ein fundiertes Wissen haben. (Was mir ja fehlt)
@vodnik
Super, der Streitwagen- Osprey kenne ich gar nicht. Wird sofort geordert! :imsohappy:
@hunwolf
Hey, vielen Dank. Das war genau das, was ich gesucht habe. Die Ägypter habe ich mir in dem Fall völlig falsch vorgestellt; habe halt erst diese kleinen geschichts Handbüchlein zu diesem Thema durchgelesen. Wenn man googelt, gibt es tatsächlich einige 15mm Armeen der Kuschiten zu sehen, das ist ja mal sehr interessant.
Auch hier ein grosses Danke für den Überblick. Babylon & Friends ist wohl ziemlich schwierig darzustellen. Man hat so wenig, dass man der assyrischen Kavallerie und natürlich den Streitwagen entgegenstellen kann. Irgendwie scheint alles aus Bogenschützen zu bestehen bei Armeen aus dieser Zeit. Ich frage mich manchmal wie diese Schlachten wirklich ausgefochten wurden. :rolleyes:
Ich mache mir schon länger Gedanken zu dieser Epoche. Vom Spielspass her ist es wohl eine der genialsten Zeitepochen und auch das WAB Supplement Chariot Wars soll ja einiges hermachen. Meine Favoriten wären die späten Assyrer. Jedoch ist es wohl ein bisschen wie bei den früh-imperialen Römern: Attraktivste Armee = null Gegner (oder nur eingeschränkt) Oder sehe ich das falsch? Villeicht währen die Hethiter und (früheren) Ägypter doch eine Alternative?
Poliorketes:
--- Zitat von: \'Donner\',index.php?page=Thread&postID=88000#post88000 --- Irgendwie scheint alles aus Bogenschützen zu bestehen bei Armeen aus dieser Zeit.
--- Ende Zitat ---
Stimmt schon, und genau aus dem Grund haben die Griechen so gut dagegen halten können. Was die Assyrer aus Chariot Wars angeht - coole Armee, aber eine der schwächeren Listen. NKE und Hethiter sind deutlich stärker.
Schlendrian:
[font=\'Times New Roman]In WAB Chariot Wars sind die Babylonier sogar recht brauchbar beschrieben, also für Wargaming Maßstäbe.[/font]
hunwolf:
@ Donner: die Bewaffnung richtet sich natürlich in erster Linie nach den Möglichkeiten, die das Land zu bieten hat, also vor allem den im Lande vorhandenen Rohstoffen. Wir sprechen von einer vorindustriellen und weitestgehend agrarisch strukturierten Gesellschaft. Du kannst nicht ins nächste Geschäft gehen und sagen: 5 Helme, drei Panzer und sieben Schwerter bitte. Man musste es selber herstellen und das Rohmaterial dazu haben, oder per Handel erwerben. Und das war schon damals sehr teuer. Die Assyrer haben ihr gewaltiges Reich in erster Linie geschaffen, um an diese begehrten Rohstoffe heranzukommen. Das assyrische Kernland war nämlich ziemlich Rohstoffarm. Später kam dann noch das Interesse dazu, die lukrativen Handelswege zu kontrollieren.
In Babylonien und Kusch waren die Bogen darum sehr vorherrschend, weil das Rohmaterial dafür sehr billig und in Mengen vorhanden war. Ein Stock für einen halbwegs passablen Bogen fand sich überall. Die babylonischen Pfeile waren zumeist aus Schilfrohr, das teuertse waren die Spitzen, und die wurden, wo immer möglich bis zum bitteren Ende weiterverwendet. ES waren darum auch noch bis lange in die Bronzezeit hinein steinerne Pfeilspitzen im Gebrauch. In Kusch, dem heutigen Sudan, war es ähnlich. Dazu kommt, daß die Bewaffnung der Mentalität der Menschen auch entsprochen hat.
Das mit den Griechen ist so eine Sache; es ist unbestritten, daß die schwere griechische Hoplitenrüstung ziemlich guten Schutz gegen Pfeilbeschuss oder leichtere Wurfspeere gab. Und die Greichen waren immer erfolgreich, z.B. gegen die Perser, wenn es im eigenen Land, das sehr zerklüftetn und mit wenigen Ebenen gesegnet ist, antreten mussten. Ganz anders sah die Sache z.B. in Kleinasien aus, wo die Perser alle Griechen, die sich mit Vehemenz gewehrt haben, unterworfen haben. Zumindest zu Beginn der Achaimeniden, als das persische Heer noch homogen und motiviert war. Hier war Platz zum manövrieren für die Reiterei, und die leichteren Fußtruppen konnten ihre Beweglichkeit ausspielen.
Wegen der Darstellung in den Regelsystemen: ich spiele jetzt kein Warhammer, hier kann ich also nicht mitreden. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Regelschreiber schon auch etwas von ihren persönlichen Vorlieben in die Armeelisten einfliessen lassen. Die Assyrer unter DBA sind für die mittelassyrische Periode 08/15, für die neuassyrische Phase eher mies. Die Babylonier dagegen sind für die Zeit von 750 bis 610 gut getroffen, danach, als sie ihre größte Zeit hatten, werden sie schlechter, warum auch immer. ?(
Sehr gute und auch passabel an das historische Vorbild angelehnte Armeelisten der frühhistorischen Epoche, also alles von 500 v. Chr. und älter, findet sich bei Armati II, von der Armeestruktur her, und wie sie zu spielen sind. :zitat: Auch die FOG-Listen scheinen nicht so übel zu sein, doch hier habe ich wenig einblick, denn ich finde das FOG-Spielsystem an sich gruselig, und da helfen mir auch schicke Armeelisten nichts. :tomate:
Donner:
Danke für deine Erläuterungen. Kannst du mir noch gute Literatur zum Thema Babylon empfehlen? Mich würde interessieren, inwiefern sich die Babylonier von der Ausrüstung und dem Aussehen(Helme, Streitwagen, Kavallerie etc.) von den Assyrern unterschieden haben. Natürlich kämpften ja immer viele Verbündete in einer Koalition gegen die Assyrer, aber Babylon und seine Nachbarstädte stellten ja auch selber Truppen auf.
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