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Autor Thema: Schnelle Truppen?  (Gelesen 4159 mal)

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J.S.

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Schnelle Truppen?
« am: 17. November 2011 - 13:28:42 »

Nein, hier geht es nicht um Hussarenstücke jeglicher Couleur, sondern um die Frage, welche Armeen eurer Meinung nach das Potential haben (mit oder ohne Armypainter) schnell auf dem Tisch zu landen? Tatsächlich spielt das bei meiner Projektauswahl eine immer größere Rolle. Napoleonisch z.B würde ich nie in 28mm machen (zeitweise ist man auch am überlegen, ob man sich das überhaupt jemals nochmal antuen will  :sm_pirate_ugly: ), da einfach keine realistische Chance besteht die Gaudi auch mal auf die Platte zu bekommen. Oder spielen derlei Erwägungen bei euch gar keine Rolle?
Gestern Nachmittag hatte ich z.B. mal Zeit auszuprobieren (Plastikminis sind für Experimente immer gut..), ob etwa GNW Schweden als Projekt machbar wären. Der Grundgedanke: 2 farbiges Uniformschema..das muss doch schnell hinhauen. Ziel war eine 18 Mann Einheit für Beneath the Lily Banners.
 Das Ergebnis nach 15 Minuten Malarbeit:


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Nach einem ganzen Nachmittag:


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Fazit: im Grunde zufrieden stellend, aber man hat halt auch nicht ständig nen Nachmittag frei für solche Späße. In 10mm hätte man in der Zeit (4-5h) locker 2 Einheiten bemalen können, was unterm Strich eben auch eine halbierte Projektzeit bedeutet.
Daneben habe ich nun mittlerweile SYW in 3 Maßstäben Einheiten bemalt um die Malgeschwindigkeit zu testen + unzählige andere Probleblister bei Testläufen verschlissen. In der Zeit hätte man wohl auch eine Armee ganz fertig stellen können ^ ^
Wie siehts bei euch aus?Oder bin ich auch der einzige hier mit dieser seltsamen Angewohnheit  :sm_pirat_confused:
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Lettow-Vorbeck

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Schnelle Truppen?
« Antwort #1 am: 17. November 2011 - 13:45:50 »

Wenn Du kein Problem mit Pferden hast, würde ich Numider vorschlagen. Hautfarbe heller Kittel, fertig :D
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Hobbyaufgabe wegen Gesundheit. Wer Interesse an bestimmten Minis hat sende bitte ein Angebot per PN.

Longshanks

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RE: Schnelle Truppen?
« Antwort #2 am: 17. November 2011 - 13:59:02 »

Die Minis sehen sehr brauchbar aus: Ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber bin inzwischen auch der Meinung das, im Grunde genommen, es totaler Quatsch ist sich Wargaming Minis direkt vors Gesicht zu halten um die Bemalung zu begutachten.
Denn: Sie müssen nicht vorm Gesicht gut aussehen (was natürlich nett ist, wenn es trotzdem so ist), sie müssen gut auf dem Tisch aussehen. Und der Tisch ist roudabout 1Meter, eher mehr, von der eigenen Schnauze weit entfernt.

Und Deine Burschen scheinen das zu erfüllen.
Zitat von: \'J.S.\',index.php?page=Thread&postID=98192#post98192
Oder spielen derlei Erwägungen bei euch gar keine Rolle?
Ich löse das Problem z.Z. von vorneherin über die Wahl des Systems: Viele, viele Minis (unabhängig des Maßstabs) zu bemalen = Nichts für mich.

Deswegen bin ich inzwischen bei 15mm Impetus, statt 28mm oder 15mm FoG oder WAB, und 28mm Skirmish gelandet.
FoW z.B. ist ne großartige Sache udn ich hätte wirklich, wirklch Bock mich an den großartigen Frankfurter FoW Sachen zu beteiligen, aber es ist einfach nicht drin. Ich schaffe es gerade so mal am Stück 8 Cowboys, ein Platoon für Operation Squad oder 12 Impetus Bases zu bemalen und dann ist aber auch erstmal wieder die Luft draussen. Größere Sachen sind da einfach nicht drin.

P.S. Achja: Was mein Tempo immens gesteigert hat, war die FineDetail Pinsel in die Tonne zu kloppen (rhetorisch zumindest) und grundsätzlich so gut wie alles mit Pinselen der \"Standart Brush\" und größer Klassifizierung zu bearbeiten.
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J.S.

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Schnelle Truppen?
« Antwort #3 am: 17. November 2011 - 14:19:43 »

Zitat
Denn: Sie müssen nicht vorm Gesicht gut aussehen (was natürlich nett ist, wenn es trotzdem so ist), sie müssen gut auf dem Tisch aussehen. Und der Tisch ist roudabout 1Meter, eher mehr, von der eigenen Schnauze weit entfernt.

Stimmt schon..man malt ewig rum und dann erkennt man aufm Tisch eh nix davon  :sm_pirate_ugly:  Das ist wohl einer der großen Vorteile von 28mm: man sieht auch auf Distanz noch sehr gute Details. Leider kann ich zumeist dennoch nicht lassen und \"fast-painted\" Projekte landen recht schnell in der Tonne bzw. im Keller.. (den Schweden dürfte ein ähnliches Schicksal blühen)

Zitat
Ich löse das Problem z.Z. von vorneherin über die Wahl des Systems:

Darüber habe ich mir auch schon einiges an Gedanken gemacht. Mir ist es auch schleierhaft, wieso viele Sytseme solche (oft unnötigen Massen) an Miniaturen verlangen; Impetus ist da ne löbliche Ausnahme, probiert habe ich es aber noch nicht. Skirmish Systeme könnten da auch Abhilfe schaffen; ich habe z.B schon desöfteren mit AB Minis geliebäugelt, aber ne ganze Armee wieder bemalen .. :sm_pirat_confused:
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Thomas Kluchert

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Schnelle Truppen?
« Antwort #4 am: 17. November 2011 - 14:42:19 »

Die Eingangs gestellte Frage stelle ich mir auch immer, bzw. habe sie mir gestellt. Das ist auch einer der Gründe, warum ich bei 1/72 gelandet bin. Allgemein kann man schon sagen, dass Truppen in Uniformen schneller zu bemalen sind als welche ohne. Vor allem natürlich, wenn man sowas wie WKII spielt, wo die meisten gedeckte Farben trugen. Da geht es ganz fix.
Ich teste allerdings nie, weil der Maßstab und Genre im Grunde nicht durch mich allein, sondern vor allem durch meine potentiellen Mitspielern festgelegt wird.

Zitat
Mir ist es auch schleierhaft, wieso viele Sytseme solche (oft unnötigen
Massen) an Miniaturen verlangen; Impetus ist da ne löbliche Ausnahme,
probiert habe ich es aber noch nicht.
Also gerade das kann ich gut verstehen. Das Auge spielt ja mit und meiner Meinung nach sieht mehr eben auch nach mehr aus. Wenn ich eine Schlacht spielen will, dann soll es halt auch eine Schlacht sein und danach aussehen. Und je mehr Figuren auf dem Tisch, desto gefühlt realistischer bzw. besser sieht es aus. Wenn man z. B. eine DBA Armee mit einer FoG Armee vergleicht, so sieht zweitere deutlich mehr nach Armee aus, auch wenn beide die gleiche Schlachtengröße (in der Abstraktion) behandeln. Letztlich verlangt ja kein System überhaupt eine Figur auf einer Base - das dient ja nur der Optik. Und die ist von den Spielern zumeist auch gewollt.
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J.S.

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Schnelle Truppen?
« Antwort #5 am: 17. November 2011 - 15:00:55 »

Zitat
Also gerade das kann ich gut verstehen. Das Auge spielt ja mit und meiner Meinung nach sieht mehr eben auch nach mehr aus. Wenn ich eine Schlacht spielen will, dann soll es halt auch eine Schlacht sein und danach aussehen. Und je mehr Figuren auf dem Tisch, desto gefühlt realistischer bzw. besser sieht es aus. Wenn man z. B. eine DBA Armee mit einer FoG Armee vergleicht, so sieht zweitere deutlich mehr nach Armee aus, auch wenn beide die gleiche Schlachtengröße (in der Abstraktion) behandeln. Letztlich verlangt ja kein System überhaupt eine Figur auf einer Base - das dient ja nur der Optik. Und die ist von den Spielern zumeist auch gewollt.

Ja und Nein   ;)
Ich bevorzuge auch große Figurenmengen, daher auch die 10mm minis bei Napoleonic. Dennoch ist die tatsächliche Hobby Realität doch eine andere als das, was etwa in der WI oder den Illustrationen der Regelwerke gezeigt wird. Hochglanz 28mm Armeen mit aberhunderten von Truppen - sicherlich nett anzusehen - aber wer soll sowas jemals bemalen?  Ich denke auch, dass die riesigen Figurenmengen ein Hauptgrund für dafür sind, dass viele Projekte irgendwann wieder in den Schuhkarton wandern.Mühsam wurde die 24 Mann Einheit für das tolle neue Nap Regelwerk bemalt und dann merkt man, dass für ein Spiel die ganze Gaudi noch 10 x nötig ist  :wacko:
Nötig sind riesige Einheiten nicht, ja.  Oftmals aber mehr oder weniger strikt vorgegeben, weslhalb man bei der Mitspielersuche dann auch oft nicht wirklich auskommt.
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Thomas Kluchert

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Schnelle Truppen?
« Antwort #6 am: 17. November 2011 - 15:50:27 »

Zitat
Dennoch ist die tatsächliche Hobby Realität doch eine andere als das, was etwa in der WI oder den Illustrationen der Regelwerke gezeigt wird. Hochglanz 28mm Armeen mit aberhunderten von Truppen - sicherlich nett anzusehen - aber wer soll sowas jemals bemalen? Ich denke auch, dass die riesigen Figurenmengen ein Hauptgrund für dafür sind, dass viele Projekte irgendwann wieder in den Schuhkarton wandern.Mühsam wurde die 24 Mann Einheit für das tolle neue Nap Regelwerk bemalt und dann merkt man, dass für ein Spiel die ganze Gaudi noch 10 x nötig ist :wacko:
Na gut, eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung was die eigene Bemalleistung/Kapazität angeht ist natürlich schon angebracht. Das Problem liegt auch darin, dass viele in ihrer Maßstabswahl recht dogmatisch sind. Die wollen eben viele Figuren, aber bitteschön nur im Maßstab XY, weil was anderes kommt ihnen ja nicht ins Haus. Aber das ist ja auch wiederum kein Problem der Regelwerke, sondern eben der Spieler. Die Spieler wollen viele Figuren auf dem Tisch haben, deswegen wird das von Regelwerken und Magazinen bedient, auch wenn es nicht der Hobbyrealität entspricht.
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Razgor

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Schnelle Truppen?
« Antwort #7 am: 17. November 2011 - 15:53:16 »

Schönes Thema und viele wahre Worte  ;)

Ihr glaubt gar nicht wieviele Leute fertig bemalte Armeen kaufen oder Miniaturen über Painting Services bemalen lassen.
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alabastero

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Schnelle Truppen?
« Antwort #8 am: 17. November 2011 - 17:15:07 »

Es ist halt auch eine Frage dessen, was man will. Durch die neue Grundbox habe ich z.B. angefangen Hochelfen aufzustellen. Hochelfen zu bemalen, ist von der Zeit her gesehen wirklich aufwändig, aber ich habe mir hier bewusst gesagt: ich will eine schöne Armee und lasse mir ausreichend Zeit für alles. So wächst die Armee sehr langsam, aber wird dafür schön. Was mir fehlt, proxe ich einfach mit anderen Figuren. So lassen sich auch vorher schon Spiele bestreiten und man lernt seine Armee kennen, bevor sie überhaupt bemalt ist.

Und das ist mMn auch ein wichtiger Aspekt: ich besitze mehrere WHF-Armeen, zwei FoW-Armeen, eine 40K-Armee in spielbarer Größe und daneben noch Kleinzeug. Da verliere ich schnell den Überblick und den Bezug zu den jeweiligen Armeen. Warum? Weil ich sie so schnell fertig gestellt hatte, z.B. mit Army Painter und dann kein Ziel mehr für die Armee habe. Bei meinen neuen Hochelfen ist das anders, irgendwie macht es echt Spaß auf die Bremse zu treten und langsamst aufzubauen. Es macht ja teilweise mehr Spaß, sich auf neue Sachen zu freuen als sie dann wirklich zu besitzen - dann werden die Minis eher zu Belastung (Mist, muss ich noch bemalen). Ich glaube das ist eines der Hauptprobleme, warum wir so viele unerledigte Projekte haben.

Wobei ich dir absolut zustimmen muss: wenn man in der WI blättert bekommt man Riesenlust auf verschiedene neue Systeme. Die Sachen dort werden aber auch schick dargestellt...
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Koppi (thrifles)

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Schnelle Truppen?
« Antwort #9 am: 17. November 2011 - 19:32:34 »

Zunächst einmal.... Du wohnst zuweit entfernt, denn ich habe - genau aus den gleichen Überlegungen die Russen auf dem Maltisch. ;-)))
Ich persönlich habe meine Ansprüche im letzten Jahr extrem umgekrempelt, und hab dieses Jahr dadurch super Ergebnisse erzielt.
Im Grunde male ich wieder wie damals als Kind: Immer schöne Grundfarben, aber dann ganz erwachsen und ergebnisorientiert ...den Rest - und somit das Wichtigste - erledigt Devlan Mud. :D
Seit ich so arbeite, bekomme ich richtig viele Sachen fertig, na und sie gefallen mir (siehe meine D-Minis Seite). Meine Minis gefallen sicher nicht jedem, aber mir reichen sie völlig aus.
Ähnlich wie meine Vorredner habe ich meine Projekte aber kategorisiert: In der Antike und Mittelalter basiere ich Truppen auf Multibases mt 80 cm Frontbreite. Da ich eh immer zwei Armeen bemale, könnte ich damit DBA oder Impetus spielen. Im ersten Step sehen sie aber nett im Regal aus.
In allen anderen Epochen - Ausnahme GNW und SYW - stehe ich eh auf Skirmish Regeln. Ich mag da Geschichten mit Abenteuern - Border Reivers, Schinderhannes, Robin Hood, Dick Turpin etc. etc. - und gehe manche Epochen so an; quasi filmisch. Da brauch ich gar nicht soviele Figuren, um Spaß zu haben. Bestes Beispiel für einen solchen Ansatz: Die Filmindustrie. Schaut Euch nur Band of Brothers an. Spieltechnisch würden wir so etwas auch als Skirmish bezeichnen. Ein paar Hansel auf jeder Seite, die aber einen wahnsinnigen Effekt erzeugen.
Für den GNW und den SYW in 1/72 möchte ich zwar auch auf ein Spielsystem zurückgreifen, das im Grunde nicht so viele Figuren braucht, aber hier würde ich dann doch gerne Figuren in mindestens 3 Reihen auf die Base stellen. Ist halt einfach historischer und sieht für mich in der Epoche aber auch einfach schlüssiger aus. Bedeutet aber auch mehr Bemalaufwand. Ich denke deshalb schiebe ich dieses Projekt auch immer vor mir her.
Na aber vielleicht mache ich da auch einen Kompromiß. Ich habe - auch in meiner Galerie zu sehen - für den ECW einen Minimalaufwand von Figuren pro Einheit: 12 Figs sind eine Einheit. Wenn ich von diesen Einheiten dann auf jeder Seite 7 oder 8 habe, noch was Kavallerie und Ari dazu kommt, ist das dann auch wieder hübsch. Eine solche schematische Darstellung kann dann auch wieder wirken.
Da ich 15 mm oder weniger gar nicht mag - außer bei fahrzeuglastigen Systemen, wo die Figuren an sich eine untergeordnete Rolle spielen - bringt mir mein 1/72 Kompromiß mehr.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1321555170 »
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http://www.thrifles.blogspot.com/

 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefärbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grün für Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmäßig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Thomas Kluchert

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Schnelle Truppen?
« Antwort #10 am: 17. November 2011 - 20:48:27 »

Zitat
Es ist halt auch eine Frage dessen, was man will.
Ich hatte in meiner Zeit als aktiver Warhammerspieler öfter das Gefühl, dass viele im Grunde nicht wirklich wissen, was sie wollen. Ging mir selbst genau so. Es ist meiner Meinung nach schwieriger selbst zu reflektieren, was genau man eigentlich will, als man gemeinhin denkt.
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sharku

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Schnelle Truppen?
« Antwort #11 am: 18. November 2011 - 07:01:47 »

also ich suche meine figurenthemen immer nach minis aus die mir gefallen und lasse mir da auch zeit diese anzumalen, dieses jahr hatte ich eigentlich vor weitaus mehr an figuren zu bemalen als mir das bis jetzt gelungen ist! (ist aber auch mein hobbykeller dazwischen gekommen)

mein größstes problem ist zurzeit das ich viel zu viele figuren habe und viel zu viele projekte in der schublade!! das sind inzwischen soviele minis das ich manchmal garnicht weis wo mir der kopf steht.... schlimm ist das.... kann die motivation schon drücken ;-) (schön das gerade wieder minis aus england unterwegs sind^^ )

So wie ich das hier gelesen habe gibt es wirklich ganz verschiedene ansätze wie man sich das thema oder eine spezielle armee aussucht die man dann bemalen will, mir gehts da immer um mein historisches interesse.... suche mir die armeen also nicht nach zeitaufwand oder dergleichen aus sondern zB durch ein geniales buch das ich gerade lese.... ah cool wikinger... oder ah wehrmacht in der normandie... oder ..... oder, oder, oder.......

da ich es liebe große armeen aufzustellen und darüber zu recherchieren welche einheiten wo gekämpft haben etc, ufern meine projekte auch immer recht schnell aus..... deswegen bin ich auch so heiß darauf jetzt endlich mal mein ww2 SKIRMISH spielbar zu kriegen! (da fehlt vorallem gelände, was vom zeitfaktor ja auch nochmal ne ganz andere nummer ist!)
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Schnelle Truppen?
« Antwort #12 am: 18. November 2011 - 08:32:00 »

Zitat von: \'Thomas Kluchert\',index.php?page=Thread&postID=98227#post98227
Zitat
Es ist halt auch eine Frage dessen, was man will.
.. dass viele im Grunde nicht wirklich wissen, was sie wollen. Ging mir selbst genau so.
I second that! Und es gibt da, imho, mehr als einen Punkt über den man sich ins Klare kommen sollte.

- Bin ich Figurenmaler, der auch Wargamed oder bin ich Wargamer für den Bemalen Mittel zum Zweck ist?
- Will und viel wichtiger kann(!) ich wirklich auf EavyMetal Standart malen oder gibt es evtl einen einfacheren Standart den ich a. erreichen kann und b. mir gefällt.

Die Entscheidung Figurenmaler / Wargamer bringt dann natürlich auch unterschiedliche Vor- und Nachteile in anderen Bereichen: Der Figurenmaler hat wahrscheinlich weniger ein Problem auch mal Truppen für ein System zu bemalen das in seiner Umgebung nicht gespielt wird, weil das Malen vordwergründig ist. Der Wargamer dagegen sollte sich mehr Gedanken darüber machen ob er für sein System Mitspieler findet. Ich habe schon mehr als einmal irgendwo gelesen \"Ich spiele Warhammer / 40K weil das das einzige ist das in meiner umgebung gespielt wird\"

Ein weiterer Punkt, ist imho, sich darüber klarzuwerden das die eigene Disziplin und Organisation (bzw das Gegenteil davon) gerne eins der größten Problem ist. Ich bin beruflich recht viel projekttechnish organisiert und in mir rollt sich immer der Projektmanager in die Fötalstellung zusammen wenn er hier und anderswo Projektlogs mitliest, die sich über 12 Monate hinziehen ohne ein spielbares Ergebnis zu liefern. Nicht falsch verstehen: Ich finde die Projekte großartig und bewundere die Disziplin die da manche an den Tag legen und trotz riesiger Pausen immer weiter machen, aber ich denke bei 80% der normalen Wargamer wären das Projekt schon längst in der gescheiterte Projekte Schublade gelandet.
Ohne mich loben zu wollen: Mein kleines Imeptus in 30 Tagen Projekt war, retrospektiv, das erste Mal Projekt das mir wirklich a. Spaß gemacht hat und b. hinterher Befriedigung verschafft hat, u.A. weil ich damit sofort lospielen konnte, aber auch durch das Gefühl \"erstmal fertig zu sein\". Meine FoW Sachen dagegen waren immer ein zähes Motivations Ringen und Einzelgefriemel um jedes Platoon und jedes Mal dem Gedanken das man immernoch X andere Sachen vor sich hat. Sollte ich jemals die FoW Grenadiers Komapniebox aus dem Schrank holen, werde ich das auch anders angehen.
Zitat
(da fehlt vorallem gelände, was vom zeitfaktor ja auch nochmal ne ganz andere nummer ist!)
Hier sind wir, imho, auch wieder beim Künstler/Wargamer Dilemma: Die Dr Fleischpuppen Matten oder Spieltrieb Platten sind natürlich die Wucht in Tüten und unsagbar cool, aaaaaber habe [Ich|Du|Er|Sie|Es|Wir] wirklich die Zeit dafür?
Ich habe mich im Zuge meines HYW Impetus Einstiegs auch damit befasst, einen Bidlerrahmen ausgesucht, Materiallisten im Kopf zusammengestellt, den Aufbau geplant und bin dann in den Laden gefahren, habe fertiges Gale Force 9 Gelände gekauft und auf meine schon fertige Grasteppichplatte gestellt.

Warum? Weil mir klar wurde das weiterer Zeitverzug mich nur ablenken und demotivieren würde und ich mit dem klassischen Modulgelände auch glücklich werden kann.

Daher mein persönliches Fazit der letzten Wochen:
Egal worum es geht, man läßt sich halt gerne den eigenen Anspruch von den Hochglanz Wargamerpornos die in Magazinen und im iNet auftauchen nach oben verderben um dann, im worst case, frustiert mit lauter halbfertigen Projekten zu stehen deren selbst gesetzten Anspruch man nicht gerecht wurde.
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alabastero

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Schnelle Truppen?
« Antwort #13 am: 18. November 2011 - 10:01:14 »

Und ich muss noch mal betonen was für einen Unterschied es macht, Minis zu besitzen oder Minis haben zu wollen. Sobald eine Mini bei mir ins Haus kommt wird sie vom Prinzip auch zur Belastung, weil sie nur den Zinnberg vergrößert. Wie heißt es so schön im Grundgesetz: Eigentum verpflichtet. Das ist dort zwar anders gemeint, aber je mehr Unbemaltes ich hier rumstehen habe, um so schlechter geht es mir. Und seitdem ich das erkannt habe, bestelle ich nur noch was ich bemalen kann (ok, gelingt nicht zu 100%, aber fast). Weil die Vorfreude auf ein Projekt ist mMn das Schönste daran, fast noch schöner als ein Projekt fertig zu haben.

Um aber wieder auf das Thema zu kommen: wie kann man Truppen schnell bemalen: Farbauswahl beschränken, wenn möglich Brauntöne verwenden für FAP oder Devlan Mud, und ganz wichtig: in einer vorhandenen Uniformfarbe grundieren. Das spart richtig viel Zeit. So habe ich meine Araber extrem schnell fertig gestellt: weiß grundiert, einige Djalabbas andersfarbig bemalt, Details bemalt, vorsichtig gefappt, und fertig ist die Wüstenarmee. Oder FoW-Italiener: Wüstengelb grundiert, Details bemalt und gefappt - fertig ist der Lack. Oder halt Skirmish-Systeme spielen...
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Thomas Kluchert

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Schnelle Truppen?
« Antwort #14 am: 18. November 2011 - 18:13:21 »

Zitat
- Bin ich Figurenmaler, der auch Wargamed oder bin ich Wargamer für den Bemalen Mittel zum Zweck ist?

- Will und viel wichtiger kann(!) ich wirklich auf EavyMetal Standart
malen oder gibt es evtl einen einfacheren Standart den ich a. erreichen
kann und b. mir gefällt.
Wobei das natürlich schon wieder zu einfach ist. Ich habe mal einen Spieler kennengelernt, der sich selbst als Spieler bezeichnet hat. Er malte ganz gut, mochte das aber nicht sonderlich. Statt die Armee nun aber schnell zu bemalen (durch Hilfsmittel wie FAP etwa), hat er dennoch seine Figuren liebert grundiert gelassen. Und das ist, glaube ich, kein Einzelfall. Ich nenne es mal die Warhammer-Krankheit (die ich auch hatte): man hat Unmengen an Figuren, aber jede einzelne ist teuer und recht detailliert. Natürlich will man jede Figur gleich gut bemalen, andererseits will man Armeen aufstellen. Das Ergebnis sind viele unbemalte Armeen auf den Spieltische, weil man die Figuren lieber unbemalt lässt, statt sie schneller/schlechter zu bemalen (auch wenn man das am Ende nie sieht). Ich kann mir vorstellen, dass das im historischen Bereich oft ähnlich läuft.
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