Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
Bogen, Armbrust Und Arquebuse 1450-1500
Kniva:
--- Zitat --- Sehr gefährlich (ein in unseren Kreisen ja bekanntes Opfer einer solchen Waffe ist ja M.Perry.
--- Ende Zitat ---
Ich oute mich jetzt mal als unwissend: Was ist damit gemeint bzw. was ist passiert?
Gruß
Kniva
Longshanks:
Der hat bei einer Reenacting Vorstellung seine rechte Hand verloren als eine Kanone zu früh losging (die Hand ist wohl mitsamt dem Ladestock weggeflogen). Coolerweise hat er es geschafft auf seine linke Hand zu wechseln und kann weiter arbeiten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Alan_and_Michael_Perry
Draconarius:
Hatte auch ein paar andere Sachen zu tun - oder: Sollte ich besser tun. ^^ ;) Ist letztendlich wohl Interpretationssache wie man das ganze mit den Langbögen und Co. sieht.
--- Zitat von: \'assi\',\'index.php?page=Thread&postID=109958#post109958 ---Eben: Die körperliche Ausbildung und jahrelange Erfahung ist etwas das man nicht einfach so schnell herstellen und eine Armbrust die 80x (oder sgaen 50x) soviel kostet wie ein Feuerrohr muß erstmal 50x so gut sein damit sich das ganze wieder lohnt.
--- Ende Zitat ---
Körperliche Kraft ja. Bei der Erfahrung bin ich mir gar nicht so sicher. Die ersten Feuerwaffen wurden wohl wie auch der Bogen instinktiv (aus der Hüfte heraus) geschossen (suggeriert zumindest ein Reenactor).
Die genauen preislichen Unterschiede zu kennen wäre wohl auch wichtig. Wenn es auf Material und Munition ankommt, dann wird auch entscheidend sein, wo die Produkte hergestellt werden, welches Material dafür verwendet wird, wie viel darin investiert wird. Es gab ja bei jeder dieser Waffen unterschiedliche Herstellungsorte, unterschiedliche Bauweisen, unterschiedliches Material etc.; bei den Feuerwaffen kam eventuell noch eine Innovationshürde dazu. Außerdem muss man ab 1450-1500 wohl auch geänderte wirtschaftliche und fertigungstechnische Rahmenbedingungen berücksichtigen.
--- Zitat von: \'assi\',\'index.php?page=Thread&postID=109958#post109958 ---und werden innerhalb von 300/400 Jahren Kerneinheiten
--- Ende Zitat ---
Rasant würde ich die Entwicklung von 1500 bis 1700 nennen. Bei den Landsknechten hatte um 1500/1520? ca. 1/8 des Fähnleins Arkebusen, um 1700 hatten es eigentlich alle Infanteristen eine Muskete.
@Bauern/Kriegsknechte:
Neben den Lehensaufgebot - in Frankreich neben den Bauern auch dienstpflichtige Adelige, also keineswegs nur Amateure – gab es ja auch noch Soldtruppen oder anderweitig dienstpflichtige Truppen, die wegen der Restriktionen, die das Lehensaufgebot mit sich brachte, im 14. Jahrhundert wohl zunehmend beliebter wurden. Also sind die Langbogenschützen wohl Aspekt einer generellen Professionalisierungswelle?
--- Zitat von: \'assi\',\'index.php?page=Thread&postID=109958#post109958 ---Ok, kannst Du das mit einem Beispiel aktueller Forschung untermauern, bzw. die Neuerungen rausdeuten?
--- Ende Zitat ---
Teils Antwort, teils Gegenfrage: Wieso sollte eine Wissenschaft, die im Verlauf dieser bald 100 Jahre in ihrer Gesamtheit unterschiedliche Prägungen und Trends (sozial-, mentalitäts- und kulturgeschichtlich) erfahren/durchgemacht hat, die im Fall der Kriegs-/Militärgeschichte nicht nur operationsgeschichtlichen Fragestellungen folgt, die gerade in der hier besprochenen Thematik durch (experimental-)archäologische Erkenntnisse ergänzt wurde und die schließlich mehr Zeit zur Quellenrecherche hatte und neue Interpretationsweisen zur Analyse dieser entwickelt hatte, nicht weiter sein?
Es gibt ja mittlerweile auch einige deutsche Wissenschaftler , die sich mit dem Thema \"Kriege/bewaffnete Konflikte\" im Mittelalter beschäftigen. Einstiegsliteratur gibt es da von Prietzel und Clauss, kann ich mal raussuchen, wenn Interesse besteht.
Bei Delbrück selbst kommts halt immer drauf an, wo und in welchen Zusammenhang er das schreibt. Ich selbst kann seiner Quelleninterpretation nicht immer oder nur bedingt zustimmen.
Conan:
Ich hatte zu dem thema mal gelesen, dass wohl das Bogenschiessen als Sport in England aus der mode kam, weswegen fähige Langbogenschützen Mangelware wurden.
Zudem waren die Bögen mit dem Aufkommen stärkerer Rüstungen und den Pavisen weniger effektiv.
Longshanks:
--- Zitat von: \'Draconarius\',\'index.php?page=Thread&postID=110032#post110032 ---Es gibt ja mittlerweile auch einige deutsche Wissenschaftler , die sich mit dem Thema \"Kriege/bewaffnete Konflikte\" im Mittelalter beschäftigen. Einstiegsliteratur gibt es da von Prietzel und Clauss, kann ich mal raussuchen, wenn Interesse besteht.
--- Ende Zitat ---
Nur ein Zweizeiler weil ich nebenbei den kleinen Drachen füttere: Ich jage Prietzel und Clauss mal durchs Amazon Suchfenster, danke schonmal. Ansonsten würde ich Dir mal Guns & Horses ans Herz legen, man kann von Dan halten was man will, aber 2$ ist er wert. http://dancarlin.com/dccart/index.php?main_page=product_music_info&cPath=1&products_id=128
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