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Game of Thrones
Florian:
Ich habe mich lange geweigert mir die Serie anzusehen, aber als die Folgen jetzt am Block gesendet wurden, habe ich doch mal reinschauen müssen.
Leider hätte ich das lieber lassen sollen, finde ich.
Die meisten (nicht alle, manche fallen positiv aus dem Rahmen) Schauspieler/innen spielen ziemlich steif - wobei einiges der Steifheit auch durch die Übersetzung kommen mag. Die Settings sind gut gemacht, aber doch manchmal etwas steril (und man sieht natürlich auch, dass das Budget einer solchen Serie immer noch begrenzt ist, will man etwa mit HdR vergleichen).
Was mich aber am meisten gestört hat, ist, dass die Vielschichtigkeit und unvorhersehbarkeit der Geschichte in der Verfilmung in weiten Teilen verloren geht, weil durch Spiel und Auswahl der Szenen wieder stärker eine Zweiteilung in \"Gute\" und \"Böse\" vorgenommen wird. Und auch vieles, was man sich im Buch eher denkt, oder was eben als Gerücht firmiert, wird in der Serie Realität (Beispiele spare ich mir zwecks Spoilerns). Und dass man manchmal die Dinge zu schnell erklärt bekommt störte mich auch.
Ich les mich gerade wieder durch die Bücher (auf Englisch) und muss leider sagen, dass die Serie sie mMn nicht wirklich erreicht. Jetzt bin ich aber, weil ich lange in dem Bereich tätig war, gerade was Schauspielerei und Dramaturgie angeht sicher auch kritischer als die meisten.
AndréM:
Die Übersetzung machte meiner Meinung nach eine Menge kaputt. Lustigerweise sprechen hier auch einige wirklich gute Synchrinisatoren weitaus unter ihrer normalen Leistung. Hinzu kommt, das Blanvalet TNT \"überzeugt\" hat ihre neue Textfassung als Basis für die Synchro zu verwenden. Ich kann mir denken, dass da einige relativ angepisst waren...
Mehrunes:
Naja, nun lebt aber ja ASOIAF auch grade davon dass man sich in AGoT \"seine\" Helden und Bösewichte zurechtlegt und diesbezüglich später seine blauen Wunder erlebt.
Eine Einteilung in Gut und Böse noch in der ersten Staffel finde ich daher überhaupt nicht tragisch, im Gegenteil, es legt die Basis dafür, dass mit dem Zuschauer später ähnliches passiert wie mit den Lesern.
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