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Autor Thema: Seegefechte im großen Maßstab  (Gelesen 6759 mal)

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prof. Zweistein

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Seegefechte im großen Maßstab
« am: 05. März 2012 - 18:55:21 »

Hallo,

Ich überlege schon einige Zeit in die napoleonische Seekriegsthematik einzutseigen. Da ich die Segelschiffe dieser Epoche sehr schön und ästethisch finde, würde ich gerne in 1/100 spielen. Das hört sich hart an, da ein Linienschiff locker 70cm lang ist und auch den betreffenden Spielraum benötigt.

Ich würde deshalb eher mit 1 - 3 Schiffen pro Spieler spielen wollen, aber dafür einen hohen grad auf \"Realismus\" und Fokus auf einzelne Schiffen legen.
Ich suche deshalb ein Regelwerk, das für Schlachten von wenigen Schiffen ausgelegt ist und würde dann auch eher die Nicht - Linienschiffe wiederfinden wollen.

Kurz um: Kann mir jemand ein System / Regelwerk empfehlen, dass auf 1 - 3 Schiffe ausgelegt ist, indem sich aber auch gute Regeln für Fregatten, Korvetten, Briggs etc wiederfinden. Gerne auch mit einem großen Grad an Detailverliebtheit.

Dann kann ich mir nämlich auch ne blaue LKW - Plane als Spielfeld besorgen :sm_pirat_cool:

- Zuletzt hätte ich noch eine historische Frage: Man kennt ja die großen Schlachten, in denen mehrere (10+) Linienschiffe beteiligt waren. Wie war das denn
mit Schlachten von wenigen Schiffen? Fuhren die leichten Schiffe generell alleine, oder waren Geschwader aus Fregatten nicht unüblich? Gab es evl sogar Gruppen aus 2 Fregatten und 1 Linienschiff?

Ich freue mich über eure Anregungen und Erfahrungen

MFG,
Stephan
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Zwerch mit Ohren!!!

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #1 am: 05. März 2012 - 19:09:45 »

Also ich würde es eher sorum sehen, dass große Sesschlachten von 10+ Schiffen eher unüblich waren und daher so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben ;)

Es war durchaus üblich, wenn nich sogar die Regel, dass Schiffe einzel bzw, in kleinen Grußßen z.B. zum Geleit fuhren. Wenn du also ein Gefecht zwischen 1-3 Schiffen machen möchtest, spricht mMn nichts dagegen.
Wenn du ein bisschen Lektüre zu dem Thema suchst, kann ich dir nur die Horatio Hornblower Reihe empfehlen, spannend geschrieben und alles unglaublich korrekt beschrieben.

Was mich einmal interessieren würde, woraus möchtest du die Schiffe denn bauen? Gehörst du auch zu den Holzschiff Modellbauern?

Gruß
Zwerch!!!
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Taxman

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RE: Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #2 am: 05. März 2012 - 19:15:37 »

Zitat von: \'prof. Zweistein\',index.php?page=Thread&postID=105361#post105361
Kurz um: Kann mir jemand ein System / Regelwerk empfehlen, dass auf 1 - 3 Schiffe ausgelegt ist, indem sich aber auch gute Regeln für Fregatten, Korvetten, Briggs etc wiederfinden. Gerne auch mit einem großen Grad an Detailverliebtheit.
Hi. Ich hatte in den 80ern mal ein klasse System mit deutlichen Rollenspielelementen, das könnte vielleicht passen. Hieß Privateers and Gentlemen, dürfte heutzutage aber nur noch schwer zu bekommen sein.
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Bommel

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #3 am: 05. März 2012 - 19:57:05 »

das klingt super interessant. halte uns mal auf dem laufenden. bei sowas kann ich schwach werden. ich hatte sowas ähnliches mit den revellkoggen geplant. davon habe ich ein paar bis ein halbes dutzend... :sm_pirate_stumm:
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prof. Zweistein

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #4 am: 05. März 2012 - 20:04:43 »

N\'Abend,
Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten

@ Taxman

Dieses hier? : http://www.fantasygamesunlimited.net/category/Privateers-and-Gentlemen-13

- Ist das denn auch Tabletop geeignet und könntest du es evl. kurz beschreiben?

@      Zwerch mit Ohren!!!

In 1:100 gibt es 6+ Kunststoffbausätze

Das fängt an bei einer Brigg für 15 Euro (von Revell) geht über die Constitution (Revell) 60 Euro bis zur Victory und 17.00 Jhr. Soleil Royale (Heller) 150 Euro.
An letzterer baut man aber auch 100te Stunden. Dann gibt es viele Bausätze aus Holz und Resin (aller größen, auch die Trinidad ;))

1:150 und 1:200 gibt es eher eine große Auswahl an Linienschiffen besonders von Heller, Revell, Zveda. D

Nur 1:100 ist ca. 15mm und deswegen kann man auch die Besatzung mit TT Minis darstellen.
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Taxman

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #5 am: 05. März 2012 - 20:35:38 »

Ja genau das. Genial, dass es das wieder gibt.

Das Spiel ist zweigeteilt, zum einen den Tabletop-Aspekt, zum anderen den Rollenspiel-Aspekt. Man entwickelt sich seine Rollenspiel-Charaktere, die dann Crew des Schiffes sind. Die Schiffe selbst werden in TT-Manier durch die Meere gesteuert. Die Regeln fanden wir seinerzeit ziemlich komplex, hat trotzdem Spaß gemacht (allerdings haben wir natürlich nicht in einem so großen Maßstab gespielt).

Ich hab damals mal angefangen, die Regeln zu übersetzen. Wenn ich es schaffe, schaue ich am Wochenende mal in meinem Keller, ob ich die Übersetzung finde / noch habe. Würde ich Dir dann schicken, damit Du einen Eindruck davon gewinnen kannst, bevor Du das Spiel kaufst.
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Taxman

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #6 am: 06. März 2012 - 07:54:05 »

Zitat von: \'Bommel\',index.php?page=Thread&postID=105364#post105364
davon habe ich ein paar bis ein halbes dutzend... :sm_pirate_stumm:
Hi Bommel,

zufällig auch das Revell-Piratenschiff mit nachtleuchtfarbe? Das suche ich noch günstig.
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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #7 am: 06. März 2012 - 14:34:53 »

Zitat von: \'Zwerch mit Ohren!!!\',index.php?page=Thread&postID=105362#post105362
Wenn du ein bisschen Lektüre zu dem Thema suchst, kann ich dir nur die Horatio Hornblower Reihe empfehlen, spannend geschrieben und alles unglaublich korrekt beschrieben
Patrick O\'Brien ist unterhaltsamer zu lesen als Forester oder Frank Adam, zum schökern schau hier: http://forum.bolitho-und-co.de/content.php


Gruß KH
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Neidhart

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #8 am: 06. März 2012 - 17:23:19 »

Schöne Idee mit den Segelschiffen voller Besatzung und auch mit dem großen Maßstab.
Du solltest allerdings noch bedenken, dass die Plastikbausätze einen modellierten Rumpf haben. Zum spielen brauchst du dann entweder Aufsteller, der das Schiff \"fliegen\" lässt, oder musst einen graden Schnitt über die ganze Länge des Rumpfes führen.
Beim Maßstab kannst du auch andere Größen wie 1/144 oder 1/150 in deine Überlegungen einbeziehen, da gibt es 10mm Figuren mit einigem an Auswahl. Ob es da auch spezielle Matrosenmannschaften gibt weiß ich nicht, aber pendraken hat extrem viele Figuren und Preiser produziert auch viele Sets, zwar andere Epochen, die bei dem Maßstab sich sicher leicht umbauen lassen.

Freu mich auf deine Bilder
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Thorulf

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #9 am: 06. März 2012 - 20:49:40 »

Zitat von: \'Neidhart\',index.php?page=Thread&postID=105443#post105443
oder musst einen graden Schnitt über die ganze Länge des Rumpfes führen.

Das dürfte ja mit einem Hochleistungslaser, der selbstverständlich zur Grundausstattung jedes Modellbauers gehört, kein Problem sein.  sm_party_box
Spass beiseite: Ein ambitioniertes Projekt. Ich ziehe übrigens die Bücher von Alexander Kent AkA Douglas Reeman vor (Bolitho-Reihe). Aber ich denke, jede dieser Reihen gibt sehr schöne Vorgaben für Szenarien. Von Gefechten zwischen einzelnen Fregatten zum Kapern oder Schutz von Handelsschiffen, bis zu grossen Schlachten wie Trafalgar oder Chesapeake Bay.

Einen ganz irren Überblick über alle Epochen des Seekriegs bietet Helmut Pemsels \"Seeherrschaft\" Band I + II. Er listst und beschreibt, mit vielen Grafiken, praktisch alle belegten Seegefechte bzw. Kriege zwischen 2700 v.Chr.  und  1994 n. Chr. auf. Es ist ein Nachschlagewerk, aber immens umfangreich, soweit es für unsere Zwecke sinnvoll ist. Und es ist sogar relativ günstig zu bekommen:

http://www.abebooks.de/Seeherrschaft-Band-Auflage-B%C3%A4nde-Pemsel-Helmut/3188706763/bd

 sm_party_joint
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prof. Zweistein

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #10 am: 06. März 2012 - 21:48:57 »

Mit so viel Aktivität in diesem Forum hätte ich garnicht gerechnet. Schön, dass die Idee auf so fruchtbaren Boden fällt.

@ Taxman

Wenn es keine großen Umstände macht wäre ich natürlich sehr interessiert. Ich lege dann aber eher auf den Tabletop Aspekt den Schwerpunkt.

@ Khde

Werde mir das Hörbuch wenigstens als Hörprobe mal antesten. Der Verlag scheint ja solide Synchronsprecher unter Vertrag zu haben. Habe leider die Erfahrung gemacht, dass ich \"richtige\" Bücher nur selten durchlese., Mit Hörbüchern kann man sich schön bedaddeln lassen und dabei noch etwas sinniges machen (z.B. die Schiffe bauen ^^ )

@      Neidhart

Der Maßstab ist zwischen 1:100 und 1:250 immer sehr fummelig bei der Modellauswahl. Es gibt zwar die 6+ Modelle in 1:100 und dann noch 1 bis 2 in 1:144, 1:132 bzw 1:96 aber die Fülle an Kunststoffmodellen wie in 1:350 WW2 gibt es leider nicht.

Ich habe schon nen 106 erster Klasse in 1:100. Das werde ich erst bauen, wenn ich eine Probe - Schaluppe o.ä. gemeistert habe.
- Bei Figuren ist 1:100 sehr dankbar, da 15mm wirklich verbreitet ist.

- Ich tippe auf ca 40 h Bau und Bemalung bis eine kleine Schaluppe fertig ist. Werde aber auch keine Takelage bauen. Das ist mir zu fumellig.

@ Thorulf

Das wollte ich eig. ganz simpel halten, indem ich einen Dremel nehme. Da ich die Schiffe auf ein Base setzen werde und auf das Base Wellen modelliere werden die Versätze unkenntlich gemacht. Die Wasserlinie wird so schön kaschiert.

Wobei es schon eine echte Überwindung ist die schönen Rümpfe zu kappen. Das macht bei Standmodellen keiner.

- Zum Buch: Kann das wirklich sein, dass das so preiswert ist? 800+ Seiten für den Preis ist ne Wucht. Sind daann warscheinlich auch keine farbigen Abbildungen
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Thorulf

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #11 am: 06. März 2012 - 22:47:55 »

Nein. alles s/w, viiiiel Text. Nx für den Comic-Liebhaber. Aber eine nette Übersicht, alles nach Epoche leicht zu finden, wie ein Lexikon.  :wissenschaftler: Für mich scheidet Dein Ansatz aber eher aus. Ich habe die Tendenz, solche Modelle mit authentischer Takelage (naja, weitestgehend) zu bauen. Das geht kaum, wenn man auf dem Oberdeck noch Figuren bewegen will.
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Grimnir

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #12 am: 09. März 2012 - 12:53:37 »

Ein typisches Beispiel für kleinere Schiffe, die als Geschwader agierten ist der britische Blockadedienst. Die französischen Häfen wurden jeweils von einer Inshore Frigate beobachtet (der Name Fregatte ist hier nicht wörtlich zu nehmen, auch wenn Fregatten die Idealbesetzung für diese Position sind). In Reichweite der Inshore-Fregatte patroullierte die Inshore Squadron, die mehrere Aufgaben hatte: a) die Inshore-Fregatte regelmäßig abzulösen, b) bei einem Ausbruchsversuch der Franzosen, diese anzugreifen c) als Nachrichten-Relay zwischen der Inshore-Fregatte und dem eigentlichen britischen Hauptverband agieren, der weiter draußen auf See lag.

Die Zusammensetzung  und Größe eines Inshore-Geschwaders variiert, je nach verfügbaren britischen Schiffen und der Stärke der blockierten französischen Verbände. Typische Besetzungen sind schwere und leichte Fregatten, Schaluppen, Briggs, Kutter und Kanonenboote. Manchmal waren auch ein oder zwei 64er- oder 74er-Linienschiffe dabei. bei starken französichen Verbänden aber auch mehr.
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From the TMP messageboard:
\"I heard that there were Prussians at Waterloo, to help out the British. Is that true?\"
\"Yes, the British needed the Prussians to help as they didn\'t have any Aussies, Canadians or New Zealanders available to fill out the fighting ranks.\"

prof. Zweistein

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #13 am: 22. März 2012 - 19:39:24 »

Zur Zeit sichte ich verschidene Modell - Bausätze um dann das Projekt in 1:100 anlaufen zu lassen.

Da hier ja viele Leute einiges über den historischen Bezug und die Segler im 18 / 19 Jhr wissen wollte ich mal eure Meinung einholen.

Ich würde mir gerne ein Linienschiff 3ter Klasse bauen. Im besagtem Maßstab ist aber Flaute auf dem Markt.
Jetzt überlege ich ein Schiff zu \"scratchen\". Ich würde von einem Bausatz ausgehen und diesen dann mit Kunststoffplatten etc. umbauen.

Mir schwebt als Bausatz die Constitution vor. Als schwere Fregatte wirkt sie auf mich relativ ideal.

Wenn man den Bausatz begutachtet http://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=1269 ,dann müsste doch \"nur\" das obere Kanonendeck durchgezogen werden und evl. Im hinteren Teil Aufgestockt werden.

Verglichen hab ich sie hiermit:

http://www.google.de/imgres?q=linienschiff+2ter+klasse&um=1&hl=de&client=firefox-a&sa=N&rls=org.mozilla:de:official&biw=1280&bih=637&tbm=isch&tbnid=OH3vudFapnmh5M:&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Linienschiff&docid=NRYIxPfkWeeS0M&imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/65/A_Ship_of_War,_Cyclopaedia,_1728,_Vol_2_edit.jpg/350px-A_Ship_of_War,_Cyclopaedia,_1728,_Vol_2_edit.jpg&w=350&h=325&ei=Im1rT4qHApKo8QObjc3hBg&zoom=1

Meint ihr dass dies historisch einigermaßen wirken würde? Ich bin mir da etwas unsicher und so eine Investition (auch zeitlich) mach ich nicht mal ins blaue hinein.

- Es muss nicht 100% passen, sollte aber schon nach einem historischen Linienschiff wirken
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Camo

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Seegefechte im großen Maßstab
« Antwort #14 am: 22. März 2012 - 20:31:33 »

Hmmm... die Constitution war - wenn ich von der Geschützzahl ausgehe - ein Kriegsschiff 5. Klasse. Darauf eines der dritten Klasse zu machen dürfte knifflig werden, denke ich. Zumal die ersten drei Klassen \"in Linie\" kämpften, Fregatten segelten auf der dem Feind abgelegenen Seite der Linie, ein Liniengefecht hätten sie nicht durchgestanden.
Nebenbei ist die Constitution auch ein Eindecker. Von der Beschreibung her ist sie zu \"grazil\" für ein Linienschiff, würde ich sagen.

Nach meinen Unterlagen lief die Klasseneinteilung so:

6. Klasse (160-200 Mann Besatzung, 24-28 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 82-113 kg, Baukosten 10.000-13.000 Pfund)
5. Klasse (215-320 Mann Besatzung, 32-44 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 158-288 kg, Baukosten 15.000-21.500 Pfund)
4. Klasse (350 Mann Besatzung, 50 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 363 kg, Baukosten 26.000 Pfund)
3. Klasse (490-720 Mann Besatzung, 64-80 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 544-893 kg, Baukosten 36.000-54.000 Pfund)
2. Klasse (750 Mann Besatzung, 90-98 Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 930-1043 kg, Baukosten 60.000 Pfund)
1. Klasse (850-950 Mann Besatzung, 100+ Geschütze, Geschoßgewicht der Breitseite 1134-1157 kg, Baukosten 70.000-100.000 Pfund)

6. Klasse - Eindecker, kleine Fregatte - 550-650 brit. Tonnen, Länge 36-39m
5. Klasse - Eindecker, Fregatte - 700-900 brit. Tonnen, Länge 39-46m
4. Klasse - Zweidecker - 1100 brit. Tonnen, Länge 46m
3. Klasse - Drei-Zweidecker - 1300-2000 brit. Tonnen, Länge 49-52m
2. Klasse - Dreidecker - 2000 brit. Tonnen, Länge 52-55m
1. Klasse - Dreidecker - 2000-2600 brit. Tonnen, Länge ca. 55m

(nach: Frank Adam, Hornblower, Bolitho & Co. - Krieg unter Segeln in Roman und Geschichte)
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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.
(Douglas Adams)