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Schnelle Truppen?

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J.S.:

--- Zitat ---Also gerade das kann ich gut verstehen. Das Auge spielt ja mit und meiner Meinung nach sieht mehr eben auch nach mehr aus. Wenn ich eine Schlacht spielen will, dann soll es halt auch eine Schlacht sein und danach aussehen. Und je mehr Figuren auf dem Tisch, desto gefühlt realistischer bzw. besser sieht es aus. Wenn man z. B. eine DBA Armee mit einer FoG Armee vergleicht, so sieht zweitere deutlich mehr nach Armee aus, auch wenn beide die gleiche Schlachtengröße (in der Abstraktion) behandeln. Letztlich verlangt ja kein System überhaupt eine Figur auf einer Base - das dient ja nur der Optik. Und die ist von den Spielern zumeist auch gewollt.
--- Ende Zitat ---

Ja und Nein   ;)
Ich bevorzuge auch große Figurenmengen, daher auch die 10mm minis bei Napoleonic. Dennoch ist die tatsächliche Hobby Realität doch eine andere als das, was etwa in der WI oder den Illustrationen der Regelwerke gezeigt wird. Hochglanz 28mm Armeen mit aberhunderten von Truppen - sicherlich nett anzusehen - aber wer soll sowas jemals bemalen?  Ich denke auch, dass die riesigen Figurenmengen ein Hauptgrund für dafür sind, dass viele Projekte irgendwann wieder in den Schuhkarton wandern.Mühsam wurde die 24 Mann Einheit für das tolle neue Nap Regelwerk bemalt und dann merkt man, dass für ein Spiel die ganze Gaudi noch 10 x nötig ist  :wacko:
Nötig sind riesige Einheiten nicht, ja.  Oftmals aber mehr oder weniger strikt vorgegeben, weslhalb man bei der Mitspielersuche dann auch oft nicht wirklich auskommt.

Thomas Kluchert:

--- Zitat --- Dennoch ist die tatsächliche Hobby Realität doch eine andere als das, was etwa in der WI oder den Illustrationen der Regelwerke gezeigt wird. Hochglanz 28mm Armeen mit aberhunderten von Truppen - sicherlich nett anzusehen - aber wer soll sowas jemals bemalen? Ich denke auch, dass die riesigen Figurenmengen ein Hauptgrund für dafür sind, dass viele Projekte irgendwann wieder in den Schuhkarton wandern.Mühsam wurde die 24 Mann Einheit für das tolle neue Nap Regelwerk bemalt und dann merkt man, dass für ein Spiel die ganze Gaudi noch 10 x nötig ist :wacko:
--- Ende Zitat ---
Na gut, eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung was die eigene Bemalleistung/Kapazität angeht ist natürlich schon angebracht. Das Problem liegt auch darin, dass viele in ihrer Maßstabswahl recht dogmatisch sind. Die wollen eben viele Figuren, aber bitteschön nur im Maßstab XY, weil was anderes kommt ihnen ja nicht ins Haus. Aber das ist ja auch wiederum kein Problem der Regelwerke, sondern eben der Spieler. Die Spieler wollen viele Figuren auf dem Tisch haben, deswegen wird das von Regelwerken und Magazinen bedient, auch wenn es nicht der Hobbyrealität entspricht.

Razgor:
Schönes Thema und viele wahre Worte  ;)

Ihr glaubt gar nicht wieviele Leute fertig bemalte Armeen kaufen oder Miniaturen über Painting Services bemalen lassen.

alabastero:
Es ist halt auch eine Frage dessen, was man will. Durch die neue Grundbox habe ich z.B. angefangen Hochelfen aufzustellen. Hochelfen zu bemalen, ist von der Zeit her gesehen wirklich aufwändig, aber ich habe mir hier bewusst gesagt: ich will eine schöne Armee und lasse mir ausreichend Zeit für alles. So wächst die Armee sehr langsam, aber wird dafür schön. Was mir fehlt, proxe ich einfach mit anderen Figuren. So lassen sich auch vorher schon Spiele bestreiten und man lernt seine Armee kennen, bevor sie überhaupt bemalt ist.

Und das ist mMn auch ein wichtiger Aspekt: ich besitze mehrere WHF-Armeen, zwei FoW-Armeen, eine 40K-Armee in spielbarer Größe und daneben noch Kleinzeug. Da verliere ich schnell den Überblick und den Bezug zu den jeweiligen Armeen. Warum? Weil ich sie so schnell fertig gestellt hatte, z.B. mit Army Painter und dann kein Ziel mehr für die Armee habe. Bei meinen neuen Hochelfen ist das anders, irgendwie macht es echt Spaß auf die Bremse zu treten und langsamst aufzubauen. Es macht ja teilweise mehr Spaß, sich auf neue Sachen zu freuen als sie dann wirklich zu besitzen - dann werden die Minis eher zu Belastung (Mist, muss ich noch bemalen). Ich glaube das ist eines der Hauptprobleme, warum wir so viele unerledigte Projekte haben.

Wobei ich dir absolut zustimmen muss: wenn man in der WI blättert bekommt man Riesenlust auf verschiedene neue Systeme. Die Sachen dort werden aber auch schick dargestellt...

Koppi (thrifles):
Zunächst einmal.... Du wohnst zuweit entfernt, denn ich habe - genau aus den gleichen Überlegungen die Russen auf dem Maltisch. ;-)))
Ich persönlich habe meine Ansprüche im letzten Jahr extrem umgekrempelt, und hab dieses Jahr dadurch super Ergebnisse erzielt.
Im Grunde male ich wieder wie damals als Kind: Immer schöne Grundfarben, aber dann ganz erwachsen und ergebnisorientiert ...den Rest - und somit das Wichtigste - erledigt Devlan Mud. :D
Seit ich so arbeite, bekomme ich richtig viele Sachen fertig, na und sie gefallen mir (siehe meine D-Minis Seite). Meine Minis gefallen sicher nicht jedem, aber mir reichen sie völlig aus.
Ähnlich wie meine Vorredner habe ich meine Projekte aber kategorisiert: In der Antike und Mittelalter basiere ich Truppen auf Multibases mt 80 cm Frontbreite. Da ich eh immer zwei Armeen bemale, könnte ich damit DBA oder Impetus spielen. Im ersten Step sehen sie aber nett im Regal aus.
In allen anderen Epochen - Ausnahme GNW und SYW - stehe ich eh auf Skirmish Regeln. Ich mag da Geschichten mit Abenteuern - Border Reivers, Schinderhannes, Robin Hood, Dick Turpin etc. etc. - und gehe manche Epochen so an; quasi filmisch. Da brauch ich gar nicht soviele Figuren, um Spaß zu haben. Bestes Beispiel für einen solchen Ansatz: Die Filmindustrie. Schaut Euch nur Band of Brothers an. Spieltechnisch würden wir so etwas auch als Skirmish bezeichnen. Ein paar Hansel auf jeder Seite, die aber einen wahnsinnigen Effekt erzeugen.
Für den GNW und den SYW in 1/72 möchte ich zwar auch auf ein Spielsystem zurückgreifen, das im Grunde nicht so viele Figuren braucht, aber hier würde ich dann doch gerne Figuren in mindestens 3 Reihen auf die Base stellen. Ist halt einfach historischer und sieht für mich in der Epoche aber auch einfach schlüssiger aus. Bedeutet aber auch mehr Bemalaufwand. Ich denke deshalb schiebe ich dieses Projekt auch immer vor mir her.
Na aber vielleicht mache ich da auch einen Kompromiß. Ich habe - auch in meiner Galerie zu sehen - für den ECW einen Minimalaufwand von Figuren pro Einheit: 12 Figs sind eine Einheit. Wenn ich von diesen Einheiten dann auf jeder Seite 7 oder 8 habe, noch was Kavallerie und Ari dazu kommt, ist das dann auch wieder hübsch. Eine solche schematische Darstellung kann dann auch wieder wirken.
Da ich 15 mm oder weniger gar nicht mag - außer bei fahrzeuglastigen Systemen, wo die Figuren an sich eine untergeordnete Rolle spielen - bringt mir mein 1/72 Kompromiß mehr.

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