Spezielle Regelsystem > Warhammer Ancient Battles und WHW
Wieso eigentlich besserer Rüstungsschutz für Berittene?
Wellington:
Der Mechanismus ist ein Erbe von Warhammer Fantasy und darunter leiden alle davon abstammenden Systeme. Bei CoE ist es genauso. Eine rationale Erklärung gibt es für mich auch nicht, aber im Gesamtpaket betrachtet (Einheitengröße, Punktekosten etc.) funktioniert es. Eventuell konnte das sogar ein Erbe vom Großvater Wrg 6. Edition sein. Weiß das jemand?
Beim Beibehalten des existierenden Regelmechanismus führt eine Veränderung der Rüstungswerte das Punktesystem und die Balance völlig durcheinander. Kav müßte deutlich billiger werden und Beschuß teurer.
Hanno Barka:
--- Zitat von: \'Ghibelline\',index.php?page=Thread&postID=92012#post92012 ---Eventuell konnte das sogar ein Erbe vom Großvater Wrg 6. Edition sein. Weiß das jemand?
--- Ende Zitat ---
Nope, ist es nicht. Gegen SHK (Quasi die 1+ Save Dosen) hatten fast alle Waffen einen niedrigen Attackewert ausser Piken und schwere 2H Waffen. Das wurde aber mit der Schweren Rüstung von Reiter und Ross begründet - die Ausnahmen weil Piken oft unterhalb des Rosspanzers treffenkonnten, bzw es auch schon reichte einen Reiter aus dem Sattel zu werfen und die 2H waffen, weil durch ihre Wucht immer noch eine heftige Menge an kinetischer Energie auf den Rüstungsträger einschlug auch wenn die Rüstung nicht durchschlagen wurde. Ausserdem haben sich laut Quellen diese Waffen im Kampf gegen die spätmittelalterlichen Ritter halt bewährt :)
Je leichter die Rüstung wurde (EHK, HK, EHC) desto verwundbarer wurden die Truppentypen auch. Frühe Ritter/ Normannen (HC) waren sogar ziemlich fragil - sie konnten zwar ordentlich austeilen, aber mit dem einstecken sahs nicht so gut aus - begründet wurde das eben mit dem Fehlen von Rüstungschutz für die Pferde, was diese sehr verwundbar machte - und es ist durchaus richtig, daß ein getötetes Pferd einen Reiter auschaltet - der Reiter mag das zwar überleben und aufgrund seiner Ausrüstung einen respektablen Fußkämpfer abgeben, aber eine angreifende Einheit hat wohl kaum gewartet bis Hörr Ritters Knappe mit einem Ersatzpferd angetrabt kam (das er wenns überhaupt eins gab entweder aus dem Lager hätte holen, oder alternativ ein grad herumirrendes herrenloses Pfluftl hätte einfangen müssen) - die andere alternative daß die ganze Einheit auf Schrittempo gewechselt hätte ist auch nicht sehr wahrscheinlich ;). Der Ritter mag also durchaus überlebt haben, aber für seine Kampfeinhgeit war er erstmal verloren...
Ah die guten alten WRG 6th Zeiten *schwelg... 8o
Mansfeld:
Okay, im Verbund mit den oben angesprochenen Vorteilen von Fußtruppen (mehr Kämpfer pro Fläche, diverse Boni durch entsprechende Formation und Bewaffnung etc.) sieht es nicht so unbalanced aus. Aber warum überhaupt dann ein anderer Rüstungswert als Fußtruppen? Wenn die Fußtruppen in den Augen der Designer durch ihre Boni den Reitern so unbalanced überlegen sind, warum hat man ihnen dann diese Boni gegeben? Allerdings sind diese Boni ja gerechtfertigt, das ist mir schon klar.
Aber ich glaube, der bessere Rüstungswert ist ein Regelfossil aus den ersten Warhammer Fantasy Battle - Tagen, das immer mitgeschleppt wurde, obwohl es in sich unsinnig ist. Spieltechnisch tut natürlich der Verlust von punktemässig teuren Kavallerieeinheiten auch mehr weh, und wenn sie dann auch noch weniger Chancen beim Rüstungswurf haben, werden sie für Spieler weniger attraktiv, das wäre in meinen Augen schon eine nachvollziehbare Logik. Es stört mich aber trotzdem, ich frage mich, ob es nicht auch ohne diese Regel funktionieren würde, wenn dann die berittenen Truppen einfach etwas billiger wären.
Mit dem Gedanken, einen Wurf für Roß und Reiter zu machen, wen es konkret erwischt, habe ich auch schon geliebäugelt, aber das ist mir dann zu viel Würfelei.
Robert E. Lee:
Ich glaub wir drehen uns langsam ein bisschen im Kreis, du hast ja selber schon erkannt das die Mechanismen im Zusammenspiel funktionieren und eine Balance schaffen.
Bezüglich deiner Hauptfrage kann ich mich nur wiederholen, Reiter und Pferd bilden eine Einheit, Trefferaufteilen wäre viel zu unpraktisch und würde das Spiel unnötig verkomplizieren. Das anheben des RW lässt sich auch einfach als Kampfwertsteigerung verstehen, das ein Pferd den Kampfwert eines Kämpfers steigert lässt sich wohl nicht abstreiten. Ganz nebenbei wäre es auch durchaus möglich, deiner Interpretation direkt zu wiedersprechen (Ansätze findest du in den posts weiter oben genug).
Vorschlag zur Güte, versuch dich dochmal an einer deinen Vorstellungen entsprechenden Regelmodifikation ;) .
Mansfeld:
Ups, du solltest mich jetzt nicht so verstehen, daß ich stinkbeleidigt und sauer auf euch alle bin, weil ihr das anders seht als ich. Ich hab das Ganze ja auch deswegen gepostet, um andere Betrachtungsweisen des Ganzen kennenzulernen. Teilweise überzeugt es mich, teilweise eher nicht. Aber da hier keiner (und ich schon gar nicht) das Monopol auf eine alleingültige Interpretation der Regel hat, sollte das auch keiner in den falschen Hals kriegen. Falls es bei mir so rüberkam, war das nicht meine Absicht. Ich hab nichts dagegen, wenn man mir vehement widerspricht, also da auch bitte keine Hemmungen :thumbsup:
Ich verstehe durchaus, daß diese Regel eurer Erfahrung nach spielmechanisch gut funktioniert, und daß man sie - wie du sagst - einfach als Steigerung der Kampfkraft der Kavallerie werten soll. Würde ich aber lieber über einen entsprechenden Bonus oder allgemein WS-Wert geregelt sehen. Daß man Reiter und Pferd als Einheit sehen soll, findet meine volle Zustimmung. Gesonderte Werte und Würfe für Roß und Reiter, brrr, da wird jedes Gefecht mit mehr als zehn Reitern zur Buchhaltungsorgie.
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